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Schlammbadtorte

schlammbadtorte
Schlammbad in gleißender Sonne (wurde zum Picknick mitgenommen…)

Die Torte hatte ich schon an verschiedensten Stellen im Internet gesehen, und der anstehende Kindergeburtstag diese Woche war nun willkommene Gelegenheit,  sie selber einmal auszuprobieren. Der Schokoladenkuchenteig ist eine adaptierte Version dieses Saure Sahne Kuchens, und für den Rest konsultierte ich die Anleitung  bei der fine craft guild.

Lessons learned:

  • Mini Kitkat reichen als Zaunlatten völlig aus. Aber die Anzahl bloss nicht zu knapp kalkulieren, bei 20cm Tortendurchmesser gilt es 62cm Umfang zu umzäunen. Das waren in meinem Fall 40 einzelne Riegel.
  • Geduld, Geduld, Geduld bis die Ganache den richtigen Aggregatzustand erreicht, um als Kleber für den Zaun zu dienen.
  • Die Menge für die Ganache ist wesentlich mehr als ich für den Kuchen brauchte. ABER! Der Rest ist ein prima Brotaufstrich.
  • Der Kuchenteig erscheint zunächst ein wenig trocken. Nachdem er aber eine Nacht mit Marmeladenfüllung und Schokoladenschlammdecke durchziehen konnte ist er perfekt.
  • Ja, ich hätte mir auch die Arbeit machen können selbst die Marzipanschweine zu modellieren. Nächstes Mal dann, versprochen.

Schokoladenkuchenteig:

  • 150 g Zucker
  • 150g Butter
  • 4 (kleine) Eier
  • 150g Saure Sahne
  • 225 g Mehl
  • 30g Kakao
  • 3/4 TL Natron

Guss und Deko:

  • etwa 100g Mango-Marillen-Fruchtaufstrich (den hier)
  • 250ml frische Schlagsahne
  • 100g Milchschokolade (Valrhona 40% Jivara)
  • 100g Zartbitterschokolade (Valrhona 70% Guanaja)
  • 2 Tüten Mini Kitkat
  • Marzipanschweine

Erstmal den Kuchen backen, das hab ich schon zwei Tage vorher gemacht:

Ofen auf 175° vorheizen.  Springform (26cm) mit Backpapier auslegen, Ränder mit Butter einfetten.

Mehl, Kakao und Natron vermischen.

Butter und Zucker cremig aufschlagen. Vanillezucker einrieseln lassen. Eier einzeln hinzufügen und gut unterschlagen. Saure Sahne hinzufügen und gut verrühren.

Mehlmischung hinzufügen und den Teig in die Springform geben.

Etwa 40 Minuten backen – zwischendurch Stäbchenprobe machen und ggf. auf Ober- Unterhitze schalten.  Den Kuchen auskühlen lassen.

Zusammenbau:

Den Kuchen in Tortenform bringen und etwas verkleinern. Letzteres geht gut mit einem Tortenring, um den man dann mit dem Messer herumsäbelt. Der Kuchen hatte danach etwa 20cm Durchmesser. Den Hügel in der Mitte musste ich abtragen, die Reste dann mit dem Fruchtaufstrich aussen rum kleben, so dass eine einigermassen ebene Fläche entsteht. Das muss jetzt auch nicht so super exakt sein, wir reden ja immerhin über ein Schlammbad.

Ach ja, halbiert werden muss der Kuchen auch noch. Den unteren Boden dann grosszügig mit dem Fruchtaufstrich bestreichen und den Deckel wieder aufsetzen. Die oben erwähnte Klebeaktion findet  danach statt.

schlammbadtortenbasis
… um das mal etwas zu verdeutlichen.

Für die Ganache die Schokolade kleinhacken, und unter ständigem Rühren langsam in der Schlagsahne erwärmen. Das gibt eine sehr sehr leckere Pampe mit der Konsistenz von dünnem Pudding. Die muss jetzt erstmal abkühlen, dabei immer mal umrühren.

In der Zwischenzeit die Kitkat-Riegel halbieren. Dabei sollte man recht vorsichtig sein, sonst gibt es Waffelbruch.

Und schon ist es Zeit für die Montage. Da die Ganache zu diesem Zeitpunkt noch recht dünnflüssig war, hat sich folgendes Vorgehen bewährt: Untere Hälfte des Kitkat mit Ganache einstreichen, an den Kuchen stellen, von aussen mit Tortenring fixieren. (Der Trick ist den Tortenring nicht zu weit einzustellen – bringt ja sonst nix, logisch, aber auch nicht zu eng sonst streift man die ganze Schokolade wieder ab. )

Ist der Zaun aufgebaut, kann die Ganache eingefüllt werden. Die sollte inzwischen auch so dick sein, dass sie nicht mehr aussen zwischen den Riegeln von der Torte läuft.  Den Rest (etwa 100ml) zur Weiterverwendung als enorm leckeren Schokoaufstrich in ein Gläschen füllen.

Nun nur noch die Schweinchen sowie eventuelle weitere Deko einsetzen, und fertig. Vor dem Verzehr 12 Stunden durchziehen lassen ist zu empfehlen. Und nicht vergessen den Tortenring zu entfernen und noch ein Schleifchen drum zu binden.

Schokoladenkuchen, ziemlich low-carb

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Schokoladenkuchen also sollte es werden, und zwar mit relativ wenig Kohlenhydraten. Wenn wir Kohlenhydrate sparen wollen, was lassen wir dann als erstes weg? Richtig, das Mehl.  Lässt sich ja prima durch gemahlene Mandeln ersetzen. Zucker kann man auch ein bisschen reduzieren. Damit es trotzdem nach was schmeckt darf man natürlich  an der Butter nicht sparen.

Obendrauf kommt noch ein bisschen … ähm, ich nenn es mal nicht Glasur. Die Mischung aus Schokolade, Sahne, Butter und Marmelade erinnert am ehesten an die Füllung dieser Haselnussplätzchen.  Optisch nicht so der Hit, aber geschmacklich prima.

Ich esse ja normalerweise auch sehr gern Schokolade mit 85% Kakaoanteil, daher fand ich den Kuchen ausnehmend lecker.  Wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, dass einige Esser den Kuchen als ziemlich schokoladig (hier in der Bedeutung von zu wenig süss) bezeichneten.  Naja, mehr Zucker kann natürlich optional immer dran, meinetwegen auch Süßstoff (uärgs), oder es liesse sich auch Schokolade mit weniger Kakao verwenden. Auf keinen Fall fehlen darf jedoch dazu – Schlagsahne!

Zutaten:

  • 200 g Butter
  • 100 g Zartbitterschokolade (85% Kakao)
  • 135 g Zucker
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 5 Eier
  • Salz

Guss:

  • 50 g Zartbitterschokolade (72% Kakao)
  • 5 g Butter
  • 35 ml Schlagsahne
  • 20 g Erdbeerkonfitüre

Backofen auf 170 Grad vorheizen, keine Umluft. 26cm Springform mit Backpapier auslegen.

Butter bei geringer Hitze auf dem Herd zerlassen, Schokolade darin schmelzen. Die Mischung kurz abkühlen lassen. Die Zeit kann man prima damit verbringen, die Eier zu trennen.

Zucker mit dem Schneebesen in die Schokoladenbutter rühren, bis sich die Kristalle aufgelöst haben.

Fünf Eigelbe unterrühren, ein paar Minütchen rühren. Anschliessend die gemahlenen Mandeln dazu.

Eischnee aus fünf Eiweiss und einer Prise Salz herstellen. Eischnee  unterheben (erst 1/3, dann den Rest) und ab mit dem Teig in die vorbereitete Form.

45 Minuten bei 170° backen, danach noch 20 Minuten im ausgeschalteten Ofen lassen.

Für den Guss Schokolade, Sahne, Butter und Erdbeerkonfitüre im Wasserbad zu einer homogenen Masse rühren, dann auf dem abgekühlten Kuchen verteilen. Die Mengen von Butter und Sahne hab ich geschätzt, dass muss man so ein bisschen davon abhängig machen wieviel die Mischung aufnimmt.

Und jetzt der Diabetikerkram:

Ein gar nicht soooo kleines Stück (55 Gramm) hat eine KE, 100 Gramm des Kuchens entsprechen gut 18 Gramm Kohlenhydraten.

Berechnen tut sich das wie folgt:

Schokolade für den Teig 16,8 g KH (=Kohlenhydrate), Zucker 135 g KH, Schokolade für den Guss 15 g KH, Konfitüre 10 g KH macht summa summarum 176,8 g KH. Die Mandeln im Teig haben zwar theoretisch auch 10 g KH – die gehen aber so langsam ins Blut dass man die nicht mitrechnen muss. 

Der komplette Kuchen wiegt 970 Gramm, und mit Dreisatz 100/970*176,8 kommen wir auf, tata, 18,2 g KH/100g.  Mahlzeit.

(Nur mal so zum Vergleich für Nicht-Diabetiker: Mischbrot hat 52g KH/100g.)

 

 

Marzipantorte mit Preiselbeeren und Schokolade

Marzipantorte mit Preiselbeeren und Schokolade

Es mag zugegebenermaßen bessere Wege geben, das Blog mal wieder zu beleben, als a) das Ganze mittels WordPress-Update vollständig zu schreddern (es werden nicht viele mitbekommen haben, aber hier war es ein paar Tage zappenduster) und b) eine Torte zu verbloggen, von der keine vollständigen, geschweige denn krümelfreien Fotos existieren. Bin nicht mehr im Flow, erst drei Tage nach Anschnitt fiel mir ein, daß man die Leckerei ja mal knipsen könnte.

Problemlage a) konnte mittlerweile mit Blut, Schweiss und Tränen behoben werden. Und über Problem b) sehen wir einfach mal hinweg, denn die Torte ist der Hammer. Aber von vorn:

Vor einiger Zeit flatterte mir ein Zettelchen mit dem Rezept für die Marzipantorte mit Wildpreiselbeeren in den Einkaufskorb. Die war ja so hübsch! Und schien mir ausgezeichnet als Geburtstagstorte für einen Marzipanliebhaber geeignet. Allerdings war der Geburtstag ein Wochentag, die Anzahl der Gäste überschaubar, von daher eine Torte mit Sahnefüllung vielleicht doch nicht so ideal. Ein wenig Recherche förderte den Pistachio Petit-Four Cake bei Smitten Kitchen zutage, in welchen eine Füllung aus Marmelade, Marzipan und Ganache kommt. Optimal, genau das was ich suchte. In Sachen Ganache nahm ich mir dann bei der Tortentante noch Nachhilfe.

Herausgekommen ist eine feine Torte, mit gleich mehreren Vorzügen: Der Teig ist sehr fix gemacht und man muss keine Eier trennen. Ich hasse Eier trennen!  Die Torte hält sich, wie erwartet, gut und wird mit dem Durchziehen sogar noch besser. Und ich wurde sehr überrascht – ich fand die Preiselbeeren eigentlich zu sauer und die Ganache zu herb, befürchtete daher das Schlimmste. Aber es passt alles hervorragend zusammen. Im übrigen erinnert die Torte an einen überdimensionalen Dominostein. Wer also Marzipan und/oder Dominosteine liebt – ran da.

Marzipantorte mit Preiselbeeren und Schokolade

Zutaten:

Teig:

  • 50 g Zucker
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 5 Eier (M)
  • Salz
  • 1 Pk Vanillepuddingpulver
  • 2 Tl Backpulver
  • 75 g Mehl
  • 50 g gemahlene Haselnüsse

Füllung & Decke:

  • 3 Päckchen Marzipanrohmasse á 200 g
  • 200 ml Schlagsahne
  • 200 g Zartbitterschokolade (72% Kakao)
  • 1 Glas Wildpreiselbeeren (310 g)

Deko (optional):

  • Trüffel, dünne Schokoladentäfelchen

Boden backen:

Ofen auf 175°C vorheizen. 26cm Springform fetten und mit Mehl bestäuben.

Marzipanrohmasse grob zerkleinern, mit Eiern, Salz und Zucker schaumig schlagen. Mehl, Pudding- und Backpulver sowie Haselnüsse unterheben.

Teig in die Form füllen, 20 bis 25 Minuten auf der unteren Schiene backen.

Ausgekühlten Tortenboden zweimal waagerecht durchschneiden.

Ganache:

Sahne aufkochen, Topf vom Herd nehmen. Kleingehackte Schokolade darin auflösen und gut verrühren. Mit dem Mixer homogenisieren und kühlen. Vor Verwendung mit dem Schneebesen aufschlagen. (Und vorher vielleicht nochmal in die bessere Anleitung schauen.) Die Masse ist sehr reichlich für eine Torte, ich hab Reste eingefroren.

Zusammenbau:

Auf den untersten Tortenboden die Hälfte der Preiselbeeren streichen.

Aus etwa 2/3 eines Marzipanrohmassepäckchens dünn einen Kreis von 26cm Durchmesser ausrollen. Das geht ganz gut zwischen Frischhaltefolie. Marzipan auf die Preiselbeeren legen, dann mit Ganache einstreichen.

Den zweiten Boden auflegen, darauf nochmals Preiselbeeren, Marzipandecke und Schokolade.

Dritten Boden auflegen. Aus dem dritten Marzipanpäckchen plus Resten der ersten beiden die Marzipandecke ausrollen und auf die Torte verfrachten. Mit Trüffeln und Schokotäfelchen verzieren. Ich hab nur ein paar davon in die Mitte gesetzt, man kann es aber auch wesentlich opulenter gestalten.

Marzipantorte mit Preiselbeeren und Schokolade

 

Gefüllte Haselnußblumen

Die kleinen Blümchen sind dieses Jahr neu und meiner Meinung nach eine der besten Sorten bisher. Der Teig wurde durch diese Walnußhappen inspiriert, ich habe das Verhältnis Mehl zu Nuß ein bisschen zugunsten der Nüsse geändert. Für die Füllung konnte die alte Frage Marmelade oder Schokolade? endlich einmal befriedigend gelöst werden, nämlich durch eine sehr leckere Mischung derselben (Idee stammt von hier). Reste der Füllung sind übrigens auch ein feiner Brotaufstrich.

Zutaten:

  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 130 g Zucker
  • 170 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 230 g Mehl
  • 50 g geraspelte Schokolade

Füllung:

  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 170 g Himbeerkonfitüre

Zucker, Butter und Salz cremig aufschlagen. Das Ei unterrühren. Mehl, Raspelschokolade und Nüsse zugeben und den Teig mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 4 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen.

Backofen auf 175 Grad vorheizen. Den Teig nochmals kurz kneten und portionsweise etwa 3 mm dick ausrollen. Plätzchen ausstechen (Ø knapp 3 cm) und im Backofen 5-8 Minuten backen (auf Sicht).

Für die Füllung Himbeerkonfitüre erhitzen und durch ein Sieb streichen. Zartbitterschokolade über einem Wasserbad schmelzen und glatt rühren. Konfitüre zugeben. Mit einem Schneebesen zu einer glatten Creme mixen.

Plätzchen damit füllen und trocknen lassen.

Schoko-Schnee-Kugeln

Dies hier ist eine Neuentdeckung, aber was für eine. Gefunden habe ich die Schneekugeln bei Juliane, und auch sie hat die Süßen gleich zu Lieblingsplätzchen erklärt. Völlig zu recht, sie sind sehr lecker schokoladig, sehen hübsch aus, gehen einigermaßen schnell (bis auf die Kühlzeit)…  die werden auf jeden Fall ins Repertoire aufgenommen.

Zutaten:

  • 100g Schokolade (67% Kakao)
  • 50g Butter
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 60g Zucker
  • 100g Mehl
  • 1 EL  Kakao
  • 1/4 TL Backpulver
  • Salz
  • 1 TL gemahlener Zimt (hab ich weggelassen)
  • ca. 50g Puderzucker zum Wälzen

Schokolade hacken und mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Abkühlen lassen, in eine Schüssel umfüllen. 

Ei, Eigelb und Zucker zur Schokolade geben und unterrühren. In einer zweiten Schüssel Mehl, Kakao, Backpulver, Zimt und eine Prise Salz miteinander vermengen. Zur Schokoladenmasse geben, vermischen. Den Teig 2 Stunden im Kühlschrank kaltstellen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.

Puderzucker in einen tiefen Teller sieben. Mit der Hand aus dem Teig walnussgroße Stücke abnehmen und zu Kugeln formen. Großzügig im Puderzucker wälzen und die Teigkugeln mit ca. 4 cm Abstand zueinander auf das Backblech setzen. Im heißen Backofen auf der mittleren Schiene ca. 14 Minuten backen (hier: nur 10 Minuten). Herausnehmen, Kugeln auf dem Backblech etwas abkühlen lassen, dann vorsichtig herunterheben und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Evtl. mit dem restlichen Puderzucker bestreuen.

kirsch-vanille-torte

Heute gibt es mal was, was es sonst nie gibt, nämlich Torte. Ausprobieren wollte ich eigentlich den Kirschkuchen Lidia, aber – wir erinnern uns – es herrscht ja Eiernotstand. Auf die Kombination Kirsch-Schoko hatte ich mich eingestellt, also fix bei den Küchengöttern nachgeschaut was es mit den Zutaten Kirschen und Kakao, aber ohne Eier gibt. Diese Suchfunktion finde ich nebenbei gesagt spitze. Jedenfalls fiel die Wahl auf Kirsch-Vanille-Torte, eine sogenannte Kühlschranktorte denn es wird nix gebacken sondern lediglich zusammengerührt (und Pudding gekocht). Sie war sehr lecker, allerdings erschien uns der Cornflakes-Schoko-Boden ziemlich mächtig. Nächstes Mal würde ich vielleicht einen Krümelboden aus Keks und Butter machen, oder gleich einen richtigen Bisquit. Falls es bis dahin wieder Eier gibt.

Es bestand dann nur noch eine Schwierigkeit. Eignet sich eine Sahnetorte wirklich so gut als Mitbringsel zur Frühstückseinladung? Meine diesbezüglichen Bedenken wurden vom Mitbewohner jedoch glatt abgebügelt. Na und, andere Leute trinken Schnaps zum Frühstück.

Zutaten:

  • 50 g Butter
  • 100 g Schokoraspel (hier: gehackte Vollmilchkouvertüre)
  • 100 g Cornflakes
  • 1 Glas Sauerkirschen
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 1 EL Zucker
  • 500 g Magerquark
  • 250 g Mascarpone
  • 100 g Puderzucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 300 g Sahne
  • 1 Päckchen Sahnesteif

Boden der Form mit Backpapier auslegen und mit dem Ringer der Form umschliessen.

Butter zerlassen, Schokolade darin unter Rühren bei kleiner Hitze schmelzen lassen. Cornflakes grob zerdrücken und mit der Schokomasse mischen. Die Masse auf den Boden der Form geben und flach drücken.

Für den Belag die Kirschen abgiessen, Saft auffangen.

Saft mit Wasser auf 450 ml auffüllen. Zucker und Puddingpulver mit etwas Kirschsaft anrühren, den restlichen Saft unter Rühren aufkochen. Das angerührte Puddingpulver zugeben und zu einem festen Pudding kochen. Die abgetropften Kirschen unterheben. Kirschmasse auf dem Boden verteilen und kalt stellen.

Quark mit Mascarpone, Puderzucker und Vanillezucker glatt rühren. Sahne mit Sahnesteif steif schlagen und unterheben. Die Creme auf den Kirschen verteilen und glatt streichen. Die Torte abgedeckt mindestens 3 Stunden kalt stellen (hier: über Nacht). Zum Servieren aus der Form lösen, mit Kirschen und Minzblättern verzieren. Hat man beides nicht zur Hand, einfach Kakao darüberstäuben.

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Nutella hat bei uns Hausverbot. Ich könnte jetzt sagen es läge daran, daß ich es viel zu fettig und süß finde, was eigentlich auch stimmt. Das ändert aber nichts an der Tatsache daß der Glasinhalt, wenn denn mal welches im Hause war, trotzdem immer so schnell abnahm – weil ich es des nächtens gelegentlich mit einem Löffel verspeiste. Spätestens nach dem dritten Löffel schmeckt es dann aber auch wirklich eklig. Der Mitbewohner wiederum hat ganz andere Vorbehalte: es ist ihm nicht schokoladig genug. Was er dann als Alternative mit höheren Kakaoprozenten nach Hause bringt, finde ich hingegen unangenehm nach billigster Bitterschokolade schmeckend.

Aber uns kann geholfen werden! Fett, Zucker, Schoki – das sollte doch hinzukriegen sein. Die Idee für den Aufstrich habe ich aus dem Buch “Kochen für Babys und Kleinkinder” (was wir nicht alles im Hause haben), wo unter dem schönen Namen Karibikbutter eine Mischung aus Butter, Kakao, Maronen, Banane und Zucker vorgestellt wird. Was die Maronen in der Karibik zu suchen haben erschließt sich mir nicht, ich habe sie aber sowieso weggelassen. Die Mengen sind so Pi mal Daumen geschätzt, viel falsch machen kann man da vermutlich nicht.

Wer das Ganze homogener möchte, nimmt wie im Rezept angegeben den Pürierstab. Ich hab’s nur mit der Gabel zermatscht.

Zutaten:

  • 1/2 Banane
  • 50 g Butter
  • 3 EL Kakao
  • 3 EL brauner Zucker
  • 1/2 TL Zimt

Banane mit der Gabel zerdrücken, dann die anderen Zutaten zugeben und gut mischen. Lecker.

Hält sich im Kühlschrank angeblich zwei Wochen, da kann ich aber nichts zu sagen. Variationen mit Nüssen, Mandeln, Kokos etc. stelle ich mir auch gut vor.

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Das ist ein wunderschöner Winterkuchen, denn aus Baiser und Puderzucker läßt sich obendrauf eine richtige Schneelandschaft zaubern – ein hübscher Kontrast zur dunklen Füllung . Nebenbei schmeckt die Tarte auch noch hervorragend. Sie stammt aus der Landlust November/Dezember (erstmals gekauft wegen der Beilage “Geschenke aus der Küche”), die mich aber ansonsten nicht so richtig vom Hocker gerissen hat. Mir scheint die Redaktion denkt auf dem Land isses immer braun und neblig. Egal, die Tarte kann ich jedenfalls nur empfehlen, ich hab allerdings Mandeln statt der im Original vorgesehenen Walnüsse verwendet. Die Teigschicht könnte eventuell etwas dünner sein, aber das ist Geschmackssache.

Zutaten:

Teig:

  • 200g Mehl
  • 100g Butter
  • 60 g Zucker
  • 2 kleine Eigelb
  • 1 Prise Salz

Füllung:

  • 100g gute Zartbitterschokolade
  • 100g Butter
  • 2 Eier
  • 100g Zucker
  • 50 g fein gehackte Mandeln
  • 1 EL Mehl

Nuß-Baiser:

  • 1 Eiweiß
  • 50 g Puderzucker
  • 50 g grob gehackte Mandeln
  • Puderzucker zum Bestreuen

Mehl, Butter und Zucker verkneten. Eigelb und Salz zugeben. Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt für etwa 30 Minuten im Kühlschrank lagern.

Backofen auf 190°C vorheizen.

Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Butter in Stücke schneiden und dazugeben, auflösen und gut verrühren.

Eier trennen. Das Eigelb mit dem Zucker aufschlagen und unter die Schokoladen-Butter-Masse geben. Mandeln und Mehl einstreuen. Eiweiße steif schlagen und unterheben.

Teig in eine gefettete Tarte- oder Springform (26cm) geben. Zwei Drittel es Teiges für den Boden dünn ausrollen, Form damit belegen. Im vorgeheizten Backofen etwa 5-7 Minuten vorbacken, Kuchen aus dem Ofen nehmen.

Aus dem restlichen Teig einen Rand formen (NB: habe dafür etwas weniger verwendet) und hochziehen. Füllung auf dem Boden verteilen und etwa 20 Minuten bei 190°C weiterbacken. (Hier habe ich die Hitze auf 175°C reduziert) Kuchen aus dem Backofen nehmen.

Eiweiß steif schlagen, Zucker einstreuen und die Mandeln unterheben. Masse auf dem Kuchen verstreichen, mit Puderzucker überstreuen und bei 120°C etwa 20 Minuten weiterbacken.

Wie man sieht: in diesem Haushalt fehlt eine Tortenplatte.

baci d’amore

Die Baci d’Amore hatte ich schon ewig auf meiner Ideenliste vorgemerkt, genauer gesagt seit sie Robert im März vorstellte. Nun sind die Baci also der Showstopper auf dem Weihnachtsteller – sie sind genauso lecker wie sie aussehen, und machen weniger Arbeit als man vermutet. Ein Hoch auf Robert und die Dessertgruppe der Berufsfachschule Basel!

Mit 25 Quadradzentimeter Grundfläche sind sie ziemlich groß, aber kleiner lassen sie sich wohl kaum handhaben. Bei mir ergab die Masse 67 Baci.

Zutaten:
Teig:

  • 75 g dunke Schokolade
  • 100 g weiche Butter
  • 75 g Zucker
  • 1 Tlf. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 75 g Mandeln, gemahlen (orig. Haselnüsse)
  • 250 g Weissmehl

Füllung:

  • 150 g Backmarzipan
  • 1 Eiweiss
  • 1 Elf. Kirsch
  • 75 g weisse Schokolade mit Krokant, gehackt
  • 30 g Pistazien, gehackt

Garnitur:

  • 3 Elf. Pistazien gehackt
  • 50 g dunkle Kuvertüre

Dunkle Schokolade im Wasserbad schmelzen. Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz zu einer hellen Masse rühren, 1-2 Elf. des Mehls einrühren, das Ei zugeben und glattrühren. Die geschmolzene, leicht abgekühlte Schokolade zugeben, mischen, die Mandeln und den Rest des Mehles zugeben und zusammenfügen (nicht kneten). Zugedeckt 1 Stunde kalt stellen.

Marzipan, Eiweiss und Kirsch mit der Gabel zu einer homogenen Masse verarbeiten, fein gehackte weisse Schokolade und die Pistazien untermischen.

Den gekühlten Teig zwischen Plastikfolie 2-3 mm dick auswallen. Quadrate von 5 cm Seitenlänge ausschneiden. Je 1/2 Tlf. der Fülle in die Mitte des Quadrats geben, dann die vier Ecken vorsichtig (z.B. mit einem Messer) nach oben gegen die Mitte biegen, die Kanten zusammendrücken, so dass die Füllung in der Mitte noch sichtbar bleibt.

Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. 15 Minuten kalt stellen.

Im auf 200°C vorgeheizten Ofen (O-/U-hitze, Mitte) während 8-10 Minuten ausbacken.

Gehackte Pistazien in die Mittelöffnung streuen und mit geschmolzener dunkler Kuvertüre verzieren.

orangenpudding mit schokoladensauce

Dieses Wochenende gab’s gleich noch eine Premiere – im Wasserbad gegarter Pudding. Wir hatten Freunde zu Gast, und als Nachtisch wurde zu Parmigiana di Melanzane statt Schokoladenpudding mit Orangensauce diesmal Orangenpudding mit Schokoladensauce gereicht. Da mich die meisten einfachen Puddingrezepte, die mehr oder weniger darauf hinausliefen Vanillepudding mit O-Saft statt Milch anzurühren, nicht so ganz überzeugten, war es Zeit mal die Flan-artige Variante auszuprobieren. Im Ergebnis sehr lecker, schön fruchtig, wenn auch vermutlich einen Tick zu lange gegart. Aber ich bin bei allem was Eier enthält immer etwas paranoid (daher hab ich auch noch nie richtiges Tiramisu gemacht oder gegessen). Das Rezept ist inspiriert von Wildeisens Orangenpudding sowie einigen Chefkochrezepten. Die Menge reicht für 8 kleine Souffléförmchen.

Zutaten:

  • 85 g Zucker
  • 200 ml frischgepresster Orangensaft
  • 1.5 EL Speisestärke
  • 3 Eier
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 ml Schlagsahne

Schokoladensauce:

  • 60 ml Schlagsahne
  • 60 g dunkle Schokolade

Förmchen leicht ausbuttern und kühl stellen. Ofen auf 150° vorheizen, große Auflaufform knapp zur Hälfte mit kochendem Wasser füllen und auf der untersten Schiene in den Ofen stellen.

Eier vorsichtig einzeln mit dem Zucker verrühren. Speisestärke mit einigen EL Orangensaft anrühren. Zur Zuckermischung geben, dann langsam restlichen Orangensaft unterrühren.

Sahne mit Vanillezucker aufkochen und in die Orangensaftmischung geben, dabei gut rühren (aber aufpassen daß kein Schaum entsteht).

Masse auf die Förmchen verteilen, diese mit Alufolie abdecken und ins Wasserbad geben, 45 Minuten garen.

Die fertigen Flans auskühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Ich habe sie in der Form mit heisser Schokoladensauce serviert. Die geht so: Sahne langsam erhitzen, Schokolade drin schmelzen und gut umrühren.

Off Topic: Stillleben oder “Die Auberginen harren ihres Schicksals”.