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zuckermais-polenta mit brokkoli und champignons

Lecker, aber nicht ganz unaufwändig. Was sich im Rezept so unauffällig in der Rubrik Zum Servieren versteckt (gedämpftes Gemüse, gebratene Pilze, Würzbutter) bedeutet in der Realität mal eben drei Töpfe mehr, die es zu bewachen gilt. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, denn jetzt bin ich endlich mal in den Genuß von Polenta gekommen. Die habe ich vorher höchstens in der Mensa gekostet, mit dem entsprechenden Ergebnis.  Das Originalrezept stammt (mal wieder) aus der Neuen Vegetarischen Küche, meine Änderungen:  die Menge erhöht, TK-Mais statt Maiskolben, Brokkoli statt Spargel, Champignons statt Shitake, Zitronenbutter statt Salbeibutter.

Zutaten:

Polenta:

  • 1,5 TL Meersalz
  • 125 g TK-Mais
  • 150 g Instant-Polenta
  • 25 g Butter
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl

Maiscreme:

  • 125 g TK-Mais
  • 25 g Butter
  • 2 Schalotten, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Prose frisch geriebene Muskatnuss
  • Meersalz und Pfeffer
  • 200 g Schlagsahne

Zum Servieren:

  • 2 kleine Brokkoli
  • 200 g braune Champignons
  • 1/2 EL Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer
  • 80 g Butter
  • frischer Zitronensaft

Brokkoli und Pilze putzen und kleinschneiden.

Für die Polenta 1,2 l Wasser zum Kochen bringen, das Salz zufügen und den Mais darin kochen, bis die Körner weich sind. Mais abgießen, Kochsud auffangen.

800 ml Maiskochsud abmessen und nochmals aufkochen. Hitze reduzieren und unter kräftigem Rühren langsam die Polenta einrieseln lassen. Die Polenta unter ständigem Rühren bei schwacher Hitze eindicken lassen, Butter und Maiskörner einrühren, abschmecken und die Masse in eine mit geölter Alufolie ausgelegte Auflaufform gießen. Glatt streichen und beiseitestellen.

Backofen auf 220 °C vorheizen.

Butter für die Maiscreme in einem Topf bei mittlerer Hitze zerlassen. Die Schalotten unter gelegentlichem Rühren weich dünsten. Knoblauch, Muskat, Mais, Meersalz und Pfeffer zugeben und eine Minute mitdünsten. Schlagsahne zufügen und bei reduzierter Hitze unter gelegentlichem Rühren 30 Minuten köcheln lassen, bis der Mais weich ist. Zu einer dickflüssigen Creme pürieren und nochmals abschmecken.

Polenta auf ein Schneidbrett stürzen und in Stücke schneiden. Diese auf ein Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln und im Ofen 15 – 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

Brokkoli dämpfen. Pilze in Butterschmalz anbraten.

Für die Zitronenbutter Butter bräunen, 1-2 EL Zitronensaft zufügen.

Vor dem Servieren Pilze und Brokkoli in einer großen Pfanne nochmals erwärmen, mit Zitronenbutter übergießen.

Polenta auf Teller verteilen und je einen großen Löffel warme Maiscreme darübergeben. Mit dem Gemüse anrichten.

möhrenbrot

So sieht ein Pastinakenbrot aus wenn man es mit violetten Möhren zubereitet. Sehr lecker noch warm zum Abendessen, wir aßen es gebuttert mit Dukka bestreut (und ein bißchen Kresse, die schmeiße ich derzeit auf fast alles).  Ich habe die Zutatenmengen des Originalrezeptes etwas erhöht.

Zutaten:

  • 1 große Zwiebel, in Ringe geschnitten
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • 200 g Möhren, geraspelt
  • 100 g Mehl, Type 550
  • 100 g Mehl, Type 405
  • 50 g geriebener Parmesan
  • 3,25 TL Backpuler
  • 1 TL Thymian
  • 1/2 TL Meersalz (wird relativ salzig)
  • schwarzer Pfeffer
  • 1 Ei, leicht verquirlt
  • 6 EL Milch (evtl. mit weniger anfangen)

Zwiebelringe in Sonnenblumenöl 10 Minuten weich dünsten, sie sollen nur leicht Farbe annehmen.

Trockene Teigzutaten mischen, dann Möhren und Zwiebeln untermischen.

Mit Ei und Milch zügig zu einem weichen Teig verarbeiten. Nicht viel kneten, alles soll sich nur gut verbinden.

Bei 175° (Original 180°) 40 – 45 Minuten backen. Ich musste die letzten 20 Minuten auf die unterste Schiene wechseln.

taròz – kartoffel-bohnenpüree

Kartoffeln und Bohnen, da war doch schonmal was? Hier kommt die italienische Variante nach dem Rezept von Robert. So einfache Rezepte finde ich ja prinzipiell schon klasse, und die Kombination aus Bohnen, Kartoffeln, Butter, Zwiebeln, Käse ist wirklich unschlagbar.  Die Mengenverhältnisse sind bei mir nicht ganz dieselben wie im Original. Nußbutter habe auch ich nicht extra zubereitet sondern die Zwiebeln direkt in Butter geschmort. Jedenfalls schmeckt das Ganze köstlich. Oh, diese kleinen Butterseen obendrauf!

Zutaten:

  • 700 g Kartoffeln
  • 320 g TK-Bohnen
  • 70 g Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuß
  • 80 g Butter
  • 2 große Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten

Kartoffeln schälen und kleinschneiden, mit den Bohnen in Salzwasser gar kochen. Abgießen, zurück in den Topf eben und auf der heißen Herdplatte kurz abtrocknen.

(Mangels einer Flotten Lotte, welche das Ganze jetzt in leckeren Brei verwandeln soll,  habe ich an dieser Stelle die gekochten Bohnen und Kartoffeln wieder auseinandersortiert, erstere mit dem Pürierstab und letztere mit dem Kartoffelstampfer zermanscht.)

Käse unter den Kartoffel-Bohnen-Brei mischen und würzen.

Schon während die Kartoffeln kochen die Zwiebeln in der Butter anschwitzen bis sie leicht gebräunt sind,  dann denn grössern Teil unter das Püree mischen. Mit dem Schneebesen zu einer luftigen Masse schlagen. Den kleineren Teil der gebräunten Zwiebeln darüber geben.

pilaw aus rote-beete-bulgur mit gedünsteten zwiebeln

Einen hab ich noch von der Rote-Beete-Orgie letzte Woche. Bei diesem Gericht dachte ich zunächst, daß es ziemlich lahm schmeckt – zumindest bis der Bulgur gar war. Nach dem Abschmecken mit Zitrone, Minze und Salz dann wieder wie immer aus dem Buch: grandios.

Zutaten:

  • 300 g gegarte Rote Beete
  • 175 g Bulgur
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 2 TL Zimt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Prise Chilipulver
  • 400 ml kochendes Wasser
  • Meersalz
  • 40 g Pinienkerne, geröstet
  • 3 EL frisch gehackte Minze
  • Zitronensaft, zum Abschmecken

Rote Beete würfeln. (Im Original werden frische Roten Beete zuerst im Ofen gegart)

Bulgur in ein feines Sieb geben und mit kaltem Wasser abspülen.

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten unter häufigem Rühren dünsten.

Kreuzkümmelsamen, Zimt, Knoblauch und Chilipulver zugeben und eine Minute mitbraten. Rote Beete, Bulgur und kochendes Wasser zugeben, dann den Deckel auflegen und 15-20 Minuten köcheln lassen. Der Bulgur sollte das Wasser komplett aufgesogen haben (ich mußte noch etwas nachgießen).

Mit Meersalz bestreuen und die Pinienkerne unterheben. Mit Zitronensaft abschmecken und mit der Minze bestreuen.

bohnenpüree

Wie es manchmal so ist – da hat man vergessen Käse einzukaufen, das Brot ist schon etwas ältlich, sieht nach einem tristen Abendessen aus. Eigentlich. Das Gläschen weiße Bohnen aus der hintersten Schrankecke jedoch konnte alles rausreißen, als warmes Bohnenpüree auf getoastetem Brot. Und zack hat man ein echtes kleines Festmahl.

Zutaten:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte, fein gehackt
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 kleines Glas weiße Bohnen
  • 1 EL TK-Petersilie
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz

Schalotte in Olivenöl andünsten, Thymian zufügen. Abgegossene Bohnen mit ein paar Esslöffeln Wasser dazugeben, alles kurz köcheln lassen. Pürieren, Petersilie unterrühren, mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Auf getoastetem Brot verstreichen, mit etwas Olivenöl beträufeln, frischer Pfeffer und Kresse darüber.

tomaten-feta-baklava mit mandeln und datteln

Daß ich von der Neuen Vegetarischen Küche begeistert bin, und bisher ausnahmslos alle getesteten Rezepte klasse fand ist ja nun ein alter Hut.  Aber dieses Gericht hier… das setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf. Die Kombination zwischen herzhaft und süß (bei der ich erst etwas skeptisch war) ist wirklich grandios. Wir hatten dazu Gäste und die waren ebenfalls hin und weg. Ich spreche hiermit mal eine allerdringendste Empfehlung aus, das nachzumachen wenn man etwas richtig Beeindruckendes kochen will.

Ich hab ein bisschen geschummelt und statt in 100 ml Olivenöl die Zwiebeln nur in 50 ml gedünstet, und statt 150 g Butter hab ich auch nur 100 g verarbeitet. Ich kann mir aber kaum vorstellen daß durch die volle Menge das Essen noch köstlicher geworden wäre. Ich zitier nochmal kurz aus dem Buch: Dieses etwas andere Rezept ergibt jedenfalls ein außergewöhnlich schmackhaftes Gericht, daß man warm oder kalt servieren kann. Amen.

Zutaten:

  • 100 ml Olivenöl (hier: 50 g)
  • 5 Gemüsezwiebeln, halbiert und in feine Scheiben geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 TL Zimt
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Bund fein gehackter frischer Dill (oder 3 TL getrockneter Dill)
  • 8 Romatomaten, gehäutet und grob gehackt, die Hälfte des austretenden Saftes aufheben (hier: 2 kleine Dosen ganze Tomaten, etwas abgetropft)
  • 3 TL Tomatenmark
  • Meersalz
  • 9 Filoteigblätter (je 30 x 20 cm)
  • 150 g Butter, zerlassen (hier: 100 g)
  • 60 g Mandeln, abgezogen und grob gemahlen (hier: gehobelte Mandeln kleingedrückt)
  • 100 g getrocknete Datteln, entsteint und in kleine Würfel geschnitten
  • 250 g Feta, zerdrückt
  • 6 EL klarer Honig (hier: 2)

Backofen auf 180°C vorheizen.

Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin bei schwacher Hitze andünsten. Knoblauch, Zimt und Zucker zugeben, die Hitze heraufschalten und die Zwiebeln 6 Minuten bräunen und karamellisieren (hier: 10 Minuten). Dill, Tomaten mit etwas Saft und Tomatenmark zugeben und etwa 5 Minuten lang einköcheln lassen (hier: 15 Minuten).Mit Meersalz abschmecken.

Mandeln und Datteln mischen.

Die Teigblätter, die gerade nicht verarbeitet werden, mit einem feuchten Tuch abdecken, damit sie nicht austrocknen.

Eine Auflaufform (30 x 20 cm) mit etwas zerlassener Butter einfetten. Die Form mit einer Lage Filoteig auslegen, diesen mit Butter bestreichen, noch eine Lage Teig darauf, und so fort, bis die Form mit drei Schichten ausgelegt ist.

Die Hälfte der Zwiebelmischung auf dem Teig verteilen.

Die Hälfte des Fetas, der Mandeln und Datteln daraufgeben.

Mit 3 weiteren Lagen gebuttertem Filoteig abdecken.

Den Rest der Füllung daraufgeben und ebenfalls mit 3 Lagen gebuttertem Teig abdecken. Die Teigoberfläche rauten- oder gitterförmig einritzen, mit Butter bestreichen und mit etws Wasser beträufeln.

Im Backofen 30-35 Minuten goldbraun backen. (Ich mußte die letzte Viertelstunde auf die unterste Schiene umsetzen, da das Baklava ziemlich schnell bräunte.)

Vor dem Servieren leicht abkühlen lassen und dann mit dem Honig beträufeln.

Wir hatten dazu noch ein kleines Salätchen (für die Akten: Petersilie, Minze, Karotte, Kresse mit Dressing aus Zitrone, Honig, Senf und Olivenöl). Das Buch empfiehlt Fenchelsalat oder Zaziki.

rote-beete-klösse


Da waren ja noch diese nicht verwendeten, vakuumierten Roten Beeten im Kühlschrank – was damit tun? Angesichts der guten Vorsätze von miss boulette, mal richtig nach Rezept zu kochen – denen ich mich angeschlossen habe – kommen eigentlich nur die Rote-Bete-Klöße in Frage. Aus der Neuen Vegetarischen Küche, klar. Alles im Hause, keine Zutat auf der inneren Mäkelliste, und vielleicht sind in der Kombination die Roten Beeten ja nicht so fehl am Platze. Das war eine gute Entscheidung, denn das Ergebnis schmeckt köstlich.

Ich stolpere übrigens über den Namen Rote-Beete-Klöße. Klöße sind nach meinem Verständnis in Wasser gegarte Kartoffelbälle. Mir ist allerdings auch keine passende Alternative eingefallen. Die Fleischvariante heißt bei uns Gehacktesklößchen, aber Rote-Beete-Klößchen klingt auch… nun ja. Vielleicht bin ich auch nur darüber gestolpert weil ich bei der Kaltmamsell den tollen Link zum Atlas zur deutschen Alltagssprache gefunden habe. Ich habe mich schon durch sämtliche Ergebnislisten geklickt, da findet man nämlich Antworten auf ganz spezielle Fragen: Wie sagt man in welcher Gegend zu Pommes Frites? Heißt es Orange oder Apfelsine? Staubzucker oder Puderzucker? Wie sagt man wenn man wählerisch beim Essen ist? … Die Seite macht süchtig. Was die Gehacktesklößchen betrifft: Meine Lieblingsalternative ist Faschiertes Laibchen. Also gab’s faschierte Rote-Beete-Laibchen. So werden sie gemacht:

Zutaten:

  • 200g gegarte Rote Beete, geraspelt
  • 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
  • 40 g Parmesan, frisch gerieben
  • 50 g Feta, gerieben
  • 1 Ei, verquirlt
  • 2 EL fein gehackter Dill
  • 2 EL fein gehackte Minze oder Petersilie
  • Salz und Pfeffer
  • 60 g Semmelbrösel (nach Bedarf mehr)
  • 50 g Mehl, zum Wälzen
  • Sonnenblumenöl zum Braten

Rote Beete, Frühlingszwiebeln, Käse, Ei und Kräuter vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann soviel Semmelbrösel unterrühren daß eine feste Masse entsteht. Abdecken und 1 Stunde kalt stellen.

Die Masse zu Klößen formen (falls sie zu feucht ist noch etwas zusätzliches Mehl einarbeiten – war bei mir aber nicht nötig, ich habe die Raspel etwas abtropfen lassen).

Das Mehl salzen und pfeffern und die Klößchen darin wälzen. (Wer Zeit hat legt Muster.)

Reichlich Öl in die Pfanne geben, bis kurz unter den Rauchpunkt erhitzen und Klößchen rundum goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Mit Zitronenspalten servieren.

Wir hatten dazu gesalzenen Joghurtdip.

brokkolinudeln mit haselnußbröseln

Nach der Schlemmerei der letzten drei Tage kam heute mal wieder was Einfaches auf den Tisch. Einfach, aber lecker! Abgeguckt bei den Anonymen Köchen, und nur minimal abgewandelt – da keine passierten Tomaten im Hause waren mußte statt dessen der Tomatensaft dran glauben. Die gerösteten Haselnüsse machen sich hervorragend zu den Nudeln.

Zutaten:

  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Zehen Konblauch, fein gehackt
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 1 Brokkoli
  • 2 Tassen Tomatensaft
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL geröstete gemahlene Haselnüsse
  • 280 g Pasta

Brokkoli waschen und in kleine Röschen schneiden.

Olivenöl im Topf erhitzen, Knoblauch und Chili hinzugeben und kurz andünsten.

Brokkoli dazugeben, mit Tomatensaft auffüllen. Salzen und pfeffern, 30-45 Minuten köcheln bis der Brokkoli sehr weich ist. Mit dem Kartoffelstampfer zu Paste verarbeiten.

Nudeln kochen und nicht zu trocken abgießen, mit dem Brokkoli vermischen.

Mit gerösteten Haselnußbröseln, Parmesan und frischem Pfeffer servieren.

pilze, karotten, mozzarella und linsen en papillote

Diesmal wollte ich mich aber wirklich mal ans Rezept halten (Pilze, Rote Beete, Mozzarella und Linsen en papillote), nicht immer austauschen, ergänzen, weglassen. Übriggebliebene Champignons vom gestrigen Essen – Check, Belugalinsen – Check, Rote Beete – muss ich noch kaufen. Gab es aber nicht, also kaufte ich die vakuumierten Knollen. Aber! Ich las hinterher die Warnung bei Frau Gröner, daß die vorgegarten Roten Beeten nicht so der Hit seien (das hatte ich ja schon immer befürchtet), also  mußten kurzfristig die ebenfalls noch vorhanden Möhren einspringen. Daß das Ganze dann nicht wie vorgesehen in vier einzelne Päckchen gepackt wurde sondern en un grande papillote en glastopf war dann auch schon egal. Geschmeckt hat es jedenfalls genauso gut wie alles andere aus DEM Buch, und ich glaube ich koch jetzt einfach alle 120 Rezepte durch.

Übrigens bin ich gerade fassungslos: Rote Beete kann man ja auch Rote Bete schreiben. Man lernt halt nie aus.

Zutaten:

Dressing:

  • 1.5 cm Ingwerwurzel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 EL Sojasauce
  • 1.5 EL Zitronensaft
  • 1 EL Zucker
  • 50 ml Sesamöl
  • 2 Tl Dijonsenf

Linsen:

  • 200 g Belugalinsen
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Konblauchzehen, fein gehackt
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer

Pilze:

  • 100 g kleine braune Champignons
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • Salz

Außerdem:

  • 125 g Mozzarella
  • 250 g Karotten

Alle Zutaten für die Vinaigrette gründlich verquirlen und kühl stellen.

Linsen kalt abspülen. Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch hineingeben und bei mittlerer Hitze weichdünsten. Abgetropfte Linsen, Koriander und Lorbeerblätter hinzugeben, mit Wasser bedecken. Einmal aufkochen lassen und dann köcheln bis die Linsen gar sind (20 – 30 min). Bei Bedarf noch mehr Wasser zugeben. Linsen abgießen, Lorbeerblätter entfernen und mit der Vinaigrette vermengen solange sie noch heiß sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Während die Linsen kochen auch die Möhren in leicht gesalzenem Wasser bißfest garen, dann in Stücke schneiden und noch warm zu den Linsen geben.

Die Pilze säubern und vierteln. In eine Schüssel geben, mit Olivenöl beträufeln, mit Salz und Chiliflocken würzen. Eine Pfanne erhitzen, die Pilze hineingeben und 3 Minuten anbraten.

Pilze zu den Linsen geben und alles einige Stunden ziehen lassen (meine Version).

Backofen auf 180° vorheizen. Entweder wie im Original vier Päckchen aus Backpapier packen, oder so wie ich die Mischung in ein einziges großes Paket geben, Mozzarella darüber und dann für 15-20 Minuten im Ofen backen.

Riesenpaket frisch aus dem Ofen…

… nach dem Auspacken …

.. und nach dem Essen.

maroninudeln mit rosenkohl und pilzen

Maria Elia zum Zweiten: Die Grundidee ist zwar die gleiche wie im Buch, im Detail bin ich aber ziemlich vom Originalrezept abgewichen. Das fing schon bei den Nudeln an. Sechs Eigelb und ein Ei waren mir ein bißchen üppig, also hab ich mir bei Robert das Rezept für tagliatelle di castagne abgeguckt. Nebenbei bemerkt meine Premiere in der Nudelherstellung. Gekochte Rosenkohlröschen wollte ich den, ähem, Rosenkohlskeptikern am Tisch auch nicht gleich zumuten, drum hab ich mich bei  der Zubereitung  hier orientiert. In dieser Version wird der Rosenkohl in seine Bestandteile zerlegt und in der Pfanne gegart, das wollte ich sowieso schon immer mal ausprobieren. Pfifferlinge fallen jahreszeitlich ja sowieso flach, aber braune Champignons waren auch lecker. Die Salbeibutter habe ich durch Zitronenbutter ersetzt und zu guter Letzt noch geröstete Haselnüsse hinzugefügt. Alles in allem ein sagenhaft feines Gericht. Sagen auch die Rosenkohlskeptiker.

Daß ich dafür ziemlich lange beschäftigt war macht es nicht weniger lecker, der Aufwand lohnt sich wirklich!

Zutaten:

Kastaniennudeln:

  • 100 g gegarte Maroni
  • 200 g Mehl Type 550
  • 2 Eier
  • ein Schuß Olivenöl
  • 1/4 TL Salz
  • Wasser (etwa 2.5 EL)

Pilze:

  • 1 EL Butterschmalz
  • 200 g braune Champignons
  • Salz, Pfeffer

Rosenkohl:

  • 300 g Rosenkohl
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1/2 EL Honig
  • Salz, Pfeffer

Zitronenbutter:

  • 70 g Butter
  • 1 EL Zitronensaft

Und außerdem:

  • 3 EL gemahlene Haselnüsse
  • Parmesan, Zitrone

Maroni im Mixer zu Mehl mahlen.

Kastanienmehl, Mehl, Salz, verquirlte Eier und Olivenöl zu einem kompakten Teig mischen, Wasser nach Bedarf, so dass ein weicher, nicht klebriger Teig entsteht. 10 Minuten kneten bis er fest und geschmeidig ist, zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. (Ich hab ihn über Nacht drin gelassen). Mit dem Nudelholz ausrollen und in Rechtecke schneiden (bei mir 2 x 3 cm).

Rosenkohlröschen in einzelne Blätter zerlegen, waschen und abtropfen lassen. (Das Zerlegen kann dauern, zum Glück habe ich’s schon vormittags erledigt und die Blätter bis zum Verbrauch in einer Dose im  Kühlschrank gelagert.)

Zitronenbutter herstellen: Die Butter bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sie schäumt und goldbraun wird. Zitronensaft zugeben – aber aufpassen das spritzt.

Haselnüsse in einer trockenen Pfanne rösten.

Pilze putzen und kleinschneiden. In Butterschmalz braten, mit Salz und Pfeffer würzen und beiseitestellen.

Butterschmalz erhitzen, Honig kurz karamellisieren lassen, Rosenkohl dazugeben und garen, bis die Blätter weich aber noch bißfest sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Nudeln in kochendem Wasser al dente garen (3-5 Min).

In einer großen Pfanne die Zitronenbutter zerlassen, Nudeln, Rosenkohl, Pilze zufügen und in der Butter wenden. Ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen, mit gerösteten Haselnüssen und gehobeltem Parmesan bestreuen und servieren. Nach Geschmack mit Zitrone nachwürzen.

So geht das ewig …

… bis man fertig ist.