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Risotto mit geröstetem Radicchio und Orangen

Schönes Neues Jahr allerseits wünsche ich! Ich hab noch ein paar Gerichte vom letzten Jahr nachzutragen, und am besten fang ich gleich mal mit diesem Risotto an, das auf gar keinen Fall in Vergessenheit geraten darf. Es handelt sich um ein Rezept aus der Neuen Vegetarischen Küche, welches ich allerdings der Saison angepaßt habe; statt der Erdbeeren des Originals kamen Orangen zum Einsatz. Die Menge wurde auch für eine größere Runde berechnet und der Alkoholgehalt etwas reduziert. War wirklich ausgezeichnet.

Zutaten:

  • 2 Radicchio (gut 600 g)
  • Olivenöl
  • Meersalz
  • 3.5 EL Balsamico

Risotto:

  • 3 EL Olivenöl, plus etwas mehr
  • 80 g Butter
  • 6 Schalotten, fein gewürfelt
  • 600 g Risottoreis
  • 150 ml Weißwein
  • 1,7 l Gemüsebrühe
  • Saft von 1 Zitrone
  • 6 EL Mascarpone
  • Meersalz und Pfeffer
  • 80 g Parmesan, frisch gerieben
  • 2 unbehandelte Orangen
  • 1/2 Bund gehackte glatte Petersilie
  • Balsamico zum Beträufeln

Radicchio putzen, waschen und in feine Streifen schneiden. Salzen und mit Olivenöl beträufeln, in einer großen Pfanne einige Minuten anrösten. Wenn er zu bräunen beginnt, herausnehmen, in eine Schüssel geben und mit Balsamico beträufeln.

Olivenöl und Butter erhitzen und die Schalotten darin glasig dünsten. Reis zugeben und 1 Minute unter Rühren glasig werden lassen.

Die Hitze etwas reduzieren und Wein zugießen. Wenn der Wein eingekocht ist, ein bis zwei Kellen heiße Brühe zugeben. Wenn diese aufgesogen ist, weitere Brühe zugießen, fortfahren bis der Reis al dente gegart ist. Zitronensaft, Radicchio und Mascarpone unterheben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Risotto vom Herd nehmen, Parmesan unterheben.

Zwischenzeitlich Orangen filetieren, dabei den Saft auffangen. Diesen ebenfalls zum Risotto geben.

Risotto mit Orangenfilets, gehackter Petersilie, etwas Olivenöl, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer und Balsamico servieren.

orangen-zimt-strudelbrot

Am Wochenende verabredeten wir uns kurzfristig zum Nachmittagspicknick. Picknick heisst natürlich Kuchen, ich hatte allerdings so gut wie keine Zutaten im Haus. Früchte, Eier, Quark, Joghurt… alles Fehlanzeige. Also sollte es ein Hefekuchen werden, und ich wühlte mich bei Chili und Ciabatta durch’s Archiv. Die Wahl fiel dann auf das Orangen-Zimt-Strudelbrot, mit kleinen Änderungen. Sehr lecker, und wie Petra schon anmerkte ist das Orangenaroma toll (selbst wenn man, so wie ich, die Orangenschale wegläßt).

Zutaten:

Teig:

  • 405 g Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 50 g Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 75 ml warme Milch
  • 75 ml warmes Wasser
  • 25 g Butter in Flöckchen
  • 80 ml Orangensaft

Füllung:

  • 50 g Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 20 g zerlassene Butter

Guß:

  • 50 g Puderzucker
  • 2 TL Orangensaft

Etwa 1/3 des Mehles in eine Schüssel geben und die trockenen Zutaten hinzufügen. Wasser und Milch zugeben und zu einem flüssigen Teig verrühren. Butter und Orangensaft zugeben.

Das Mehl nach und nach zugeben und den Teig 8 Minuten kneten.

Den Teig zu einem Ball formen und ringsum leicht einölen. Die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und den Teig etwa eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Teig zu einem Recheck ausrollen, die Breite soll etwa der Länge der Kastenform entsprechen (hier: 28cm).

Das Teigstück mit der zerlassenen Butter bestreichen. Zucker und Zimt mischen und darüberstreuen.Teig von der kurzen Seite her aufrollen und an den Seiten etwas einschlagen. Mit der Naht nach unten in die gebutterte Kastenform legen.

Die Form mit einem Tuch abdecken und das Brot nochmals etwa 45 Minuten gehen lassen.

20 Minuten vor dem Backen den Backofen mit einem Rost auf mittlerer Schiene auf 190°C aufheizen.

Die Brote 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 165°C reduzieren und weitere 30 Minuten backen (hier: zunächst 180°C, dann 10 Minuten bei 160°C, weitere 20 Minuten auf der untersten Schiene, mit Alufolie abgedeckt, dann nochmals fünf Minuten ohne Form, aber mit Alufolie – aber mein Ofen ist auch etwas zickig).

Die Brote aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Zutaten für den Guss verrühren und auf dem Brot verteilen.

Auf diesem Bild erkennt man gut das von Petra angesprochene Problem der Löcherbildung im Brot, sofern man für die Füllung auch Butter verwendet. Aber es schmeckt halt so gut!

obstsalat – äpfel, orangen und kiwi mit nüssen und cranberries

Guten Morgen! Müßte man jetzt nicht schnellstens ein bißchen Obst essen? Die Idee hatte ich jedenfalls als ich dieses Foto sah (bei Mowie Kay, via  Elisabeth). Wirklich großartige Bilder, und ziemlich leckere Rezepte.

Ich hab meiner Variante des Obstsalats noch ein Dressing spendiert.

Zutaten:

  • Kiwi, Orange, Apfel – Mengen nach Bedarf
  • gerösteter Sesam
  • gehackte Pistazien
  • gehobelte Mandeln
  • getrocknete Cranberries

Dressing:

  • Joghurt
  • Zitronensaft
  • Honig

Obst kleinschneiden, mit Sesam, Nüssen und Cranberries bestreuen.

Für’s Dressing Joghurt, Honig und Zitronensaft nach Geschmack verrühren (hier: etwa 2 EL Zitronensaft, 1EL Honig, 4 EL Joghurt).

Hat man sich lange genug an dem hübschen Obstteller erfreut, Dressing darübergeben und aufessen.

geschmorter orangen-spitzkohl mit herzoginkartoffeln

Bei uns gibt es sehr selten Fisch. Es ist zwar nicht so daß ich eine ausgesprochene Fischaversion hätte, aber es kommt mir einfach so gut wie nie in den Sinn ihn auf den Speiseplan zu setzen. Umso besser erinnere ich jedoch die wenigen Gelegenheiten, zu denen ich richtig guten Fisch aß. Zum Beispiel vor dreieinhalb Jahren im April im Gastmahl des Meeres in Saßnitz: Zander in Kartoffelkruste auf Orangen-Senfkohl, der war sensationell. Sowas ähnliches hatten wir heute abend auch, halt ohne Fisch.

Zutaten:

Orangen-Spitzkohl

  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 EL Zucker
  • 2 mittelgroße Spitzkohl
  • 2 Orangen
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 5 EL Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Herzoginkartoffeln

  • 800 g Kartoffeln
  • 45 g Butter
  • 3 Eigelb
  • Salz
  • etwas zerlassene Butter zum Bestreichen

Äußere Blätter vom Spitzkohl entfernen, den dicken Strunk ebenfalls. Kohl vierteln, waschen und in feine Streifen schneiden. In einer großen Pfanne Butterschmalz zerlassen, Zucker darin leicht karamellisieren. Spitzkohl dazugeben und offen zwei Minuten schmoren, bis er zusammengefallen ist. Ausgepreßten Saft einer Orange dazugeben, weitere zwei Minuten schmoren. Die Hälfte der Gemüsebrühe angießen, zugedeckt schmurgeln lassen bis der Kohl gar ist, zwischendurch die restliche Brühe nach und nach zugeben. Die zweite Orange filetieren, dabei austretenden Saft ebenfalls noch mit zum Kohl geben. Den fertigen Kohl mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Zum Schluß Schlagsahne dazugeben und nochmals kurz erhitzen. Mit Orangenfilets servieren.

Für die Herzoginkartoffeln Ofen auf 200°C vorheizen. Kartoffeln schälen und in Salzwasser weich kochen. Abgießen und kurz ausdämpfen lassen. Topf zurück auf die noch heiße Herdplatte (um enthaltene Flüssigkeit weiter zu reduzieren) und dort die Kartoffeln mit Butter zerstampfen. Topf von der Herdplatte nehmen, Kartoffelbrei mit Salz abschmecken und Eigelb unterziehen.Die Masse in Spritzbeutel füllen und kleine Tuffs auf das Backblech spritzen. Mit zerlassener Butter bestreichen und etwa 15 Minuten goldbraun backen. (Im Original wird Eigelb zum Bestreichen genommen.)

Das Rezept für die Herzoginkartoffeln stammt aus diesem Buch, das für den Kohl ist selbst erfunden.

orangen-mandelkuchen


Vor Jahren hatte ich mal einen Kuchen gebacken, der quasi nur aus Mandeln, Ei und Rum bestand  und unglaublich saftig war. Leider ist mir der Zettel mit dem Rezept verlorgengegangen. Zum Glück wurde ich aber in diesem Chefkoch-Forum fündig  – und ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher daß “Omimis Nußkuchen”  dem verschollenen Rezept ziemlich nahe kommt. Die Nüsse habe ich durch Mandeln ersetzt sowie, da es eine jugendfreie Variante werden sollte, den Rum durch Orangensaft. Leider gibt’s nur ein dunkles Beweisfoto, aber ich kann versichern dass er köstlich, saftig, orangig etc. war, und das auch noch nach drei Tagen.

Zutaten:

  • 5 Eier (L)
  • 230 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 80 ml Orangensaft (orig. Rum)
  • 400 g gemahlene Mandeln
  • 2 gehäufte EL Semmelbrösel
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Kastenform gut einfetten (oder besser noch mit Backpapier auslegen). Ofen auf 175° vorheizen.

4 der 5 Eier trennen, die Eigelb und das fünfte Ei mit Zucker und Vanillezucker cremig rühren. Orangensaft zufügen und unterrühren. Mandeln, Semmelbrösel und Backpulver mischen und unterrühren.

Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und zunächst ein Drittel, dann den Rest unter die Masse heben.

Teig in die Form füllen und ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe). Ich musste die letzte Viertelstunde die Temperatur reduzieren da der Kuchen etwas dunkel wurde. Nach dem Backen fünf Minuten in der Form auskühlen lassen, dann stürzen. Ich habe noch eine leichte Glasur aus Puderzucker und Orangensaft daraufgegeben.

PS: Das Tolle an dieser Art Gebäck ist ja auch, daß sie gerne als Kuchen ohne Mehl und Butter angepriesen werden. Also praktisch kalorienfrei seien, haha.

orangenpudding mit schokoladensauce

Dieses Wochenende gab’s gleich noch eine Premiere – im Wasserbad gegarter Pudding. Wir hatten Freunde zu Gast, und als Nachtisch wurde zu Parmigiana di Melanzane statt Schokoladenpudding mit Orangensauce diesmal Orangenpudding mit Schokoladensauce gereicht. Da mich die meisten einfachen Puddingrezepte, die mehr oder weniger darauf hinausliefen Vanillepudding mit O-Saft statt Milch anzurühren, nicht so ganz überzeugten, war es Zeit mal die Flan-artige Variante auszuprobieren. Im Ergebnis sehr lecker, schön fruchtig, wenn auch vermutlich einen Tick zu lange gegart. Aber ich bin bei allem was Eier enthält immer etwas paranoid (daher hab ich auch noch nie richtiges Tiramisu gemacht oder gegessen). Das Rezept ist inspiriert von Wildeisens Orangenpudding sowie einigen Chefkochrezepten. Die Menge reicht für 8 kleine Souffléförmchen.

Zutaten:

  • 85 g Zucker
  • 200 ml frischgepresster Orangensaft
  • 1.5 EL Speisestärke
  • 3 Eier
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 ml Schlagsahne

Schokoladensauce:

  • 60 ml Schlagsahne
  • 60 g dunkle Schokolade

Förmchen leicht ausbuttern und kühl stellen. Ofen auf 150° vorheizen, große Auflaufform knapp zur Hälfte mit kochendem Wasser füllen und auf der untersten Schiene in den Ofen stellen.

Eier vorsichtig einzeln mit dem Zucker verrühren. Speisestärke mit einigen EL Orangensaft anrühren. Zur Zuckermischung geben, dann langsam restlichen Orangensaft unterrühren.

Sahne mit Vanillezucker aufkochen und in die Orangensaftmischung geben, dabei gut rühren (aber aufpassen daß kein Schaum entsteht).

Masse auf die Förmchen verteilen, diese mit Alufolie abdecken und ins Wasserbad geben, 45 Minuten garen.

Die fertigen Flans auskühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Ich habe sie in der Form mit heisser Schokoladensauce serviert. Die geht so: Sahne langsam erhitzen, Schokolade drin schmelzen und gut umrühren.

Off Topic: Stillleben oder “Die Auberginen harren ihres Schicksals”.

weekend delights

we had guests on sunday evening, and this is what we ate:

grilled peach salad with bresaola, replacing the peaches with pears and the rocket with lamb’s lettuce. having tested the original before i must say that both versions are really on a par.

parmigiana di melanzane, with a recipe from the silver spoon. and while you may find the picture not particularly appetizing i can still assure you it was great. that being said from someone who usally hates eggplants.

and finally chocolate blancmange with caramel-orange-sauce.

there is no picture from the most impressive part of the meal (at least from my point of view): i managed to bake ciabatta for the first time, using this recipe (in german).

vegetable soup with anise, ginger and orange juice

this is an incredibly delicious veggie soup, with a recipe i found here (in german).

first roast a tbsp of anise seed and a finely chopped piece of ginger (3cm +x) in some sun flower oil. add diced vegetables and stew for a few minutes. add 1.25l vegetable stock and simmer at medium heat for about 15 minutes. add 125ml orange juice and simmer again for 5-10 minutes. season with salt and pepper.

served with orange segments, smoked tofu that has been fried with some sesame seeds, chopped parsley, olive oil and freshly ground black pepper.

it’s dead easy, and as long as you stick with the anise-ginger-orange part, it works with almost every combination of vegetables. for the soup pictured above we used a rather simple mix of 3 carrots, 3 potatoes, 100g baby peas and 1 zucchini. had an equally great result with carrots, parsnip, sweethart cabbage, peas, potatoes and leek.

more inspiration and photos here.