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möhrenbrot

So sieht ein Pastinakenbrot aus wenn man es mit violetten Möhren zubereitet. Sehr lecker noch warm zum Abendessen, wir aßen es gebuttert mit Dukka bestreut (und ein bißchen Kresse, die schmeiße ich derzeit auf fast alles).  Ich habe die Zutatenmengen des Originalrezeptes etwas erhöht.

Zutaten:

  • 1 große Zwiebel, in Ringe geschnitten
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • 200 g Möhren, geraspelt
  • 100 g Mehl, Type 550
  • 100 g Mehl, Type 405
  • 50 g geriebener Parmesan
  • 3,25 TL Backpuler
  • 1 TL Thymian
  • 1/2 TL Meersalz (wird relativ salzig)
  • schwarzer Pfeffer
  • 1 Ei, leicht verquirlt
  • 6 EL Milch (evtl. mit weniger anfangen)

Zwiebelringe in Sonnenblumenöl 10 Minuten weich dünsten, sie sollen nur leicht Farbe annehmen.

Trockene Teigzutaten mischen, dann Möhren und Zwiebeln untermischen.

Mit Ei und Milch zügig zu einem weichen Teig verarbeiten. Nicht viel kneten, alles soll sich nur gut verbinden.

Bei 175° (Original 180°) 40 – 45 Minuten backen. Ich musste die letzten 20 Minuten auf die unterste Schiene wechseln.

taròz – kartoffel-bohnenpüree

Kartoffeln und Bohnen, da war doch schonmal was? Hier kommt die italienische Variante nach dem Rezept von Robert. So einfache Rezepte finde ich ja prinzipiell schon klasse, und die Kombination aus Bohnen, Kartoffeln, Butter, Zwiebeln, Käse ist wirklich unschlagbar.  Die Mengenverhältnisse sind bei mir nicht ganz dieselben wie im Original. Nußbutter habe auch ich nicht extra zubereitet sondern die Zwiebeln direkt in Butter geschmort. Jedenfalls schmeckt das Ganze köstlich. Oh, diese kleinen Butterseen obendrauf!

Zutaten:

  • 700 g Kartoffeln
  • 320 g TK-Bohnen
  • 70 g Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuß
  • 80 g Butter
  • 2 große Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten

Kartoffeln schälen und kleinschneiden, mit den Bohnen in Salzwasser gar kochen. Abgießen, zurück in den Topf eben und auf der heißen Herdplatte kurz abtrocknen.

(Mangels einer Flotten Lotte, welche das Ganze jetzt in leckeren Brei verwandeln soll,  habe ich an dieser Stelle die gekochten Bohnen und Kartoffeln wieder auseinandersortiert, erstere mit dem Pürierstab und letztere mit dem Kartoffelstampfer zermanscht.)

Käse unter den Kartoffel-Bohnen-Brei mischen und würzen.

Schon während die Kartoffeln kochen die Zwiebeln in der Butter anschwitzen bis sie leicht gebräunt sind,  dann denn grössern Teil unter das Püree mischen. Mit dem Schneebesen zu einer luftigen Masse schlagen. Den kleineren Teil der gebräunten Zwiebeln darüber geben.

tomaten-feta-baklava mit mandeln und datteln

Daß ich von der Neuen Vegetarischen Küche begeistert bin, und bisher ausnahmslos alle getesteten Rezepte klasse fand ist ja nun ein alter Hut.  Aber dieses Gericht hier… das setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf. Die Kombination zwischen herzhaft und süß (bei der ich erst etwas skeptisch war) ist wirklich grandios. Wir hatten dazu Gäste und die waren ebenfalls hin und weg. Ich spreche hiermit mal eine allerdringendste Empfehlung aus, das nachzumachen wenn man etwas richtig Beeindruckendes kochen will.

Ich hab ein bisschen geschummelt und statt in 100 ml Olivenöl die Zwiebeln nur in 50 ml gedünstet, und statt 150 g Butter hab ich auch nur 100 g verarbeitet. Ich kann mir aber kaum vorstellen daß durch die volle Menge das Essen noch köstlicher geworden wäre. Ich zitier nochmal kurz aus dem Buch: Dieses etwas andere Rezept ergibt jedenfalls ein außergewöhnlich schmackhaftes Gericht, daß man warm oder kalt servieren kann. Amen.

Zutaten:

  • 100 ml Olivenöl (hier: 50 g)
  • 5 Gemüsezwiebeln, halbiert und in feine Scheiben geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 TL Zimt
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Bund fein gehackter frischer Dill (oder 3 TL getrockneter Dill)
  • 8 Romatomaten, gehäutet und grob gehackt, die Hälfte des austretenden Saftes aufheben (hier: 2 kleine Dosen ganze Tomaten, etwas abgetropft)
  • 3 TL Tomatenmark
  • Meersalz
  • 9 Filoteigblätter (je 30 x 20 cm)
  • 150 g Butter, zerlassen (hier: 100 g)
  • 60 g Mandeln, abgezogen und grob gemahlen (hier: gehobelte Mandeln kleingedrückt)
  • 100 g getrocknete Datteln, entsteint und in kleine Würfel geschnitten
  • 250 g Feta, zerdrückt
  • 6 EL klarer Honig (hier: 2)

Backofen auf 180°C vorheizen.

Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin bei schwacher Hitze andünsten. Knoblauch, Zimt und Zucker zugeben, die Hitze heraufschalten und die Zwiebeln 6 Minuten bräunen und karamellisieren (hier: 10 Minuten). Dill, Tomaten mit etwas Saft und Tomatenmark zugeben und etwa 5 Minuten lang einköcheln lassen (hier: 15 Minuten).Mit Meersalz abschmecken.

Mandeln und Datteln mischen.

Die Teigblätter, die gerade nicht verarbeitet werden, mit einem feuchten Tuch abdecken, damit sie nicht austrocknen.

Eine Auflaufform (30 x 20 cm) mit etwas zerlassener Butter einfetten. Die Form mit einer Lage Filoteig auslegen, diesen mit Butter bestreichen, noch eine Lage Teig darauf, und so fort, bis die Form mit drei Schichten ausgelegt ist.

Die Hälfte der Zwiebelmischung auf dem Teig verteilen.

Die Hälfte des Fetas, der Mandeln und Datteln daraufgeben.

Mit 3 weiteren Lagen gebuttertem Filoteig abdecken.

Den Rest der Füllung daraufgeben und ebenfalls mit 3 Lagen gebuttertem Teig abdecken. Die Teigoberfläche rauten- oder gitterförmig einritzen, mit Butter bestreichen und mit etws Wasser beträufeln.

Im Backofen 30-35 Minuten goldbraun backen. (Ich mußte die letzte Viertelstunde auf die unterste Schiene umsetzen, da das Baklava ziemlich schnell bräunte.)

Vor dem Servieren leicht abkühlen lassen und dann mit dem Honig beträufeln.

Wir hatten dazu noch ein kleines Salätchen (für die Akten: Petersilie, Minze, Karotte, Kresse mit Dressing aus Zitrone, Honig, Senf und Olivenöl). Das Buch empfiehlt Fenchelsalat oder Zaziki.

rote-beete-klösse


Da waren ja noch diese nicht verwendeten, vakuumierten Roten Beeten im Kühlschrank – was damit tun? Angesichts der guten Vorsätze von miss boulette, mal richtig nach Rezept zu kochen – denen ich mich angeschlossen habe – kommen eigentlich nur die Rote-Bete-Klöße in Frage. Aus der Neuen Vegetarischen Küche, klar. Alles im Hause, keine Zutat auf der inneren Mäkelliste, und vielleicht sind in der Kombination die Roten Beeten ja nicht so fehl am Platze. Das war eine gute Entscheidung, denn das Ergebnis schmeckt köstlich.

Ich stolpere übrigens über den Namen Rote-Beete-Klöße. Klöße sind nach meinem Verständnis in Wasser gegarte Kartoffelbälle. Mir ist allerdings auch keine passende Alternative eingefallen. Die Fleischvariante heißt bei uns Gehacktesklößchen, aber Rote-Beete-Klößchen klingt auch… nun ja. Vielleicht bin ich auch nur darüber gestolpert weil ich bei der Kaltmamsell den tollen Link zum Atlas zur deutschen Alltagssprache gefunden habe. Ich habe mich schon durch sämtliche Ergebnislisten geklickt, da findet man nämlich Antworten auf ganz spezielle Fragen: Wie sagt man in welcher Gegend zu Pommes Frites? Heißt es Orange oder Apfelsine? Staubzucker oder Puderzucker? Wie sagt man wenn man wählerisch beim Essen ist? … Die Seite macht süchtig. Was die Gehacktesklößchen betrifft: Meine Lieblingsalternative ist Faschiertes Laibchen. Also gab’s faschierte Rote-Beete-Laibchen. So werden sie gemacht:

Zutaten:

  • 200g gegarte Rote Beete, geraspelt
  • 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
  • 40 g Parmesan, frisch gerieben
  • 50 g Feta, gerieben
  • 1 Ei, verquirlt
  • 2 EL fein gehackter Dill
  • 2 EL fein gehackte Minze oder Petersilie
  • Salz und Pfeffer
  • 60 g Semmelbrösel (nach Bedarf mehr)
  • 50 g Mehl, zum Wälzen
  • Sonnenblumenöl zum Braten

Rote Beete, Frühlingszwiebeln, Käse, Ei und Kräuter vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann soviel Semmelbrösel unterrühren daß eine feste Masse entsteht. Abdecken und 1 Stunde kalt stellen.

Die Masse zu Klößen formen (falls sie zu feucht ist noch etwas zusätzliches Mehl einarbeiten – war bei mir aber nicht nötig, ich habe die Raspel etwas abtropfen lassen).

Das Mehl salzen und pfeffern und die Klößchen darin wälzen. (Wer Zeit hat legt Muster.)

Reichlich Öl in die Pfanne geben, bis kurz unter den Rauchpunkt erhitzen und Klößchen rundum goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Mit Zitronenspalten servieren.

Wir hatten dazu gesalzenen Joghurtdip.

pilze, karotten, mozzarella und linsen en papillote

Diesmal wollte ich mich aber wirklich mal ans Rezept halten (Pilze, Rote Beete, Mozzarella und Linsen en papillote), nicht immer austauschen, ergänzen, weglassen. Übriggebliebene Champignons vom gestrigen Essen – Check, Belugalinsen – Check, Rote Beete – muss ich noch kaufen. Gab es aber nicht, also kaufte ich die vakuumierten Knollen. Aber! Ich las hinterher die Warnung bei Frau Gröner, daß die vorgegarten Roten Beeten nicht so der Hit seien (das hatte ich ja schon immer befürchtet), also  mußten kurzfristig die ebenfalls noch vorhanden Möhren einspringen. Daß das Ganze dann nicht wie vorgesehen in vier einzelne Päckchen gepackt wurde sondern en un grande papillote en glastopf war dann auch schon egal. Geschmeckt hat es jedenfalls genauso gut wie alles andere aus DEM Buch, und ich glaube ich koch jetzt einfach alle 120 Rezepte durch.

Übrigens bin ich gerade fassungslos: Rote Beete kann man ja auch Rote Bete schreiben. Man lernt halt nie aus.

Zutaten:

Dressing:

  • 1.5 cm Ingwerwurzel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 EL Sojasauce
  • 1.5 EL Zitronensaft
  • 1 EL Zucker
  • 50 ml Sesamöl
  • 2 Tl Dijonsenf

Linsen:

  • 200 g Belugalinsen
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Konblauchzehen, fein gehackt
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer

Pilze:

  • 100 g kleine braune Champignons
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • Salz

Außerdem:

  • 125 g Mozzarella
  • 250 g Karotten

Alle Zutaten für die Vinaigrette gründlich verquirlen und kühl stellen.

Linsen kalt abspülen. Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch hineingeben und bei mittlerer Hitze weichdünsten. Abgetropfte Linsen, Koriander und Lorbeerblätter hinzugeben, mit Wasser bedecken. Einmal aufkochen lassen und dann köcheln bis die Linsen gar sind (20 – 30 min). Bei Bedarf noch mehr Wasser zugeben. Linsen abgießen, Lorbeerblätter entfernen und mit der Vinaigrette vermengen solange sie noch heiß sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Während die Linsen kochen auch die Möhren in leicht gesalzenem Wasser bißfest garen, dann in Stücke schneiden und noch warm zu den Linsen geben.

Die Pilze säubern und vierteln. In eine Schüssel geben, mit Olivenöl beträufeln, mit Salz und Chiliflocken würzen. Eine Pfanne erhitzen, die Pilze hineingeben und 3 Minuten anbraten.

Pilze zu den Linsen geben und alles einige Stunden ziehen lassen (meine Version).

Backofen auf 180° vorheizen. Entweder wie im Original vier Päckchen aus Backpapier packen, oder so wie ich die Mischung in ein einziges großes Paket geben, Mozzarella darüber und dann für 15-20 Minuten im Ofen backen.

Riesenpaket frisch aus dem Ofen…

… nach dem Auspacken …

.. und nach dem Essen.

maroninudeln mit rosenkohl und pilzen

Maria Elia zum Zweiten: Die Grundidee ist zwar die gleiche wie im Buch, im Detail bin ich aber ziemlich vom Originalrezept abgewichen. Das fing schon bei den Nudeln an. Sechs Eigelb und ein Ei waren mir ein bißchen üppig, also hab ich mir bei Robert das Rezept für tagliatelle di castagne abgeguckt. Nebenbei bemerkt meine Premiere in der Nudelherstellung. Gekochte Rosenkohlröschen wollte ich den, ähem, Rosenkohlskeptikern am Tisch auch nicht gleich zumuten, drum hab ich mich bei  der Zubereitung  hier orientiert. In dieser Version wird der Rosenkohl in seine Bestandteile zerlegt und in der Pfanne gegart, das wollte ich sowieso schon immer mal ausprobieren. Pfifferlinge fallen jahreszeitlich ja sowieso flach, aber braune Champignons waren auch lecker. Die Salbeibutter habe ich durch Zitronenbutter ersetzt und zu guter Letzt noch geröstete Haselnüsse hinzugefügt. Alles in allem ein sagenhaft feines Gericht. Sagen auch die Rosenkohlskeptiker.

Daß ich dafür ziemlich lange beschäftigt war macht es nicht weniger lecker, der Aufwand lohnt sich wirklich!

Zutaten:

Kastaniennudeln:

  • 100 g gegarte Maroni
  • 200 g Mehl Type 550
  • 2 Eier
  • ein Schuß Olivenöl
  • 1/4 TL Salz
  • Wasser (etwa 2.5 EL)

Pilze:

  • 1 EL Butterschmalz
  • 200 g braune Champignons
  • Salz, Pfeffer

Rosenkohl:

  • 300 g Rosenkohl
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1/2 EL Honig
  • Salz, Pfeffer

Zitronenbutter:

  • 70 g Butter
  • 1 EL Zitronensaft

Und außerdem:

  • 3 EL gemahlene Haselnüsse
  • Parmesan, Zitrone

Maroni im Mixer zu Mehl mahlen.

Kastanienmehl, Mehl, Salz, verquirlte Eier und Olivenöl zu einem kompakten Teig mischen, Wasser nach Bedarf, so dass ein weicher, nicht klebriger Teig entsteht. 10 Minuten kneten bis er fest und geschmeidig ist, zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. (Ich hab ihn über Nacht drin gelassen). Mit dem Nudelholz ausrollen und in Rechtecke schneiden (bei mir 2 x 3 cm).

Rosenkohlröschen in einzelne Blätter zerlegen, waschen und abtropfen lassen. (Das Zerlegen kann dauern, zum Glück habe ich’s schon vormittags erledigt und die Blätter bis zum Verbrauch in einer Dose im  Kühlschrank gelagert.)

Zitronenbutter herstellen: Die Butter bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sie schäumt und goldbraun wird. Zitronensaft zugeben – aber aufpassen das spritzt.

Haselnüsse in einer trockenen Pfanne rösten.

Pilze putzen und kleinschneiden. In Butterschmalz braten, mit Salz und Pfeffer würzen und beiseitestellen.

Butterschmalz erhitzen, Honig kurz karamellisieren lassen, Rosenkohl dazugeben und garen, bis die Blätter weich aber noch bißfest sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Nudeln in kochendem Wasser al dente garen (3-5 Min).

In einer großen Pfanne die Zitronenbutter zerlassen, Nudeln, Rosenkohl, Pilze zufügen und in der Butter wenden. Ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen, mit gerösteten Haselnüssen und gehobeltem Parmesan bestreuen und servieren. Nach Geschmack mit Zitrone nachwürzen.

So geht das ewig …

… bis man fertig ist.

kürbis-tajine mit dattel-couscous

Nachdem in unserem Haushalt ja seit neuestem die Neue Vegetarische Küche eingezogen ist, habe ich nach tagelangem Rezeptestudium nun das erste Gericht nachgekocht: Tajine mit Butternuss-Kürbis zu Chili-Dattel-Couscous (hier Originalrezept auf englisch.). Es wurde allerdings an die vorhandenen Zutaten angepaßt (Hokkaido statt Butternut, Pertersilie statt Koriander) und entschärft, eigentlich gehören in die Tajine noch zwei rote Chilis und in das Couscous ein grüner.  Schmeckt phantastisch und wird sicher schnellstmöglich nochmal gekocht. Die Menge reicht für zwei Erwachsene und zwei Kinder.

Zutaten:

Tajine:

  • 1 Hokkaido-Kürbis (knapp 1 kg)
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Msp. Safranfäden
  • 2.5 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 cm Ingwer, fein gehackt
  • 1.5 TL Paprikapulver
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 500 g gehackte Tomaten aus der Dose
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 3/4 EL Honig
  • 300 ml heißes Wasser
  • 3 EL gehackte Petersilie
  • Meersalz und schwarzer Pfeffer
  • 30 g Mandelblättchen, geröstet, zum Garnieren

Couscous:

  • 220 g Instant-Couscous
  • 20 g Butter, fein gewürfelt
  • fein abgeriebene Schale von 1 kleinen Zitrone
  • 30 g Datteln, fein gehackt
  • 1/4 TL Salz
  • 270 ml kochendes Wasser
  • 3 EL gehackte Petersilie

Kürbis waschen, entkernen und in 2 cm große Würfel schneiden.

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebel hineingeben und weich dünsten. Knoblauch, Salz, Safran, Kreuzkümmel, Ingwer, Paprika und Koriander zufügen und 2 Minuten mitbraten, bis die Zutaten zu duften beginnen.

Kürbiswürfel dazugeben, 2 Minuten unter ständigem Rühren mitbraten. Tomaten, Wasser, Chiliflocken, Honig und Zimt zugeben und alles rund 45 Minuten köcheln lassen, bis die Mischung eindickt und der Kürbis gar ist.

In der Zwischenzeit das Couscous zubereiten: Couscous mit Butter, Zitronenschale, Datteln und Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Wasser übergießen. Zugedeckt einige Minuten ziehen lassen. Deckel abnehmen und mit einer Gabel auflockern, Petersilie unterrühren.

Tajine fertigstellen: Petersilie unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Mandelblättchen bestreuen und mit dem Couscous servieren.

gnocchi (mit selbstgemachtem ricotta) und tomatensauce

Zwei Blogposts waren am gestrigen Mittagessen schuld: erstens Bettinas Anleitung für selbstgemachten Ricotta, und zweitens Mestolos 15-Minuten-Gnocchi nach delicious days. Das war mein zweiter Gnocchi-Versuch, und statt in Amöbenform präsentieren sich diese hier in prächtigen Quadraten. Es wird! Mit etwas mehr Zeit und Sorgfalt hätte ich garantiert auch die richtige Form hinbekommen, denn der Teig war super zu bearbeiten. Ich fand ihn auch garnicht sehr klebrig, mit Hilfe von Grieß ließ er sich sogar ausrollen (und war im Ergebnis trotzdem nicht zu mehlig!).

Aber erstmal um den Ricotta kümmern.

Zutaten:

  • 500 ml Buttermilch
  • 1 Liter Vollmilch

Buttermilch und Milch zusammen aufkochen, Topf vom Herd nehmen und 10 Minuten stehen lassen.

Da tut sich schon was.

Sieb mit Musselintuch auslegen (dieses vorher nochmal auskochen um evtl. Waschpulvergeschmack zu verhindern), Ricotta darüber abgießen und eine Stunde stehen lassen.

Derweil die Tomatensauce ansetzen:

Zutaten:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 kleine Dose Pizzatomaten
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • Zucker, Salz, Pfeffer

Zwiebel und Knoblauch kleinschneiden. Zwiebel in Olivenöl langsam anschwitzen, wenn sie goldgelb wird Knoblauch hinzufügen und kurz mitdünsten. Tomaten und Oregano zufügen, auf kleiner Flamme eine halbe Stunde köcheln lassen. Mit einer Prise Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

Dann geht es mit den Gnocchi weiter:

Zutaten:

  • 300 g Ricotta
  • 1 großes und 1 kleines Eigelb
  • 1/2 TL Salz
  • 35 g fein geriebener Parmesan
  • 63 g Mehl

Ricotta, Eigelbe, Salz und Parmesan glattrühren. Mehl hinzufügen und verrühren bis alles eben vermengt ist.

Arbeitsfläche mit Mehl und Grieß bestreuen, Gnocchiteig 1 cm dick ausrollen. Mit dem Messer erst Streifen (1.5 cm), dann Quadrate schneiden. (Oder an diesem Punkt nach der Originalanleitung vorgehen)

In siedendem Salzwasser 3 Minuten ziehen lassen.

Mit Tomatensuace, frischem Pfeffer und noch extra Parmesan darüber ein sehr feines Essen, wenn auch relativ knapp für 2,5 Esser.

mohnstollen nach schlesischer art

So langsam holt die Kategorie Süßes hier auf. Zur Kaffeetafel am zweiten Advent gab es neben der Schoko-Mandel-Tarte auch Mohnstollen schlesischer Art. Das ist mein erster Stollen überhaupt und da ich nicht gleich in mütterliches Revier vordringen wollte (klassischer Butterstollen) bin ich erstmal auf die mohngefüllte Variante ausgewichen.  Der Mohnstollen hat auch den Vorteil daß er nicht so lange lagern muss. Wir haben angefangen ihn vier Tage nach dem Backen zu verzehren, da war er prima.

Das Rezept stammt aus einem Chefkoch-Forum, ich habe die Hälfte der Menge für einen Stollen gemacht und diesen nicht glasiert sondern mit zerlassener Butter bestrichen und dann mit Puderzucker bestäubt.

Zutaten:

Hefeteig:

  • 300 g Mehl
  • 10 g Hefe, frisch (1/4 Würfel)
  • 125 ml Milch
  • 33 g Zucker
  • 1/2  TL Salz
  • 1 kleines Eigelb
  • 50 g weiche Butter
  • abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

Mohnfüllung:

  • 200 g Mohn, gemahlen*
  • 1 EL Grieß
  • 100 ml Milch
  • 100 g Zucker
  • 25 g zerlassene Butter
  • 1/4 TL Zimt
  • 100 g Rosinen
  • 25 g gehackte Mandeln
  • 1 EL Rum
  • 1 Eiweiß

Außerdem:

  • 75 g zerlassene Butter zum Bestreichen
  • Puderzucker

* bereits gemahlenen Mohn – nicht die fiese Fertigmohnfülle – gibt’s im Rewe

Mehl in eine große Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Milch ganz leicht erwärmen. Hefe in eine kleine Schüssel bröckeln, eine Prise Zucker und das Salz zugeben, in einem Teil der Milch auflösen und gut verrühren. Die Hefemilch in die Mehlmulde gießen, mit Mehl bedecken und abgedeckt bei Zimmertemperatur etwa 20 min gehen lassen, bis die Mehldecke stark rissig wird. Dann restliche Milch, Eigelb, Zucker, Butter und Zitronenschale erst mit einem großen Kochlöffel unterschlagen, dann alles kräftig kneten, bis ein glatter Teig entsteht. Zugedeckt bei Zimmertemperatur eine Stunde gehen lassen.

Den Mohn mit der kochenden Milch überbrühen und alle anderen Zutaten untermischen. Etwa 30 min quellen lassen. (NB: Da ich statt vorgesehener  250 g Mohn nur 200 g hatte fügte ich noch den Grieß hinzu, das muß aber nicht sein. Mit der vollen Mohnmenge hingegen würde das Ganze vermutlich recht trocken.)

Den gegangenen Hefeteig nochmals kurz durchkneten und zu einen großen Rechteck (30×40 cm) ausrollen. Die Mohnfüllung darauf verstreichen, dabei 2 cm Rand freilassen. Teigplatte aufrollen (habe ich von beiden Seiten gemacht) und einen Stollen formen, auf ein gefettetes Blech legen und nochmal 1 Stunde gehen lassen.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 40 Minuten backen. Gegen Ende der Backzeit Temperatur evtl. herunterregeln.

Noch heiß mit zerlassener Butter bestreichen und anschließend mit reichlich Puderzucker bestäuben.

Backzeitempfehlung im Original: Mit Ober/Unterhitze: bei 180 Grad auf der untersten Schiene, mit Umluft: bei 150 Grad auf der 2. Schiene von unten.

schoko-mandel-tarte

Das ist ein wunderschöner Winterkuchen, denn aus Baiser und Puderzucker läßt sich obendrauf eine richtige Schneelandschaft zaubern – ein hübscher Kontrast zur dunklen Füllung . Nebenbei schmeckt die Tarte auch noch hervorragend. Sie stammt aus der Landlust November/Dezember (erstmals gekauft wegen der Beilage “Geschenke aus der Küche”), die mich aber ansonsten nicht so richtig vom Hocker gerissen hat. Mir scheint die Redaktion denkt auf dem Land isses immer braun und neblig. Egal, die Tarte kann ich jedenfalls nur empfehlen, ich hab allerdings Mandeln statt der im Original vorgesehenen Walnüsse verwendet. Die Teigschicht könnte eventuell etwas dünner sein, aber das ist Geschmackssache.

Zutaten:

Teig:

  • 200g Mehl
  • 100g Butter
  • 60 g Zucker
  • 2 kleine Eigelb
  • 1 Prise Salz

Füllung:

  • 100g gute Zartbitterschokolade
  • 100g Butter
  • 2 Eier
  • 100g Zucker
  • 50 g fein gehackte Mandeln
  • 1 EL Mehl

Nuß-Baiser:

  • 1 Eiweiß
  • 50 g Puderzucker
  • 50 g grob gehackte Mandeln
  • Puderzucker zum Bestreuen

Mehl, Butter und Zucker verkneten. Eigelb und Salz zugeben. Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt für etwa 30 Minuten im Kühlschrank lagern.

Backofen auf 190°C vorheizen.

Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Butter in Stücke schneiden und dazugeben, auflösen und gut verrühren.

Eier trennen. Das Eigelb mit dem Zucker aufschlagen und unter die Schokoladen-Butter-Masse geben. Mandeln und Mehl einstreuen. Eiweiße steif schlagen und unterheben.

Teig in eine gefettete Tarte- oder Springform (26cm) geben. Zwei Drittel es Teiges für den Boden dünn ausrollen, Form damit belegen. Im vorgeheizten Backofen etwa 5-7 Minuten vorbacken, Kuchen aus dem Ofen nehmen.

Aus dem restlichen Teig einen Rand formen (NB: habe dafür etwas weniger verwendet) und hochziehen. Füllung auf dem Boden verteilen und etwa 20 Minuten bei 190°C weiterbacken. (Hier habe ich die Hitze auf 175°C reduziert) Kuchen aus dem Backofen nehmen.

Eiweiß steif schlagen, Zucker einstreuen und die Mandeln unterheben. Masse auf dem Kuchen verstreichen, mit Puderzucker überstreuen und bei 120°C etwa 20 Minuten weiterbacken.

Wie man sieht: in diesem Haushalt fehlt eine Tortenplatte.