Category Archives: Vorspeisen und Snacks

alu patra – würzige kartoffelschnecken

In der Vedischen Kochkunst fand ich das Rezept für die Kartoffelschnecken. Ich wollte sie schon lange einmal ausprobieren, wurde jedoch immer von dem vermeintlichen Aufwand ein bißchen abgeschreckt. Aber Überraschung: So groß ist der garnicht. Und sehr lecker schmecken die Schnecken auch. Wir hatten dazu Joghurt und meinen vor einiger Zeit erdachten Möhrensalat mit allerhand Gewürzen, Rosinen und Nüssen plus Ingwer-Orangen-Dressing.

Zutaten:

Füllung:

  • 4 mittelgroße Kartoffeln
  • 2 EL kokosraspel
  • 1 EL Sesam
  • 2 TL brauner Zucker
  • 1/2 TL Chiliflocken (oder frische Chili)
  • 2 TL Garam Masala
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Zitronensaft

Teig:

  • 200 g Mehl
  • 1/4 TL Kurkuma
  • 1/4 TL Cayennepfeffer
  • 1 EL zerlassenes Ghee
  • 100 ml Wasser

Sonstiges:

  • Ghee zum Braten

Für die Füllung Sesam und Kokosraspel in einer Pfanne trocken rösten.

Kartoffeln kochen, unter kaltem Wasser abschrecken und schälen. Mit einer Gabel zerdrücken, mit Sesam, Kokosraspeln und den restlichen Füllungszutaten vermengen.

Mehl, Kurkuma und Cayennepfeffer vermengen. Zerlassenes Ghee in das Mehl hineinreiben. Langsam das Wasser zugießen und dabei mit der Hand zu einem Teig vermischen. Auf der Arbeisfläche kräftig durchkneten, bis der Teig geschmeidig und elastisch wird.

Auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen (etwa 20 x 30 cm). Die ausgekühlte Kartoffelmischung auf dem Teig verteilen, dabei ringsum 1 cm Rand lassen. Zu einer festen Rolle aufwickeln. (Diese habe ich mit Frischhaltefolie umwickelt ein paar Stunden in den Kühlschrank, dadurch ließ sich der Teig allerdings etwas schlechter schneiden.)

Etwa 1 cm dicke Schnecken von der Rolle abschneiden, in Ghee von beiden Seiten goldbraun ausbacken. (Im Original werden sie frittiert.) Bei 50°C im Ofen warmhalten bis alle fertig sind.

auberginen-hummus

Die Variante ist mal eine nette Abwechslung zu meinem Standard-Hummus (Kichererbsen, Joghurt, Knoblauch, Zitronensaft), sie wurde leicht abgewandelt nach Maria Elia.

Zutaten:

  • 1 Aubergine
  • Meersalz, Pfeffer
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 TL gemachlener Kreuzkümmel
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Dose Kichererbsen, abgetropft
  • 1 EL Zitronensaft, mehr nach Geschmack

Aubergine längs halbieren und das Fruchtfleich diagonal einscheiden. Auf ein Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln, Salz und Pfeffer zugeben und bei 180°C im Backofen etwa 40 Minuten weich garen.

Auberginenfleisch aus der Schale schaben, mit den restlichen Zutaten zu einem fast glatten Püree verarbeiten. Nochmals abschmecken, mit Olivenöl bedecken und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.

knusprige sesam-tofu-würfel

Wenn alle ihren Tofu so lecker backen, da backe ich natürlich mit! Und ich muß Anke zustimmen, das Tofurezept von Elisabeth stellt andere Zubereitungsarten wirklich in den Schatten. Der Tofu ist innen noch saftig, außen knusprig und durch die Marinade sehr sehr lecker. Kann ich sehr empfehlen. Einziges Manko: bei mir setzten sich die Sesamkörner beim Verteilen am Boden der Form ab statt eine dekorative Panade zu bilden. Vielleicht streue ich sie  nächstes Mal einfach drüber.

Wir hatten dazu Quinoa mit Spinat und Pilzen. War lecker, aber etwas trocken geraten weswegen ich das Rezept noch ein bißchen optimieren muß. Mangels einiger Zutaten (Tahin, Apfelessig, Ahornsirup) ist die Tofumarinade ein wenig verändert, im Zweifelsfall im Originalrezept nachschauen…

Zutaten:

  • 200 g  Tofu
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 EL Sesamöl
  • 1/2 EL Honig
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 TL geschälter Sesam
  • 2 cm frischer Ingwer, fein gehackt
  • 1/2 TL Paprikapulver

Backofen auf 220°C vorheizen. . Den Tofu in Würfel schneiden (ca. 1,5 cm Seitenlänge).

In einer Auflaufform die Würfel mit dem Öl mischen, dabei auch Boden der Form gut einfetten. Kräftig salzen und pfeffern.

Auf der mittleren Schiene 12 Minuten backen. Herausnehmen und wenden. Weitere 10 Minuten in den Backofen.

Inzwischen die Sauce aus den restlichen Zutaten anrühren.

Die Form aus dem Ofen nehmen, Tofu mit der Sauce übergießen und gut mischen, so daß alle Würfel gleichmäßig bedeckt sind.

Auf der obersten Schiene noch 5-7 Minuten fertigbacken. (Nochmal wenden und weitere 5 Minuten backen habe ich mir gespart.)

bohnenpüree

Wie es manchmal so ist – da hat man vergessen Käse einzukaufen, das Brot ist schon etwas ältlich, sieht nach einem tristen Abendessen aus. Eigentlich. Das Gläschen weiße Bohnen aus der hintersten Schrankecke jedoch konnte alles rausreißen, als warmes Bohnenpüree auf getoastetem Brot. Und zack hat man ein echtes kleines Festmahl.

Zutaten:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte, fein gehackt
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 kleines Glas weiße Bohnen
  • 1 EL TK-Petersilie
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz

Schalotte in Olivenöl andünsten, Thymian zufügen. Abgegossene Bohnen mit ein paar Esslöffeln Wasser dazugeben, alles kurz köcheln lassen. Pürieren, Petersilie unterrühren, mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Auf getoastetem Brot verstreichen, mit etwas Olivenöl beträufeln, frischer Pfeffer und Kresse darüber.

rote-beete-klösse


Da waren ja noch diese nicht verwendeten, vakuumierten Roten Beeten im Kühlschrank – was damit tun? Angesichts der guten Vorsätze von miss boulette, mal richtig nach Rezept zu kochen – denen ich mich angeschlossen habe – kommen eigentlich nur die Rote-Bete-Klöße in Frage. Aus der Neuen Vegetarischen Küche, klar. Alles im Hause, keine Zutat auf der inneren Mäkelliste, und vielleicht sind in der Kombination die Roten Beeten ja nicht so fehl am Platze. Das war eine gute Entscheidung, denn das Ergebnis schmeckt köstlich.

Ich stolpere übrigens über den Namen Rote-Beete-Klöße. Klöße sind nach meinem Verständnis in Wasser gegarte Kartoffelbälle. Mir ist allerdings auch keine passende Alternative eingefallen. Die Fleischvariante heißt bei uns Gehacktesklößchen, aber Rote-Beete-Klößchen klingt auch… nun ja. Vielleicht bin ich auch nur darüber gestolpert weil ich bei der Kaltmamsell den tollen Link zum Atlas zur deutschen Alltagssprache gefunden habe. Ich habe mich schon durch sämtliche Ergebnislisten geklickt, da findet man nämlich Antworten auf ganz spezielle Fragen: Wie sagt man in welcher Gegend zu Pommes Frites? Heißt es Orange oder Apfelsine? Staubzucker oder Puderzucker? Wie sagt man wenn man wählerisch beim Essen ist? … Die Seite macht süchtig. Was die Gehacktesklößchen betrifft: Meine Lieblingsalternative ist Faschiertes Laibchen. Also gab’s faschierte Rote-Beete-Laibchen. So werden sie gemacht:

Zutaten:

  • 200g gegarte Rote Beete, geraspelt
  • 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
  • 40 g Parmesan, frisch gerieben
  • 50 g Feta, gerieben
  • 1 Ei, verquirlt
  • 2 EL fein gehackter Dill
  • 2 EL fein gehackte Minze oder Petersilie
  • Salz und Pfeffer
  • 60 g Semmelbrösel (nach Bedarf mehr)
  • 50 g Mehl, zum Wälzen
  • Sonnenblumenöl zum Braten

Rote Beete, Frühlingszwiebeln, Käse, Ei und Kräuter vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann soviel Semmelbrösel unterrühren daß eine feste Masse entsteht. Abdecken und 1 Stunde kalt stellen.

Die Masse zu Klößen formen (falls sie zu feucht ist noch etwas zusätzliches Mehl einarbeiten – war bei mir aber nicht nötig, ich habe die Raspel etwas abtropfen lassen).

Das Mehl salzen und pfeffern und die Klößchen darin wälzen. (Wer Zeit hat legt Muster.)

Reichlich Öl in die Pfanne geben, bis kurz unter den Rauchpunkt erhitzen und Klößchen rundum goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Mit Zitronenspalten servieren.

Wir hatten dazu gesalzenen Joghurtdip.

a second take on empanadas

empanadas are great for brunch – in fact i made them for the first time to appear on a brunch buffet. so i am submitting this recipe to zorra’s brunch blog event:

Jubiläums-Blog-Event LVI - Brunch & Giveaway (Einsendeschluss 15. Mai 2010)

the empanadas require a bit of work, but can be prepared well in advance, baked and stored in the freezer. on the day of use they should be thawed for one to two hours, then sprinkled with a bit water and baked at 175° for about 10 minutes. for dipping, i made chimmichurri sauce and tomato sauce (adapted from here).

for this version i used the dough from the original empanadas mendocinas recipe, but the filling was the same as last time i made them.  the dough was very nice, way easier to handle than my first try and with a better texture after baking.

ingredients:

dough

  • 360g flour
  • 110g butter
  • 1 egg yolk
  • 180 – 200 ml warm milk
  • 1/2 tsp salt

filling

  • 500g ground beef
  • 2 large onions, diced
  • 2 tbsp butter
  • 2 tbsp paprika
  • 1 tbsp dried oregano
  • 1/2 tbsp ground cumin
  • 1/2 tsp chili flakes
  • 1/2 tsp salt, pepper to taste
  • 1 bunch green onions, finely chopped
  • 2 tbsp chopped parsley
  • 10 green olives, quartered
  • 20g raisins, soaked in hot water
  • 3 hard boiled eggs, sliced

other

  • 1 egg, white and yolk separated

in a large bowl, mix flour and salt. using a pastry cutter, cut the butter into the dough. add egg yolk, then milk in small amounts, knead until the dough comes together. make a flat ball and chill in the refrigerator for at least 30 minutes.

in a large bowl, mix paprika, oregano, cumin, chili flakes, salt and pepper. add ground beef and knead until well combined. chill in the refrigerator until use.

melt the butter in a large pan and cook onions until tender, about 10 minutes. add meat mixture and cook until the beef is done, stirring frequently. let the mixture cool down a bit, add parsley, raisins, olives and chopped green onions and mix well.

on a lightly floured board roll out the dough into a thin sheet and cut out round shapes. i used a cup of 10cm diameter and got 28 empanadas.

add a spoonful of meat mixture on each disc and a slice of boiled egg. brush the edges of the empanada with egg white (i used my fingers for that), fold the empanada disc and seal. twist and fold the edges for a repulgue, or use a fork to finish sealing.

brush with whisked egg yolk and bake at 200°C for 20 minutes.

note: the filling is a bit to much for the dough – i think 3/4 of it could do as well. but since it is so delicious i keep making the full amount, and then use leftovers e.g. on frozen puff pastry.

empanadas with beef (…but not mendocinas)

i started with the empanadas mendocinas recipe at laylita’s recipes. but i wanted to have raisins in it – which mendocinas do not have, i added parsley to the filling and since i confused the mendocina dough recipe (which contains milk) with the other dough recipe at laylita’s i ended up with something a bit different from the original. but they were really nice – at least those that we tried, the other empanadas are sitting in the fridge waiting for brunch on sunday.

their form was not perfect yet,  but you can follow the evolution of my repulgue in the above picture.  i did not need all the filling for the 28 empanadas i got, but found a great way to use up the leftover meat: i put it on frozen puff pastry, topped it with mozarella cheese and baked it.

spinach pancake for st.patrick’s

st.patrick’s is generally not observed in germany, but i thought it would be nice to eat something green tonight. these spinach pancakes (adapted from this recipe) were made like this: prepare 250g spinach, fresh (should be blanched an chopped) or frozen (should be unthawed and cooked for a few minutes).  in a bowl, mix 200g flour, 1/2 tsp sea salt, 1/2 tsp sugar, 1/2 tsp baking powder1/4 tsp baking soda, 1/8 tsp ground nutmeg. in another bowl pour 250ml buttermilk and beat in two eggs. add 2 tsp melted butter. stir this mixture into the dry ingredients, then stir in the spinach. adjust consistency with a bit more buttermilk if needed. cook pancakes in a buttered pan, 2-4 minutes each side. pancakes that are done should be placed in the oven at 175°. mix a cup of sour cream with 1tbsp lemon juice and serve with the pancakes. we had also carrot salad with it.

i’ll leave you with the two other greens i found in the kitchen and a selection of st.patrick’s day greeting cards.

fried potatoes with cilantro

and yet another meze dish: cut 500g potatoes in small cubes and fry in olive oil.  meanwhile pestle 2-3 cloves of garlic with 1/2 tsp sea salt thoroughly, until it becomes a thick paste. chop half a bundle of fresh coriander. when the potatoes are done, transfer them on a plate. put the garlic-salt paste and the coriander into the pan and heat for a few minutes. put the potatoes back into the pan, stir well and season, if needed, with some more salt and black pepper. can be served lukewarm or cold.

zucchini fritters

here comes the next meze dish: grate 500g zucchini and mix with 1/2 tsp salt, let it stand for about 15 minutes. meanwhile chop 1 bundle of italian parsley and cut two shallots finely. transfer the grated zucchini onto a sieve and press a bit to remove excessive liquid. mix zucchini with parsley and shallots, add 50g feta cheese crumbles, 2 eggs and 50g flour. stir well and season with salt and black pepper. fry the fritters in olive oil for about 4 minutes on each side (using ≈1 tbsp dough apiece).