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Weihnachtsbäckerei 2011

Nicht optimal präsentiert, aber immerhin vollständig: hier für’s Archiv die Plätzchen der diesjährigen Saison.

Die Neuen:

Die Klassiker:

Dazu kommen von meiner Schwester:

  • Limettenwölkchen
  • Zimtsterne
  • Nougatkipferl
  • Amaretto-Marzipan-Makronen
  • Caipirinhakekse
  • Omas Butterplätzchen (aber nicht unsere Oma)
  • Pistazien-Aprikosen-Kekse
  • Doppelte Nusssterne

Zum Vergleich, die hier gab’s letztes Jahr.  Und Tatsache, die Servietten sind noch die gleichen.

Gefüllte Haselnußblumen

Die kleinen Blümchen sind dieses Jahr neu und meiner Meinung nach eine der besten Sorten bisher. Der Teig wurde durch diese Walnußhappen inspiriert, ich habe das Verhältnis Mehl zu Nuß ein bisschen zugunsten der Nüsse geändert. Für die Füllung konnte die alte Frage Marmelade oder Schokolade? endlich einmal befriedigend gelöst werden, nämlich durch eine sehr leckere Mischung derselben (Idee stammt von hier). Reste der Füllung sind übrigens auch ein feiner Brotaufstrich.

Zutaten:

  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 130 g Zucker
  • 170 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 230 g Mehl
  • 50 g geraspelte Schokolade

Füllung:

  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 170 g Himbeerkonfitüre

Zucker, Butter und Salz cremig aufschlagen. Das Ei unterrühren. Mehl, Raspelschokolade und Nüsse zugeben und den Teig mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 4 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen.

Backofen auf 175 Grad vorheizen. Den Teig nochmals kurz kneten und portionsweise etwa 3 mm dick ausrollen. Plätzchen ausstechen (Ø knapp 3 cm) und im Backofen 5-8 Minuten backen (auf Sicht).

Für die Füllung Himbeerkonfitüre erhitzen und durch ein Sieb streichen. Zartbitterschokolade über einem Wasserbad schmelzen und glatt rühren. Konfitüre zugeben. Mit einem Schneebesen zu einer glatten Creme mixen.

Plätzchen damit füllen und trocknen lassen.

Ausseer Früchtelebkuchen (mit Cranberries und Datteln)

Ich vermute, die dürfen bei so exotischer Zutatenwahl garnicht mehr Ausseer heissen. Allerdings handelte es sich bei dem gefundenen Rezept um eines der wenigen für Früchtelebkuchen, bei welchem die Lebkuchen nicht aus einer Platte auf dem Backblech geschnitten werden. Und solche sollten es nun einmal werden. Zweite Anforderung war, die günstig erstandenen Cranberries zu verbacken, was sich gut mit der dritten Anforderung des Mitbewohners, nämlich kein Zitronat oder Orangeat zu verwenden, vertrug. Beides wurde kurzerhand ersetzt. Dies ist mein erster Lebkuchenversuch, optisch bin ich schon sehr zufrieden. Schmecken tun sie auch sehr gut, müssen aber noch ein bisschen weicher werden. Also lagern sie jetzt erstmal in einer Blechdose mit Apfelschnitz.

Update: Jetzt – nach etwa fünf Tagen – ist die Konsistenz schon optimal.

Zutaten:

  • 3 Eier
  • 125 g Honig
  • 300 Rohzucker
  • 1 Pk Vanillezucker
  • 500 g Roggenmehl
  • 5 g Natron
  • 15 g Lebkuchengewürz
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL Kardamom
  • 1/8 TL Muskat
  • 150 g getrocknete Cranberries, gehackt
  • 50 g getrocknete Datteln, gehackt
  • 100 gMandeln, gehackt
  • 75 Oblaten, 5mm Durchmesser
Sonstiges:
  • 1 Ei, zum Bestreichen
  • zum Verzieren:  getrocknete Cranberries und Mango, gehackt
  • 175 g Puderzucker
  • 3-4 EL Zitronensaft
  • Zartbitterkuvertüre

Eier, Honig und Zucker sehr gut schaumig schlagen. Mehl und Natron versieben, die Gewürze dazugeben und gut mischen. Mit der Eiermasse zu einem festen Teig kneten, feingehackte Früchte und Mandeln darunter kneten. Den Teig über Nacht oder mindestens 3-4 Stunden rasten lassen.


Schaut schon ganz gut aus. Und riecht gut!

Ofen auf 200°C vorheizen. Teig 5-7 mm dick ausrollen und Kreise ausstechen, diese auf Oblaten setzen.

Mit verquirltem  Ei bestreichen und ca. 12 Minuten backen. (Original: 15 Minuten bei 220°)

Relativ dünnflüssige Glasur aus Puderzucker und Zitronensaft anrühren, die noch heißen Lebkuchen damit bestreichen. Sofort mit kleingehackten Cranberries und Mangos bestreuen.


Alle mal umdrehen bitte. 

Am nächsten Tag den Boden noch mit Kuvertüre bestreichen, gut trocknen lassen und in einer verschlossenen Blechdose aufbewahren.

Ich bin zwar noch nicht ganz sicher, ob das der absolute Plätzchenfavorit dieses Jahres wird (bin ja noch nicht fertig mit der Backerei), aber ich finde sie sind fein genug um bei Petras Plätzchenbackevent mitzumachen.

Blog-Event Plätzchen (Einsendeschluss 15. Dezember 2011)

Schoko-Schnee-Kugeln

Dies hier ist eine Neuentdeckung, aber was für eine. Gefunden habe ich die Schneekugeln bei Juliane, und auch sie hat die Süßen gleich zu Lieblingsplätzchen erklärt. Völlig zu recht, sie sind sehr lecker schokoladig, sehen hübsch aus, gehen einigermaßen schnell (bis auf die Kühlzeit)…  die werden auf jeden Fall ins Repertoire aufgenommen.

Zutaten:

  • 100g Schokolade (67% Kakao)
  • 50g Butter
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 60g Zucker
  • 100g Mehl
  • 1 EL  Kakao
  • 1/4 TL Backpulver
  • Salz
  • 1 TL gemahlener Zimt (hab ich weggelassen)
  • ca. 50g Puderzucker zum Wälzen

Schokolade hacken und mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Abkühlen lassen, in eine Schüssel umfüllen. 

Ei, Eigelb und Zucker zur Schokolade geben und unterrühren. In einer zweiten Schüssel Mehl, Kakao, Backpulver, Zimt und eine Prise Salz miteinander vermengen. Zur Schokoladenmasse geben, vermischen. Den Teig 2 Stunden im Kühlschrank kaltstellen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.

Puderzucker in einen tiefen Teller sieben. Mit der Hand aus dem Teig walnussgroße Stücke abnehmen und zu Kugeln formen. Großzügig im Puderzucker wälzen und die Teigkugeln mit ca. 4 cm Abstand zueinander auf das Backblech setzen. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene ca. 14 Minuten backen (hier: nur 10 Minuten). Herausnehmen, Kugeln auf dem Backblech etwas abkühlen lassen, dann vorsichtig herunterheben und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Evtl. mit dem restlichen Puderzucker bestreuen.

rosmarinkekse

Als ich die Rosmarinkekse bei Nikkibag entdeckte dachte ich gleich oh prima, die schauen ja sehr gut aus und sind auch noch nicht so weihnachtlich. Ich war nämlich auf der Suche nach einer schönen Plätzchenidee für das Freßpaket. Nicola schickte mir dann freundlicherweise das Rezept, welches ursprünglich aus der Living at Home stammt. Vielen Dank dafür!

Ich habe nicht so eine hübsche rechteckige Ausstechform, aber mit dem Teigrädchen ging es auch ganz gut. (Das Lineal zum genauen Abmessen der Plätzchen hab ich aber irgendwann weggelassen.) Ich fand die Kekse ausgesprochen lecker, sehr aromatisch und knusprig. Und auch wenn ich sie ursprünglich wegen Nicht-Weihnachtlichkeit auswählte, haben sie auf jeden Fall das Zeug zum Neuzugang auf dem Plätzchenteller. Der Rosmarin ist eine sehr schöne Abwechslung zu den sonstigen Vanille/Zimt/Orangengeschmäckern.

Zutaten:

  • 160g Butter
  • 2 EL frische, gehackte Rosmarinnadeln
  • 80 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • 40 g Speisestärke
  • 1 Eigelb (plus evtl. etwas kaltes Wasser)
  • 1/4 TL Salz

Die Butter mit den Rosmarinnadeln kurz aufkochen, den Topf vom Herd nehmen und die Rosmarinbutter 20 Minuten ziehen lassen. Danach durch ein feines Sieb gießen und den aufgefangenen Rosmarin gut ausdrücken. Die Butter wieder festwerden lassen.

Butter dann mit Zucker, Mehl, Stärke, Eigelb und Salz zu einem glatten Teig kneten. (Falls das Eigelb sehr klein ist, evtl. noch 1-2 TL kaltes Wasser einarbeiten.) Teig in Folie einwickeln und im Kühlschrank etwa 2 Stunden lang kalt stellen.

Backofen auf 180° (hier: 175°) vorheizen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 5mm dick ausrollen. Kekse ausstechen oder ausrädeln und auf mit Backpapier belegte Bleche setzen. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen. Die Plätzchen nacheinander auf der zweiten Schiene von unten im Backofen etwa 10-12 Minuten backen (hier: 8-9 Minuten, schön aufpassen dass sie nicht zu dunkel werden!). Herausnehmen und abkühlen lassen.

Und ab ins Freßpaket damit!

haferflockenplätzchen (mit konfetti)

Die Plätzchen sehen ziemlich schräg aus, was daran liegt, daß ich einen Teil des Zuckers durch bunte Zuckerstreusel ersetzt habe – sie waren für einen Kinderfasching bestimmt. Dem Geschmack hat das keinen wahrnehmbaren Abbruch getan. Das Rezept stammt von meiner Großtante, als Kernige Plätzchen sind sie auf ihrem Weihnachtsteller dokumentiert (mittlere Reihe, 2.v.l.)

Ich bin eigentlich kein großer Fan von Haferflockenplätzchen, die sind mir meistens zu trocken oder schmecken so, als ob sie besonders gesund sein sollten. Das ist in diesem Fall anders, und das Geheimnis ist wie immer – nicht mit Butter und Zucker sparen.

Zutaten:

  • 250 g Butter
  • 500 g Kernige Haferflocken
  • 250 g Zucker
  • 3 Eier
  • 50 g Weizenmehl
  • 1 Vanillinzucker
  • 1 gestr. TL Backpulver

Butter schmelzen, Haferflocken hinzufügen – leicht anrösten.

Masse erkalten lassen, während dieser Zeit Zucker, Vanillinzucker und Eier schaumig schlagen, mit Mehl und Backpulver verrühren, anschließend unter die Haferflockenmase geben.

Kleine Plätzchen mit einem Teelöffel auf Backpapier setzen und bei 190°C ca 15 Minuten backen. (hier: bei 175°C 8-10 Minuten)

Für bunte Plätzchen: 1/5 Zucker durch Zuckerstreusel ersetzen.

torte a là ferienwohnung

Wenn man für einen Kurzurlaub an der Ostsee packt und zwar eine Million Dinge mitnimmt, jedoch die eigens für den während ebenjener Reise stattfindenden Geburtstag gefüllte Tasche mit Geschenken, Kerzen, Blumen, Dekoschnickschnack etc. zuhause vergißt…

… muß man ein bißchen improvisieren.

Die Geburtstagstorte fand auf jeden Fall großen Anklang (man erkennt vielleicht die Verwandtschaft zu dieser hier). Die Zutaten sind im Urlauberedeka zu beschaffen und an Gerätschaften benötigt man lediglich einen Kochtopf und einen Teller.

Zutaten:

  • 1 Glas Sauerkirschen
  • 1 Päckchen Puddingpulver (Schokolade)
  • 40 g Zucker (zur Not auch aus Portionspäckchen)
  • 18 Butterkekse
  • Sprühsahne
  • Schokostreusel

Kirschen abgießen, Saft auffangen. (Stelle gerade fest man braucht doch noch ein Teil mehr – nämlich ein Sieb.)

Saft mit Wasser auf etwa 450 ml auffüllen. Mit Zucker und Puddingpulver zu einem steifen Pudding kochen. Kirschen unter den fertigen Pudding heben.

9 Kekse auf den Teller legen, die Hälfte des Kirschpuddings darauf verteilen. 9 weitere Kekse darauf, das Ganze etwas festwerden lassen. Den Rest des Puddings auf den Keksen verteilen. Kühlstellen.

Mit Schlagsahne und Schokostreuseln verzieren.

Zwei Restauranttips für die Insel Rügen hätte ich noch. Wir waren das erste Mal nach vier Jahren im Gastmahl des Meeres, direkt am Hafen von Sassnitz. Dort aß ich wieder den Zander in Kartoffelkruste, von dem ich hier schon einmal geschwärmt habe – und war wieder genauso begeistert. Das Restaurant ist zu Recht sehr beliebt, am Wochenende und in der Saison sollte man vermutlich reservieren.

Außerdem besuchten wir das der Pension Tatjana angeschlossene Restaurant Чай Kовский in Sellin,wo es russische Spezialitäten gibt und eine riesige Auswahl an Tee. Wir schlugen uns den Bauch unter anderem mit Wareniki, kleinen gefüllten Teigtaschen, voll. Die schmecken köstlich und liefern genug Energie um drei kalte russische Winter zu überstehen. Zudem ist die Wirtin ausgesprochen nett.

Wareniki in herzhaft  (Pilz-Kartoffelfüllung) und süß (Kirschfüllung).

Weitere Geburtstagsgäste.

husarenkrapfen

Eigentlich handelt es sich dabei fast – aber nur fast! – um die Gulatschen nach Bäcker Süpke bzw. dessen Verkäuferin. Aber für so hübsche kleine Plätzchen klingt mir der Name Gulatschen einfach zu brutal. Und unter all den anderen Synonymen für diese Art Gebäck (Liebesaugen, Liebesgrübchen, Engelsaugen, Husarenknöpfe, Husarenkrapferl…) finde ich die Husarenkrapfen halt doch am besten. Die hab ich jetzt das zweite Jahr im Programm und selbst gewisse Leute die eigentlich nichts von Marmeladenfüllung halten waren davon ganz begeistert.

Zutaten:

  • 200 g weiche Butter
  • 1/2 Eigelb
  • 70 g Zucker
  • 250 g Mehl

Butter, Eigelb und Zucker glatt rühren. Mehl unterkneten.

Teig über Nacht in den Kühlschrank geben.

Kleine Kugeln formen (1.5 cm Durchmesser) und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

Mit Kochlöffelstiel Löcher hineindrücken und diese mit glatt gerührter Marmelade füllen. (Ich habe Brombeermarmelade verwendet.)

Bei 175°C etwa 8-10 Minuten goldgelb backen.

erdnussbuttercookies

Ein bisschen Angst hatte ich ja vor dem Cookierezept nach David Lebovitz (gefunden bei Frau Kaltmamsell). Mehr Zucker als Mehl soll da rein? Erdnussbutter UND Butter?!? Aber okay, warum nicht.  Ein paar kleine Schönheitsfehler sind mir allerdings unterlaufen – statt eines Eßlöffels Backpulver hab ich nur einen Teelöffel voll verwendet, und die Kekse vor dem Backen in Zucker zu wälzen hab ich auch vergessen. Nun ja, ich war in Eile. Ich wollte sie eigentlich auch  noch ein bisschen hübscher machen, mit Schokoladenbrocken oder Nüssen obendrauf. Aber die eine Hälfte der Cookies war für’s Herbstfest im Kindergarten bestimmt und die lieben Kleinen sollen ja nicht ins sugar high katapultiert werden, also blieb’s beim Gabeldruck. Und die andere Hälfte? Die wird wurde verschickt.

Zutaten:

  • 115 g Butter
  • 175 g Mehl
  • 1 EL Backpulver
  • 1/4 TL Salz
  • 100 g weisser Zucker
  • 105 g brauner Zucker (orig. 120 g)
  • 260 g Erdnussbutter, creamy
  • 1 Ei
  • Zucker (zum Wälzen der Cookies)

Butter schmelzen. Mehl, Backpulver und Salz mischen.

Die Butter mit braunem und weissem Zucker verrühren. Erdnussbutter ebenfalls unterrühren. Ei einrühren, dann die Mehlmischung unterkneten, bis ein homogener Knetteig entsteht.

Über Nacht im Kühlschrank kühlen.

Ofen auf 175°C vorheizen. Backbleche mit Backpapier belegen. Einen tiefen Teller mit 1 Finger breit weissem Zucker bereitstellen.

Teigkugeln mit 3-5 cm Durchmesser formen, im Zucker wälzen, mit reichlich Abstand aufs Blech legen. Mit Gabelzinken flach drücken.

Auf der mittleren Schiene 9-12 Minuten backen. Auf einem Backgitter auskühlen lassen.

Nächstes Mal würde ich sie vielleicht ein bißchen kleiner machen, dann sind sie auch weihnachtstellertauglich.