Letztens war ich mal in Düsseldorf. Schlecht an Düsseldorf: Die Sonnenfinsternis war nicht zu sehen. Gut an Düsseldorf: Ich konnte ausgezeichnet essen, und zwar im Sattgrün, einem vegetarischen Restaurant. Davon gibt es drei Filialen im Stadtgebiet, ich war in der am Medienhafen. Im Sattgrün bedient man sich selbst an einem überaus gut bestückten Buffet, was den Vorteil hat, dass man von allem mal ein bisschen probieren kann. Super Sache für Leute mit Multioptionsparalyse.
Zur Vorspeise hatte ich die Erdnuss-Tomaten-Weisskohl-Suppe, welche so gut war, dass ich sie zuhause gleich mal nachbastelte. Das Original hat ein kleines bisschen erdnussiger geschmeckt als meine Version, was bestimmt an der Sahne lag, die ich noch zugegeben hab. Wenn man die weglassen will ist die ganze Sache vegan (und in dem Fall die Erdnusscreme einfach mit ein bisschen heissem Wasser glatt rühren). Möhren waren im Original auch nicht drin, passen aber sehr gut.
Zutaten:
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 grosse Zwiebel
- 2 EL Sonnenblumenöl
- 1/2 Kopf Weisskraut (hier: 620g)
- Stück Ingwer (hier: 6g)
- 5 mittelgrosse Möhren (hier: 275g)
- 3/4 TL Salz, Pfeffer
- 1 Flasche passierte Tomaten (hier: 690g)
- 600 ml Wasser
- 200 ml Sahne
- 80 g Erdnusscreme
Zum Servieren:
- Frühlingszwiebel
- geröstete Erdnüsse
- Zitronensaft
Die Zwiebel würfeln, das Weisskraut mit Messer, Hobel oder Küchenmaschine in feine Streifen verwandeln. Den Ingwer fein hacken, die Möhren in
In einem grossen Topf das Sonnenblumenöl erhitzen, darin den Kreuzkümmel kurz anbraten. Der sollte nicht schwarz werden!
Zwiebel dazugeben und glasig dünsten. Dann den Ingwer noch eine halbe Minute mitbraten, anschliessend das Kraut zugeben. Fünf Minuten rösten, dabei immer schön umrühren. Möhren zugeben, ebenfalls noch fünf Minuten mit dünsten. Dann mit 400ml heissem Wasser ablöschen, Salz zugeben und das Ganze erstmal köcheln lassen.
Nach zwanzig Minuten die Tomaten und das restliche Wasser zugeben, so lange weiter köcheln bis das Kraut weich ist.
Die Sahne erhitzen, die Erdnusscreme darin verrühren bis sie sich auflöst. Die Mischung dann in die Suppe geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Servieren Frühlingszwiebeln und geröstete Erdnüsse darübergeben, wer mag kann noch mit Zitronensaft abschmecken.
Diabeterinfo:
An sich hat die Suppe eigentlich so gut wie keine anrechenbaren Kohlenhydrate. Ok, eine KE von der Schlagsahne vielleicht, und eine knappe von der Erdnusscreme. Aber das ist ja beides so fettig dass man das glaube ich schon vernachlässigen kann.
Ich hab jedenfalls beim Verzehr nur das dazu gereichte Brot berechnet, und dabei ein bisschen aufgerundet. Hat gut hingehauen.