Am Wochenende verabredeten wir uns kurzfristig zum Nachmittagspicknick. Picknick heisst natürlich Kuchen, ich hatte allerdings so gut wie keine Zutaten im Haus. Früchte, Eier, Quark, Joghurt… alles Fehlanzeige. Also sollte es ein Hefekuchen werden, und ich wühlte mich bei Chili und Ciabatta durch’s Archiv. Die Wahl fiel dann auf das Orangen-Zimt-Strudelbrot, mit kleinen Änderungen. Sehr lecker, und wie Petra schon anmerkte ist das Orangenaroma toll (selbst wenn man, so wie ich, die Orangenschale wegläßt).
Zutaten:
Teig:
- 405 g Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 50 g Zucker
- 1/2 TL Salz
- 75 ml warme Milch
- 75 ml warmes Wasser
- 25 g Butter in Flöckchen
- 80 ml Orangensaft
Füllung:
- 50 g Zucker
- 1 TL Zimt
- 20 g zerlassene Butter
Guß:
- 50 g Puderzucker
- 2 TL Orangensaft
Etwa 1/3 des Mehles in eine Schüssel geben und die trockenen Zutaten hinzufügen. Wasser und Milch zugeben und zu einem flüssigen Teig verrühren. Butter und Orangensaft zugeben.
Das Mehl nach und nach zugeben und den Teig 8 Minuten kneten.
Den Teig zu einem Ball formen und ringsum leicht einölen. Die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und den Teig etwa eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig zu einem Recheck ausrollen, die Breite soll etwa der Länge der Kastenform entsprechen (hier: 28cm).
Das Teigstück mit der zerlassenen Butter bestreichen. Zucker und Zimt mischen und darüberstreuen.Teig von der kurzen Seite her aufrollen und an den Seiten etwas einschlagen. Mit der Naht nach unten in die gebutterte Kastenform legen.
Die Form mit einem Tuch abdecken und das Brot nochmals etwa 45 Minuten gehen lassen.
20 Minuten vor dem Backen den Backofen mit einem Rost auf mittlerer Schiene auf 190°C aufheizen.
Die Brote 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 165°C reduzieren und weitere 30 Minuten backen (hier: zunächst 180°C, dann 10 Minuten bei 160°C, weitere 20 Minuten auf der untersten Schiene, mit Alufolie abgedeckt, dann nochmals fünf Minuten ohne Form, aber mit Alufolie – aber mein Ofen ist auch etwas zickig).
Die Brote aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Zutaten für den Guss verrühren und auf dem Brot verteilen.
Auf diesem Bild erkennt man gut das von Petra angesprochene Problem der Löcherbildung im Brot, sofern man für die Füllung auch Butter verwendet. Aber es schmeckt halt so gut!