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kürbis-tajine mit dattel-couscous

Nachdem in unserem Haushalt ja seit neuestem die Neue Vegetarische Küche eingezogen ist, habe ich nach tagelangem Rezeptestudium nun das erste Gericht nachgekocht: Tajine mit Butternuss-Kürbis zu Chili-Dattel-Couscous (hier Originalrezept auf englisch.). Es wurde allerdings an die vorhandenen Zutaten angepaßt (Hokkaido statt Butternut, Pertersilie statt Koriander) und entschärft, eigentlich gehören in die Tajine noch zwei rote Chilis und in das Couscous ein grüner.  Schmeckt phantastisch und wird sicher schnellstmöglich nochmal gekocht. Die Menge reicht für zwei Erwachsene und zwei Kinder.

Zutaten:

Tajine:

  • 1 Hokkaido-Kürbis (knapp 1 kg)
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Msp. Safranfäden
  • 2.5 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 cm Ingwer, fein gehackt
  • 1.5 TL Paprikapulver
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 500 g gehackte Tomaten aus der Dose
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 3/4 EL Honig
  • 300 ml heißes Wasser
  • 3 EL gehackte Petersilie
  • Meersalz und schwarzer Pfeffer
  • 30 g Mandelblättchen, geröstet, zum Garnieren

Couscous:

  • 220 g Instant-Couscous
  • 20 g Butter, fein gewürfelt
  • fein abgeriebene Schale von 1 kleinen Zitrone
  • 30 g Datteln, fein gehackt
  • 1/4 TL Salz
  • 270 ml kochendes Wasser
  • 3 EL gehackte Petersilie

Kürbis waschen, entkernen und in 2 cm große Würfel schneiden.

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebel hineingeben und weich dünsten. Knoblauch, Salz, Safran, Kreuzkümmel, Ingwer, Paprika und Koriander zufügen und 2 Minuten mitbraten, bis die Zutaten zu duften beginnen.

Kürbiswürfel dazugeben, 2 Minuten unter ständigem Rühren mitbraten. Tomaten, Wasser, Chiliflocken, Honig und Zimt zugeben und alles rund 45 Minuten köcheln lassen, bis die Mischung eindickt und der Kürbis gar ist.

In der Zwischenzeit das Couscous zubereiten: Couscous mit Butter, Zitronenschale, Datteln und Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Wasser übergießen. Zugedeckt einige Minuten ziehen lassen. Deckel abnehmen und mit einer Gabel auflockern, Petersilie unterrühren.

Tajine fertigstellen: Petersilie unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Mandelblättchen bestreuen und mit dem Couscous servieren.

soupe à l’oignon – überbackene zwiebelsuppe

Die Zwiebelsuppe stammt aus der “Großen Schule des Kochens” und dauert bei mir regelmäßig wesentlich länger als im Originalrezept angegeben. Aber wer es schafft in “15-20 Minuten” ein Kilo Zwiebeln goldbraun zu schmurgeln – ohne sie zu verbrennen –  kann mir das gerne mal zeigen.  Im Unterschied zum Original habe ich auch noch Wein und Gewürze zugefügt.

Zutaten:

  • 60 g Butter
  • 1 kg Zwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten
  • 100 ml Weißwein
  • 1,25 l Gemüsebrühe
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/4 TL Kümmel
  • 1/2 TL Thymian
  • 1/2 TL Estragon
  • Salz, Pfeffer

Zum Überbacken:

  • 10 Scheiben Baguette, 1 cm dick
  • 100 g Parmesan
  • 20 g zerlassene Butter

In einem großen Topf 60 g Butter zerlassen und die Zwiebeln behutsam 35-45 Minuten garen, bis sie goldbrraun sind. Nicht verbrennen lassen! Mit Weißwein ablöschen.

Gewürze im Teeei, Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer dazugeben, 10-15 Minuten köcheln und abschmecken.

Währenddessen Backofen auf 150° vorheizen und das Baguette rösten, bis es trocken und leicht gebräunt ist.

Je zwei oder drei Scheiben in die Suppentassen geben und die heiße Suppe darübergießen. Dick mit Parmesan bestreuen, die zerlassene Butter darüberträufeln und alles goldbraun überbacken. Sofort servieren.

gnocchi (mit selbstgemachtem ricotta) und tomatensauce

Zwei Blogposts waren am gestrigen Mittagessen schuld: erstens Bettinas Anleitung für selbstgemachten Ricotta, und zweitens Mestolos 15-Minuten-Gnocchi nach delicious days. Das war mein zweiter Gnocchi-Versuch, und statt in Amöbenform präsentieren sich diese hier in prächtigen Quadraten. Es wird! Mit etwas mehr Zeit und Sorgfalt hätte ich garantiert auch die richtige Form hinbekommen, denn der Teig war super zu bearbeiten. Ich fand ihn auch garnicht sehr klebrig, mit Hilfe von Grieß ließ er sich sogar ausrollen (und war im Ergebnis trotzdem nicht zu mehlig!).

Aber erstmal um den Ricotta kümmern.

Zutaten:

  • 500 ml Buttermilch
  • 1 Liter Vollmilch

Buttermilch und Milch zusammen aufkochen, Topf vom Herd nehmen und 10 Minuten stehen lassen.

Da tut sich schon was.

Sieb mit Musselintuch auslegen (dieses vorher nochmal auskochen um evtl. Waschpulvergeschmack zu verhindern), Ricotta darüber abgießen und eine Stunde stehen lassen.

Derweil die Tomatensauce ansetzen:

Zutaten:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 kleine Dose Pizzatomaten
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • Zucker, Salz, Pfeffer

Zwiebel und Knoblauch kleinschneiden. Zwiebel in Olivenöl langsam anschwitzen, wenn sie goldgelb wird Knoblauch hinzufügen und kurz mitdünsten. Tomaten und Oregano zufügen, auf kleiner Flamme eine halbe Stunde köcheln lassen. Mit einer Prise Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.

Dann geht es mit den Gnocchi weiter:

Zutaten:

  • 300 g Ricotta
  • 1 großes und 1 kleines Eigelb
  • 1/2 TL Salz
  • 35 g fein geriebener Parmesan
  • 63 g Mehl

Ricotta, Eigelbe, Salz und Parmesan glattrühren. Mehl hinzufügen und verrühren bis alles eben vermengt ist.

Arbeitsfläche mit Mehl und Grieß bestreuen, Gnocchiteig 1 cm dick ausrollen. Mit dem Messer erst Streifen (1.5 cm), dann Quadrate schneiden. (Oder an diesem Punkt nach der Originalanleitung vorgehen)

In siedendem Salzwasser 3 Minuten ziehen lassen.

Mit Tomatensuace, frischem Pfeffer und noch extra Parmesan darüber ein sehr feines Essen, wenn auch relativ knapp für 2,5 Esser.

chicorée salat

Chicorée sieht ja immer ein bisschen mau aus, aber schmeckt halt einfach gut. Bei diesem Salat macht sich besonders das lauwarme Dressing prima.

Zutaten:

  • 3 Chicorée
  • eine Handvoll Cocktailtomaten
  • gehackte Walnüsse
  • 3 EL Balsamico
  • 1/2 EL Honig
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Chicoree putzen und waschen, in sehr feine Streifen schneiden.

Walnüsse in einer Pfanne anrösten, mit Balsamico ablöschen. Honig einrühren und noch etwas reduzieren. Geviertelte Cocktailtomaten kurz darin schwenken. Pfanne vom Herd nehmen, Olivenöl einrühren, salzen und pfeffern, über den Chicoree geben.

wirsingquiche mit senfcreme

Dieses Wochenende hatten wir Wirsing satt. Die eine Hälfte wurde zu einem Eintopf verarbeitet, die andere Hälfte machte sich als Belag auf einer Blätterteig-Quiche (von den Küchengöttern adaptiert) ganz hervorragend. Dazu gab’s Möhrensalat.

Zutaten:

  • 450 g TK Blätterteig
  • 1/2 Kopf Wirsing
  • 200 g Saure Sahne
  • 3 Eier
  • 100 g Parmesan, gerieben
  • 1.5 EL scharfer Senf (Dijon)
  • Salz, Pfeffer

Wirsing waschen, in schmale Streifen schneiden und in reichlich Salzwasser 5 Minuten blanchieren. Abgiessen, kalt abschrecken und abtropfen lassen.

Blätterteig antauen lassen, auf Backblech ausrollen.

Saure Sahne, Eier und Senf verrühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken. Geriebenen Käse unterrühren.

Wirsing auf den Teig geben, Eiercreme darüber verteilen.

Bei 175°C etwa 1/2 Stunde backen, bis der Boden knusprig ist. Falls der Belag zu dunkel wird, Quiche in den letzten Minuten abdecken oder auf der untersten Schiene fertigbacken.

rote-linsen-kokos-ingwer-suppe

Draußen isses kalt (1°C und Nieselregen/Schneegriesel anyone?) – also lautet die Devise schnellstens alles zu Suppe zu verarbeiten was Küche und Keller hergeben. Leider war das nicht wirklich viel, daher wurde es die fünfmillionste Variation des Themas “Rote Linsen mit Kokosmilch”. Überraschungsgast diesmal: eine übriggebliebene Zucchini, die hat das Ganze so schön giftgrün gefärbt. Sieht man auf dem Bild aber nicht so.

Zutaten:

  • 200 g rote Linsen
  • 3 TL Gmüsebrühe (Instant-Pulver)
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 4 cm frischer Ingwer
  • 1 Zucchini
  • 2 EL Curry
  • 1/2 EL Kreuzkümmel
  • 250 ml Kokosmilch
  • Chilipulver, Salz

Rote Linsen in etwa 800 ml  Wasser garkochen.

Knoblauch und Ingwer feinhacken, Zuccchini in kleine Würfel schneiden.

Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen, Knoblauch und Ingwer darin anschwitzen. Zucchiniwürfel zugeben und einige Minuten dünsten. Currypulver und Kreuzkümmel darübergeben, rühren bis alles mit den Gewürzen überzogen ist.

Linsen incl. Flüssigkeit zugeben, Gemüsebrühe in etwas heißem Wasser auflösen und ebenfalls zugeben, zum Schluß die Kokosmilch. Noch einige Minuten köcheln lassen. Pürieren, mit Salz und Chilipulver abschmecken.

salat mit roter beete und avocado

Das ist die Familientisch-Variante des schicken Tellers bei Frau Gröner. Der Salat hatte mich schon eine ganze Weile angelacht, aber irgendwie scheiterte es bisher an der Roten Beete. Immer wenn ich beim Einkaufen daran dachte gab es nur die diese vakuumierten Gruselknollen. Da kam mein Freßpaket gerade recht!

Auch wenn meine Variante nicht so raffiniert wie das Original ist (ohne: Feldsalat, dicke Bohnen, Erbsensprossen, Koriander, dafür mit: Romanoherzen, Mohrrübe) fanden wir ihn doch ziemlich lecker, auch die kleinsten Tischgäste von 1 bzw. 2 Jahren. Und das will bei so Grünzeug echt was heißen.

Zutaten:

  • 4 rote Beete
  • 1 Avocado
  • 1 große Mohrrübe
  • 2 Romano-Salatherzen

Dressing:

  • 1 kleine Zwiebel, gewürfelt
  • 2 EL Weißweinessig
  • 4 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Rote Beete in sehr dünne Scheiben schneiden und im kochenden Salzwasser bißfest garen (~5 Minuten).

In der Zwischenzeit Dressing aus Zwiebel und den restlichen Zutaten mischen. Rote Beete abgießen, mit dem Dressing vermischen und 15 Minuten ziehen lassen.

In der Zwischenzeit Romanoherzen waschen und zerkleinern, Möhre schälen und raspeln, Avocado schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Alles mit der Roten Beete vermischen.

geschmorter orangen-spitzkohl mit herzoginkartoffeln

Bei uns gibt es sehr selten Fisch. Es ist zwar nicht so daß ich eine ausgesprochene Fischaversion hätte, aber es kommt mir einfach so gut wie nie in den Sinn ihn auf den Speiseplan zu setzen. Umso besser erinnere ich jedoch die wenigen Gelegenheiten, zu denen ich richtig guten Fisch aß. Zum Beispiel vor dreieinhalb Jahren im April im Gastmahl des Meeres in Saßnitz: Zander in Kartoffelkruste auf Orangen-Senfkohl, der war sensationell. Sowas ähnliches hatten wir heute abend auch, halt ohne Fisch.

Zutaten:

Orangen-Spitzkohl

  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 EL Zucker
  • 2 mittelgroße Spitzkohl
  • 2 Orangen
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 5 EL Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Herzoginkartoffeln

  • 800 g Kartoffeln
  • 45 g Butter
  • 3 Eigelb
  • Salz
  • etwas zerlassene Butter zum Bestreichen

Äußere Blätter vom Spitzkohl entfernen, den dicken Strunk ebenfalls. Kohl vierteln, waschen und in feine Streifen schneiden. In einer großen Pfanne Butterschmalz zerlassen, Zucker darin leicht karamellisieren. Spitzkohl dazugeben und offen zwei Minuten schmoren, bis er zusammengefallen ist. Ausgepreßten Saft einer Orange dazugeben, weitere zwei Minuten schmoren. Die Hälfte der Gemüsebrühe angießen, zugedeckt schmurgeln lassen bis der Kohl gar ist, zwischendurch die restliche Brühe nach und nach zugeben. Die zweite Orange filetieren, dabei austretenden Saft ebenfalls noch mit zum Kohl geben. Den fertigen Kohl mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Zum Schluß Schlagsahne dazugeben und nochmals kurz erhitzen. Mit Orangenfilets servieren.

Für die Herzoginkartoffeln Ofen auf 200°C vorheizen. Kartoffeln schälen und in Salzwasser weich kochen. Abgießen und kurz ausdämpfen lassen. Topf zurück auf die noch heiße Herdplatte (um enthaltene Flüssigkeit weiter zu reduzieren) und dort die Kartoffeln mit Butter zerstampfen. Topf von der Herdplatte nehmen, Kartoffelbrei mit Salz abschmecken und Eigelb unterziehen.Die Masse in Spritzbeutel füllen und kleine Tuffs auf das Backblech spritzen. Mit zerlassener Butter bestreichen und etwa 15 Minuten goldbraun backen. (Im Original wird Eigelb zum Bestreichen genommen.)

Das Rezept für die Herzoginkartoffeln stammt aus diesem Buch, das für den Kohl ist selbst erfunden.

lauwarmer linsensalat mit gebackenem kürbis

Die aktuelle Effilee gefällt mir wieder einmal besonders gut. Das fängt schon an mit den Zimtsternen auf dem Cover, die – sofern man daran reibt – richtig zimtig duften. (Da wär ich aber ohne den Hinweis bei nutriculinary vermutlich nicht drauf gekommen.) Die Fotostrecke, in der sonst immer relativ beliebig irgendwelche Models abgelichtet wurden, ist diesmal wesentlich interessanter, auch wenn mich die dazugehörigen Getränkerezepte ein bißchen fassungslos machten. Zum Beispiel die Lindor Chocolate Milk: Da gehören wohl Milch, Pralinen, Marzipan, Schokoladenlebkuchen und Orangensaft rein. Und Schokoladensauce. Ich schätze Schlagsahne, Schnaps, Kokosraspel und Stollen wurden nur aus Versehen vergessen zu erwähnen? Richtig gut wiederum finde ich den Teller von Ali Güngörmüs. Also nicht daß mich die sonst in dieser Rubrik (i.e. Sterneköche erklären eines ihrer Gerichte) vorgestellten Kunstwerke nicht auch interessieren, aber normalerweise ist das für mich echt nichts zum nachkochen. Dagegen der Lammrücken mit Kichererbsenragout und Auberginenroulade – das klingt durchaus machbar und wird demnächst probiert (allerdings vermutlich ohne Lamm).

Und nun reicht’s aber auch mit der Blattkritik, am besten selber lesen. Ich wollte ja eigentlich nur berichten was es heut zu Abend gab. Inspiriert wurde ich durch den Schnellen Teller #3 – Warmer Linsensalat mit gebratener Blutwurst von Herrn Paulsen. Da ich weder mit Blutwurst noch mit eingelegtem Kürbis viel anfangen kann, hab ich’s ein bißchen umgebaut, unter Zuhilfenahme von [1] und [2]. Die Rolle der Blutwurst übernimmt gebackener Kürbis, in den Salat kommen zusätzlich Apfelstückchen und Frühlingszwiebeln, und obendrauf noch geröstete Kürbiskerne plus Kürbiskernöl. Das würde ich auf jeden Fall empfehlen mal auszuprobieren. Es schmeckt übrigens am besten wenn man alles total unfotogen durcheinandermanscht, die Mischung der Texturen und Geschmäcker (wie man immer so schön sagt) ist der Hit.

Zutaten:

  • 1 mittlerer Hokkaido-Kürbis
  • 200 g Pardina-Linsen
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 kleiner Apfel
  • 3 Stangen Staudensellerie mit Grün
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • Salz, Pfeffer

Dressing:

  • 1.5 EL Honig
  • 1.5 EL scharfer Senf
  • 3 EL Weißweinessig
  • 6 EL Olivenöl

Zum Servieren:

  • eine Handvoll Kürbiskerne
  • Kürbiskernöl
  • 100 g Schmand

Backofen auf 200°C vorheizen. Hokkaido waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Auf ein mit Backpapier belegtes und leicht eingeöltes Backblech geben, etwas salzen und pfeffern. Im Ofen backen bis die Kürbisstückchen weich und leicht angebräunt sind (etwa 30-40 Minuten).

Währenddessen Linsen mit dem Lorbeerblatt in Salzwasser etwa 25 Minuten kochen.

Dressing aus Honig, Senf, Essig und Olivenöl rühren und in eine große Schüssel geben.*

Apfel entkernen und ungeschält in sehr kleine Stücken schneiden. Staudensellerie (ohne Grün) und Frühlingszwiebeln ebenfalls sehr klein schneiden, alles in das Dressing geben und verrühren.

Kürbiskerne rösten, Selleriegrün hacken. Schmand mit etwas Salz abschmecken.

Linsen abgießen und noch heiß mit dem Dressing vermengen. Mit dem gebackenen Kürbis anrichten. Kürbiskerne und Selleriegrün darüberstreuen und ein paar Spritzer Kürbiskernöl daraufgeben. Mit dem Schmand und frischem Pfeffer servieren.

* Die Mengen für’s Dressing sind geschätzt da ich erst ein bißchen wenig gemacht hatte und nochmal nachmischen mußte. Müßte aber in etwa passen.

Update: Auch mit Apfel und Möhren (Staudensellerie weglassen) schmeckt der Salat ausgezeichnet, fast noch einen Tick besser.

gerösteter brokkoli

Vom Brokkoli hört man ja so einiges in letzter Zeit! Claudio empfiehlt ihn zur Abwechslung mal zu Matschepampe zu verkochen, um daraus eine feine  Pastasauce zu machen. Hier hingegen wird er nicht gewaschen (!) und dafür im Backofen geröstet für The best broccoli of your life. Letzteren probierte ich heut abend mal aus. Die Geschmackskombination Brokkoli-Zitrone-Parmesan-Pinienkerne ist natürlich super und erinnert mich nebenbei auch verteufelt an den gebratenen grünen Spargel welchen ich im Frühjahr öfter hatte. Aber: ich fand das Ganze ein bißchen zu trocken um als abendliches Hauptgericht zu einem Stück Baguette wirklich zu glänzen.  Vielleicht hätte ich noch ein bisschen mehr Olivenöl dazugeben können, aber ich denke einen richtig guten Auftritt hat Brokkoli in der Form eher als Beilage zu was besonders Saftigem.

Zutaten:

  • 3 mittlere Brokkoli
  • 4 Zehen Knoblauch
  • 4 EL Olivenöl
  • 3/4 TL Salz
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Zesten von einer Zitrone
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1.5 EL Olivenöl
  • 30 g Pinienkerne
  • 30 g Parmesan
  • 2 TL feingehacktes Basilikum

Backofen auf 220°C vorheizen.

Brokkoli putzen und in kleine Röschen schneiden (ggf. waschen und richtig gut abtrocknen). Knoblauch schälen und in dicke Scheiben schneiden. Brokkoli auf einem Backblech verteilen, Olivenöl, Salz und Pfeffer darauf verteilen. Knoblauch ebenfalls dazugeben. Im Ofen 20-25 Minuten rösten.

In der Zwischenzeit Pinienkerne rösten und Parmesan reiben.

Wenn der Brokkoli gar ist und leicht gebräunt aus dem Ofen nehmen und auf eine angewärmte Platte geben. Zesten, Zitronensaft und Olivenöl darübergeben, kurz mischen. Pinienkerne, Parmesan und Basilikum darüber verteilen.