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pilaw aus rote-beete-bulgur mit gedünsteten zwiebeln

Einen hab ich noch von der Rote-Beete-Orgie letzte Woche. Bei diesem Gericht dachte ich zunächst, daß es ziemlich lahm schmeckt – zumindest bis der Bulgur gar war. Nach dem Abschmecken mit Zitrone, Minze und Salz dann wieder wie immer aus dem Buch: grandios.

Zutaten:

  • 300 g gegarte Rote Beete
  • 175 g Bulgur
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 2 TL Zimt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Prise Chilipulver
  • 400 ml kochendes Wasser
  • Meersalz
  • 40 g Pinienkerne, geröstet
  • 3 EL frisch gehackte Minze
  • Zitronensaft, zum Abschmecken

Rote Beete würfeln. (Im Original werden frische Roten Beete zuerst im Ofen gegart)

Bulgur in ein feines Sieb geben und mit kaltem Wasser abspülen.

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten unter häufigem Rühren dünsten.

Kreuzkümmelsamen, Zimt, Knoblauch und Chilipulver zugeben und eine Minute mitbraten. Rote Beete, Bulgur und kochendes Wasser zugeben, dann den Deckel auflegen und 15-20 Minuten köcheln lassen. Der Bulgur sollte das Wasser komplett aufgesogen haben (ich mußte noch etwas nachgießen).

Mit Meersalz bestreuen und die Pinienkerne unterheben. Mit Zitronensaft abschmecken und mit der Minze bestreuen.

rote-beete-klösse


Da waren ja noch diese nicht verwendeten, vakuumierten Roten Beeten im Kühlschrank – was damit tun? Angesichts der guten Vorsätze von miss boulette, mal richtig nach Rezept zu kochen – denen ich mich angeschlossen habe – kommen eigentlich nur die Rote-Bete-Klöße in Frage. Aus der Neuen Vegetarischen Küche, klar. Alles im Hause, keine Zutat auf der inneren Mäkelliste, und vielleicht sind in der Kombination die Roten Beeten ja nicht so fehl am Platze. Das war eine gute Entscheidung, denn das Ergebnis schmeckt köstlich.

Ich stolpere übrigens über den Namen Rote-Beete-Klöße. Klöße sind nach meinem Verständnis in Wasser gegarte Kartoffelbälle. Mir ist allerdings auch keine passende Alternative eingefallen. Die Fleischvariante heißt bei uns Gehacktesklößchen, aber Rote-Beete-Klößchen klingt auch… nun ja. Vielleicht bin ich auch nur darüber gestolpert weil ich bei der Kaltmamsell den tollen Link zum Atlas zur deutschen Alltagssprache gefunden habe. Ich habe mich schon durch sämtliche Ergebnislisten geklickt, da findet man nämlich Antworten auf ganz spezielle Fragen: Wie sagt man in welcher Gegend zu Pommes Frites? Heißt es Orange oder Apfelsine? Staubzucker oder Puderzucker? Wie sagt man wenn man wählerisch beim Essen ist? … Die Seite macht süchtig. Was die Gehacktesklößchen betrifft: Meine Lieblingsalternative ist Faschiertes Laibchen. Also gab’s faschierte Rote-Beete-Laibchen. So werden sie gemacht:

Zutaten:

  • 200g gegarte Rote Beete, geraspelt
  • 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
  • 40 g Parmesan, frisch gerieben
  • 50 g Feta, gerieben
  • 1 Ei, verquirlt
  • 2 EL fein gehackter Dill
  • 2 EL fein gehackte Minze oder Petersilie
  • Salz und Pfeffer
  • 60 g Semmelbrösel (nach Bedarf mehr)
  • 50 g Mehl, zum Wälzen
  • Sonnenblumenöl zum Braten

Rote Beete, Frühlingszwiebeln, Käse, Ei und Kräuter vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann soviel Semmelbrösel unterrühren daß eine feste Masse entsteht. Abdecken und 1 Stunde kalt stellen.

Die Masse zu Klößen formen (falls sie zu feucht ist noch etwas zusätzliches Mehl einarbeiten – war bei mir aber nicht nötig, ich habe die Raspel etwas abtropfen lassen).

Das Mehl salzen und pfeffern und die Klößchen darin wälzen. (Wer Zeit hat legt Muster.)

Reichlich Öl in die Pfanne geben, bis kurz unter den Rauchpunkt erhitzen und Klößchen rundum goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Mit Zitronenspalten servieren.

Wir hatten dazu gesalzenen Joghurtdip.

salat mit roter beete und avocado

Das ist die Familientisch-Variante des schicken Tellers bei Frau Gröner. Der Salat hatte mich schon eine ganze Weile angelacht, aber irgendwie scheiterte es bisher an der Roten Beete. Immer wenn ich beim Einkaufen daran dachte gab es nur die diese vakuumierten Gruselknollen. Da kam mein Freßpaket gerade recht!

Auch wenn meine Variante nicht so raffiniert wie das Original ist (ohne: Feldsalat, dicke Bohnen, Erbsensprossen, Koriander, dafür mit: Romanoherzen, Mohrrübe) fanden wir ihn doch ziemlich lecker, auch die kleinsten Tischgäste von 1 bzw. 2 Jahren. Und das will bei so Grünzeug echt was heißen.

Zutaten:

  • 4 rote Beete
  • 1 Avocado
  • 1 große Mohrrübe
  • 2 Romano-Salatherzen

Dressing:

  • 1 kleine Zwiebel, gewürfelt
  • 2 EL Weißweinessig
  • 4 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Rote Beete in sehr dünne Scheiben schneiden und im kochenden Salzwasser bißfest garen (~5 Minuten).

In der Zwischenzeit Dressing aus Zwiebel und den restlichen Zutaten mischen. Rote Beete abgießen, mit dem Dressing vermischen und 15 Minuten ziehen lassen.

In der Zwischenzeit Romanoherzen waschen und zerkleinern, Möhre schälen und raspeln, Avocado schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Alles mit der Roten Beete vermischen.