Category Archives: vegetarians

tortano

Manchmal findet man so Rezepte, da hat man sofort das Bedürfnis in die Küche zu stürzen und loszulegen. So ging’s mir mit der Ringelpizza a.k.a. Tortano bei Frau Kaltmamsell (Originalrezept bei OhhMhh). Leider fand sich die Woche über doch keine Zeit, aber dafür stand ich heute früh um sechs in der Küche und fing an Teig zu machen. Wann wir den Tortano eigentlich essen wollten, war zu dem Zeitpunkt noch unklar, klar war nur dass ich ihn UNBEDINGT sofort backen musste. Die Idee war dann ihn zu einem Picknick mitzunehmen (wie in sämtlichen Posts rund um das gute Stück vorgeschlagen), da jedoch potentielle Mitpicknicker bei Ikea versackten und ausserdem fiese Regenwolken am Himmel drohten liessen wir den Plan fallen. Statt dessen wurde der Ringel, mit einem grünen Salätchen, unser Mittagessen. Sehr fein.

[Abzüge in der B-Note: Etwas Füllung ist rausgelaufen.]

Ein paar Schwierigkeiten gab’s aber doch. Ich hätte mal dem Hinweis auf die Klebrigkeit des Teiges mehr Beachtung schenken sollen – ohne Küchenmaschine ist der nämlich kaum in Griff zu kriegen. Ich hab dann noch ein bisschen Mehl extra zugegeben, werde aber nächstes Mal sicher auch mit weniger Wasser anfangen (etwa 250 ml).  Hartweizenmehl hatte ich auch nicht, das wurde durch 1:1 Hartweizengriess und Mehl 505 ersetzt. (Was dazu führte, daß man beim Kneten das Gefühl hatte in Grießbrei rumzumatschen. Der Ersatz schien aber sonst ok.)

Zutaten:

  • 15 g frische Hefe
  • 300 ml lauwarmes Wasser (besser: erst 250ml)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Honig
  • 1/2 EL grobes Meersalz (Original: 1 EL)
  • 150 g Hartweizenmehl (hier: 75 g Hartweizengrieß + 75 g Mehl Type 550)
  • 250 g Mehl Type 550

Füllung:

  • 150 g Ziegenfrischkäse
  • 40 g Pinienkerne, geröstet
  • 10 getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten, gehackt
  • 1 kleinen Zweig Rosmarin, Nadeln abgestreift und gehackt
  • etwas Honig
  • Pfeffer

Hefe in Wasser, Öl, Honig und Salz auflösen.

Mehl nach und nach hinzufügen, dabei mit dem Holzlöffel rühren. (Wenn man hat, zuerst das Hartweizenmehl, ich hatte Griess und Mehl gemischt und gemeinsam zugefügt.) Zu einem geschmeidigen, glatten Teig kneten.

Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich etwa verdoppelt hat.

Auf einer bemehlten Oberfläche zum Rechteck ausrollen, das sollte etwa 1cm dick sein.

Füllung darübergeben und zusammenrollen. Zu einem Ringel formen und auf das Backblech geben. Einweckglas in der Mitte hilft die Form zu halten (meines war allerdings ziemlich groß). Tortano mit Mehl bestäuben, abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 250° vorheizen, ein kleines Schälchen Wasser hineinstellen.

Backofen auf 200° zurückschalten und Tortano 20-25 Minuten backen.

Fertig!

nan-brot

Ich muss doch endlich mal das Nan-Brot verbloggen, welches es bei uns mittlerweile zu praktisch jedem indischen Essen gibt. Es stammt aus dem sehr empfehlenswerten Buch Indisch kochen von Madhur Jaffrey (so wie zum Beispiel auch die Masaledar Sem). Allerdings backe ich es nicht wie vorgeschrieben unter dem Grill bzw. über der Gasflamme fertig, das ist logistisch bei uns einfach nicht machbar. Es schmeckt aber auch ganz hervorragend wenn man es nur im Backofen bäckt, was ausserdem den Vorteil hat  dass man derweil ganz entspannt die anderen Gerichte fertigstellen kann.

Ich mache meist nur die halbe Menge, das reicht für sechs kleine Brote und die passen gut auf ein Blech. Im Buch steht noch der Hinweis, dass sich das Brot auch ohne Ei zubereiten läßt, dann etwa 4 EL mehr Joghurt zugeben.

Zum Nan essen wir zum Beispiel das oder das oder das.

Zutaten:

  • 500 g Weißmehl
  • 150 ml handwarme Milch
  • 2 TL Zucker
  • 2 TL Trockenhefe oder 15 g frische Hefe
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 150 g reiner Joghurt
  • 1 großes Ei

Milch in eine Schüssel gießen, 1 TL Zucker und die Hefe einrühren. 15 bis 20 Minuten ruhen lassen.

Das Mehl in eine große Schüssel sieben. 1/2 TL Salz und Backpulver untermischen. 1 TL Zucker, Hefemilch, 2 EL Pflanzenöl, den leicht geschlagenen Joghurt und das leicht geschlagene Ei hinzufügen. Alles miteinander vermischen und eine Teigkugel formen. Auf einer sauberen Fläche 10 bis 12 Minuten zu einem glatten und geschmeidigen Teig kneten.

Teigkugel einölen und in eine Schüssel geben, mit Plastikfolie bedecken und etwa eine Stunde gehen lassen, bis das Volumen sich verdoppelt hat.

Ofen auf 210°C vorheizen, Blech ebenfalls im Ofen aufheizen.

Teig erneut gut durchkneten, in sechs gleich große Kugeln teilen. Tropfenförmig ausrollen, auf das heiße Blech geben und 8-10 Minuten backen. (Damit klappt es bei unserem Ofen am besten, aber der spinnt gern mal. Also am besten beim ersten Test “auf Sicht” backen.)

Wer statt dessen das Original ausprobieren will, macht es so:

Ofen und Blech auf maximale Temperatur vorheizen (250° ?), Grill ebenfalls vorheizen.

Teigkugeln mit einem Tuch bedecken. Die erste Kugel zu einem tropfenförmigen Brot ausrollen, das etwa 25 cm lang und an seiner breitesten Stelle etwa 13 cm groß ist.

Das heisse Blech aus dem Ofen nehmen und den Teig darauf schlagen. Rasch in den Ofen zurückschieben und 3 Minuten erhitzen, bis der Teig sich aufbläht.

Das Blech knapp 10 cm von der Wärmequelle entfernt unter den Grill stellen und etwa 1/2 Minute backen, bis die Oberfläche des Hefebrots eine leicht bräunliche Farbe annimmt. In eine saubere Serviette einschlagen, mit den restlichen Teigkugeln auf gleiche Weise verfahren. Heiss servieren.

 

 

honig-linsen mit feta

Derzeit mangelt es mir ein bisschen an Zeit für längere Küchenaufenthalte, also kommt meist Bekanntes und Schnelles auf den Tisch. Aber die leckeren Honig-Linsen (gesehen bei Kochfrosch und dortselbst dringlich zum Nachkochen empfohlen) die mußte ich doch ausprobieren. Sie schmeckten dann auch ausgezeichnet, das süßliche Aroma ist wirklich toll.  Dazu gab es Salat und Fladenbrot.

Fragt sich nur wo denn der Feta geblieben ist? Die traurige Antwort: Er ist in der Pfanne beim Braten zur Unkenntlichkeit zerflossen. Keine Ahnung was da schief lief, vielleicht war die Temperatur nicht hoch genug, oder zuviel Wasser im Käse – auf jeden Fall ließen sich kaum noch Einzelstücke identifizieren. Das Resultat haben wir zwar trotzdem gegessen, aber schön ist was anderes.

In meiner Variante des Rezeptes sind die Mengen erhöht, und Schalotten durch Frühlingszwiebeln ersetzt.

Zutaten:

  • 360 g Möhren
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 4 EL Olivenöl
  • 300 g braune Linsen
  • 1/2 l Gemüsebrühe, ggf. mehr
  • 4 EL Balsamico Bianco
  • 1,5 EL Honig
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • 200 g Feta
  • 1 EL Weizenvollkornmehl
  • 2 TL Butter
  • gehackte Petersilie

Möhren schälen, putzen und in ca. 1/2 cm große Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln putzen und klein schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken.

In einem Topf 2 EL Öl erhitzen, die Möhren, Frühlingszwiebeln, den Knoblauch und Chili darin unter Rühren bei mittlerer Hitze andünsten. Linsen in einem Sieb waschen und dazugeben. Mit der Brühe aufgießen und zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 45 Minuten weich garen, nicht zerfallen lassen. (Hier: Zuerst mit Wasser gekocht, gegen Ende der Kochzeit Instant-Gemüsebrühe dazugegeben. Mußte zwischendurch noch Wasser nachgießen.)

Linsen mit dem Essig, dem Honig, Salz und Pfeffer abschmecken.

Und jetzt der Teil der bei mir nicht geklappt hat:

Den Käse halbieren (Hier: in Streifen geschnitten). Das Mehl in einen Teller geben und den Käse darin wenden. Das übrige Öl mit der Butter erhitzen und die Käsescheiben darin bei starker Hitze pro Seite gut 1 Min. braten. Die Linsen auf Teller verteilen und jeweils mit 1 Käsescheibe belegen.

Mit gehackter Petersilie servieren.

ravioli-salat mit grünem spargel und erbsen

Dieser Salat stammt eigentlich von 101cookbooks, gefunden habe ich ihn über Frau Gröner. Köstlich köstlich, muss ich sagen – und genau das richtige Frühlingsabendessen. Ohne ein paar Änderungen ging’s aber nicht: Das grünblättrige Element in meinem Salat wurde mangels Spinat durch Eichblattsalat ersetzt. Den Spargel habe ich auch nicht blanchiert, sondern in der Pfanne gebraten. Erbsen gab es tiefgekühlt, die konnten dadurch aber gut mit den Ravioli zusammen gegart werden.

Zutaten:

  • 500 g frische Ravioli, mit Spinat und Ricotta gefüllt
  • 250 g TK-Erbsen
  • 1 Bund grüner Spargel
  • 1 Kopf Eichblattsalat
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  • Saft von 1/2 Zitrone, nach Geschmack mehr
  • 30 g Pinienkerne, geröstet
  • Parmesan

Eichblattsalat putzen und waschen, abtropfen lassen (genau, ich habe keine Salatschleuder).

Spargel putzen, waschen und in kleine Stücke schneiden.

Spargel mit etwas Olivenöl in der Pfanne braten. Wenn er gar ist mit etwas Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ravioli und Erbsen in leise siedendem Salzwasser 5 Minuten garen (oder je nach Packungsanweisung der Ravioli). Auf einen Durchschlag abschütten und kurz abtropfen lassen.

Eichblattsalat in eine große Schüssel geben. Aus dem restlichen Zitronensaft, etwas Olivenöl und Salz ein kleines Dressing rühren, über den Eichblattsalat geben.

Spargel, Ravioli und Erbsen unterheben. Mit Pinienkernen bestreuen und mit gehobeltem Parmesan servieren.

Am Tisch darf jeder noch selbst abschmecken.

 

 

pita-brot mit schafskäse

Das Rezept für Pitabrot mit Schafskäse fand ich hier, ich hab es ein bisschen verändert. Dazu gab’s bunten Schnippelsalat aus Tomaten, Gurken, Paprika, Zwiebeln mit allerhand Kräutern, nämlich Dill, Petersilie, Schnittlauch und Kresse. War sehr gut. (Kann leider nicht mehr dazu sagen da ich noch so vollgefressen satt bin. )

Zutaten:

Teig:

  • 400 g Mehl (Type 550)
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 200 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 1 El Olivenöl

Füllung:

  • 150 g Feta
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln, kleingeschnitten
  • 1 Zehe Knoblauch, kleingehackt
  • 1 EL gehackte Petersilie
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL griechischer Joghurt
  • Salz und Pfeffer

Mehl, Trockenhefe, Salz und Zucker vermischen. Lauwarmes Wasser zugeben, zu einem Teig verarbeiten. Zehn Minuten kneten. Öl zugeben, weitere drei Minuten kneten. Teig ringsum mit etwas mehr Öl einstreichen, in zugedeckter Schüssel etwa eine Stunde gehen lassen. (Ab hier habe ich den Teig in den Kühlschrank und erst abends weiterverarbeitet.)

Teig ggf. wieder auf Raumtemperatur kommen lassen. In 12 Stücke teilen, Kugeln formen, diese nochmals etwa 15 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 220°C vorheizen.

Für die Füllung Feta zerkrümeln, mit Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Petersilie, Olivenöl und Joghurt zu einer geschmeidigen Masse rühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Teigkugeln zu kleinen Fladen ausrollen (etwa 10-12 cm Durchmesser), in die Mitte der Fladen mit dem Handballen jeweils eine kleine Vertiefung drücken. Füllung darin verteilen.

10 – 12 Minuten backen.

 

polenta-pizza

Die Idee zur Polenta-Pizza fand ich bei Elisabeth. Mein Teigboden wurde etwas dünner als im Original, wodurch 200 g Polenta für ein ganzes Blech reichten. Der Belag hingegen weist starke Ähnlichkeit mit der Zucchini-Pizza auf. Das Ganze geht sehr fix und schmeckt prima. Einziger Nachteil: Das Wort Pizza verleitete den Mitesser zu falschen Annahmen, so dass ich nach den ersten Bissen fragende Blicke erntete. Kurz danach war das Blech allerdings leer.

Zutaten:

Teig:

  • 200 g Instant-Polenta
  • 250 ml Milch
  • 320 ml Wasser
  • 20 g Butter
  • 1/4 TL Salz
  • 3 EL geriebener Parmesan

Belag zum Backen:

  • 1 kleine Dose gehackte Tomaten
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 100 g braune Champignons
  • 100 g Feta
  • Salz, Pfeffer, Olivenöl

Belag nach dem Backen:

  • 1 kleine Zucchini
  • 1/2 TL Dijon-Senf
  • 1/2 TL Honig
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 EL Olivenöl
  • etwas Basilikum (ich hatte nur Kresse)

Backofen auf 200°C vorheizen.

Wasser, Milch, Salz und Butter zum Kochen bringen. Polenta nach Packungsanweisung zubereiten. Parmesan unterrühren. Die fertige Polenta auf einem mit Backpapier belegten Blech  etwa 1/2 cm dick verstreichen.

Gehackte Tomaten mit Oregano, Salz und Pfeffer abschmecken. Auf dem Teig verteilen.

Pilze in Scheiben schneiden und ebenfalls darauf verteilen. Feta darüberkrümeln. Noch etwas Salz und Pfeffer darüber, mit ein bißchen Olivenöl besprühen.

Etwa 15 Minuten backen.

In der Zwischenzeit Zucchini mit dem Sparschäler in dünne Scheiben schneiden. Dressing anrühren.

Wenn die Pizza fertig ist, Zucchini kurz im Dressing schwenken, dann auf der heissen Pizza verteilen. Gehacktes Basilikum (bzw. Kresse) darüberstreuen.

Nach Geschmack mit frischem Pfeffer und Parmesan servieren.

 

haferflockenplätzchen (mit konfetti)

Die Plätzchen sehen ziemlich schräg aus, was daran liegt, daß ich einen Teil des Zuckers durch bunte Zuckerstreusel ersetzt habe – sie waren für einen Kinderfasching bestimmt. Dem Geschmack hat das keinen wahrnehmbaren Abbruch getan. Das Rezept stammt von meiner Großtante, als Kernige Plätzchen sind sie auf ihrem Weihnachtsteller dokumentiert (mittlere Reihe, 2.v.l.)

Ich bin eigentlich kein großer Fan von Haferflockenplätzchen, die sind mir meistens zu trocken oder schmecken so, als ob sie besonders gesund sein sollten. Das ist in diesem Fall anders, und das Geheimnis ist wie immer – nicht mit Butter und Zucker sparen.

Zutaten:

  • 250 g Butter
  • 500 g Kernige Haferflocken
  • 250 g Zucker
  • 3 Eier
  • 50 g Weizenmehl
  • 1 Vanillinzucker
  • 1 gestr. TL Backpulver

Butter schmelzen, Haferflocken hinzufügen – leicht anrösten.

Masse erkalten lassen, während dieser Zeit Zucker, Vanillinzucker und Eier schaumig schlagen, mit Mehl und Backpulver verrühren, anschließend unter die Haferflockenmase geben.

Kleine Plätzchen mit einem Teelöffel auf Backpapier setzen und bei 190°C ca 15 Minuten backen. (hier: bei 175°C 8-10 Minuten)

Für bunte Plätzchen: 1/5 Zucker durch Zuckerstreusel ersetzen.

torte a là ferienwohnung

Wenn man für einen Kurzurlaub an der Ostsee packt und zwar eine Million Dinge mitnimmt, jedoch die eigens für den während ebenjener Reise stattfindenden Geburtstag gefüllte Tasche mit Geschenken, Kerzen, Blumen, Dekoschnickschnack etc. zuhause vergißt…

… muß man ein bißchen improvisieren.

Die Geburtstagstorte fand auf jeden Fall großen Anklang (man erkennt vielleicht die Verwandtschaft zu dieser hier). Die Zutaten sind im Urlauberedeka zu beschaffen und an Gerätschaften benötigt man lediglich einen Kochtopf und einen Teller.

Zutaten:

  • 1 Glas Sauerkirschen
  • 1 Päckchen Puddingpulver (Schokolade)
  • 40 g Zucker (zur Not auch aus Portionspäckchen)
  • 18 Butterkekse
  • Sprühsahne
  • Schokostreusel

Kirschen abgießen, Saft auffangen. (Stelle gerade fest man braucht doch noch ein Teil mehr – nämlich ein Sieb.)

Saft mit Wasser auf etwa 450 ml auffüllen. Mit Zucker und Puddingpulver zu einem steifen Pudding kochen. Kirschen unter den fertigen Pudding heben.

9 Kekse auf den Teller legen, die Hälfte des Kirschpuddings darauf verteilen. 9 weitere Kekse darauf, das Ganze etwas festwerden lassen. Den Rest des Puddings auf den Keksen verteilen. Kühlstellen.

Mit Schlagsahne und Schokostreuseln verzieren.

Zwei Restauranttips für die Insel Rügen hätte ich noch. Wir waren das erste Mal nach vier Jahren im Gastmahl des Meeres, direkt am Hafen von Sassnitz. Dort aß ich wieder den Zander in Kartoffelkruste, von dem ich hier schon einmal geschwärmt habe – und war wieder genauso begeistert. Das Restaurant ist zu Recht sehr beliebt, am Wochenende und in der Saison sollte man vermutlich reservieren.

Außerdem besuchten wir das der Pension Tatjana angeschlossene Restaurant Чай Kовский in Sellin,wo es russische Spezialitäten gibt und eine riesige Auswahl an Tee. Wir schlugen uns den Bauch unter anderem mit Wareniki, kleinen gefüllten Teigtaschen, voll. Die schmecken köstlich und liefern genug Energie um drei kalte russische Winter zu überstehen. Zudem ist die Wirtin ausgesprochen nett.

Wareniki in herzhaft  (Pilz-Kartoffelfüllung) und süß (Kirschfüllung).

Weitere Geburtstagsgäste.

obstsalat – äpfel, orangen und kiwi mit nüssen und cranberries

Guten Morgen! Müßte man jetzt nicht schnellstens ein bißchen Obst essen? Die Idee hatte ich jedenfalls als ich dieses Foto sah (bei Mowie Kay, via  Elisabeth). Wirklich großartige Bilder, und ziemlich leckere Rezepte.

Ich hab meiner Variante des Obstsalats noch ein Dressing spendiert.

Zutaten:

  • Kiwi, Orange, Apfel – Mengen nach Bedarf
  • gerösteter Sesam
  • gehackte Pistazien
  • gehobelte Mandeln
  • getrocknete Cranberries

Dressing:

  • Joghurt
  • Zitronensaft
  • Honig

Obst kleinschneiden, mit Sesam, Nüssen und Cranberries bestreuen.

Für’s Dressing Joghurt, Honig und Zitronensaft nach Geschmack verrühren (hier: etwa 2 EL Zitronensaft, 1EL Honig, 4 EL Joghurt).

Hat man sich lange genug an dem hübschen Obstteller erfreut, Dressing darübergeben und aufessen.

pflaumenpuddingkuchen o.s.ä.

Vor Jahren besuchte ich mal eine Party in einem mittlerweile vermutlich abgerissenen Haus. Da waren wilde Gesellen zu wilder Musik zugange, also jedenfalls nicht der Ort an dem man ausgerechnet kulinarische Neuentdeckungen erwartet. Und doch war es so.

Irgendwann nach Mitternacht meldete sich Hunger und mein Blick schweifte suchend über das, ähem, Buffet. Leere oder halbausgekratzte Töpfe undefinierbaren Inhalts, Pfefferminzlikör, Tetrapackwein… Hm. Doch da! In einer dunklen Ecke stand noch unangerührt ein kleiner Kuchen, den ein später Gast mitgebracht hatte – und betrunken hungrig wie ich war verputzte ich davon gleich mal ungefähr vier Stück. Ich fand ihn damals wie heute phantastisch und verbrachte die nächsten Tage damit, im erweiterten Freundeskreis nach dem unbekannten Spender bzw. dem Rezept zu fahnden. Groß die Erleichterung, als ich endlich einen winzigen Zettel mit Zutatenliste überbracht bekam (leider ohne Titel).

Interessanterweise fällt der Teig in keine mir bekannte Kategorie, am ehesten ist er wohl mit einem gebackenen Pudding zu vergleichen (Richtung Flan dann vermutlich, aber der kommt ja in’s Wasserbad…). Die enthaltenen Trockenplaumen erhalten durch das Bad in Puddingsuppe eine erstaunliche Wiederbelebung, beim Essen glaubt man  garnicht daß die nicht frisch waren. Als Aperitiv kämen einige Bier in Frage, aber das ist wirklich optional.

UpdateGourmande hat mir verraten, daß es sich bei dem Kuchen um einen Far Breton handelt. Hach, das Internet mal wieder (bzw. die Leute darin 🙂

Zutaten:

  • 500 ml Milch
  • 4 Eier
  • 50 g Zucker
  • 60 g Mehl
  • 20 g zerlassene Butter
  • ein guter Schuss Rum
  • eine Handvoll Trockenplaumen

Eier und Zucker verrühren, Mehl dazu, Milch und Butter mit dem Schneebesen einrühren (aber nicht schaumig rühren). Schuss Rum dazu. Pflaumen in einer gebutterten Form verteilen (hier: 22 cm Durchmesser) und Teig vorsichtig darübergießen.

Wenn man nicht vorsichtig ist verteilen sich die Pflaumen an den Rand und in der Mitte bildet sich ein früchteloses Gebiet, wie ich aus erster Hand bestätigen kann.

Bei 175°C etwa 45 Minuten backen, Hitze gegen Ende eventuell etwas reduzieren.