ofengeröstete kürbis-kokos-suppe


Kürbissuppe (Symbolbild)

Also die Suppe ist natürlich nicht ofengeröstet, sondern der darin verarbeitete Kürbis. Es ist glaube ich meine erste selbstgekochte Kürbissuppe, und die war gleich ein richtiger Knaller. Ich hatte mich zunächst für dieses Rezept bei den Küchengöttern entschieden (ohne Garnelen), meinte  dann aber irgendwo gelesen zu haben daß sich gerösteter Kürbis in der Suppe noch viel besser macht. Also landete ich bei Firecrackers Roasted Pumpkin and Coconut Soup – ganz so aufwändig wurde meine Version dann aber nicht. Daß Foto vergaßen wir leider, aber wie orange pürierte Suppe aussieht kann sich die geneigte Leserschaft ja sicher vorstellen.

Zutaten:

  • 1 Hokkaidokürbis (ca. 1.3 kg)
  • 3 EL Sonnenblumenöl zum Backen
  • Salz, Pfeffer
  • 20 g Ingwer
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 1/2 TL Chiliflocken (mehr nach Geschmack)
  • 1 große Zwiebel
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 750 ml Gemüsebrühe (evtl. mehr)
  • 1 kleine Dose Kokosmilch (400 ml)
  • Saft einer halben Zitrone (mehr nach Geschmack)

Kürbis waschen, entkernen und in gleichgroße Stücke schneiden. Auf einem Blech salzen, pfeffern und in Sonnenblumenöl wenden. Bei 200°C im Ofen backen bis er weich ist (30-40 Minuten).

Zwiebel würfeln, Ingwer und Knoblauch sehr fein hacken.

Zwiebel in einem großen Topf in Sonnenblumenöl anschwitzen. Nach einigen Minuten Ingwer, Knoblauch und Chiliflocken dazu, ebenfalls mitschwitzen.

Gerösteten Kürbis zufügen, kurz mitbraten. Mit Brühe ablöschen und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen.

Vom Herd nehmen und pürieren.

Kokoksmilch zufügen und wieder erwärmen. Konsistenz der Suppe ggf. mit noch mehr Brühe feinjustieren.

Mit Salz, Pfeffer, weiteren Chiliflocken und Zitronensaft abschmecken.

schokomuffins mit kokos-frischkäse-füllung

Kürzlich war hier mal wieder Kindergeburtstag und zur Feier des Tages gab’s Muffins, welche meine liebe Schwester bei Chefkoch aufgetan hatte und uns letzhin servierte. Die sind sehr schokoladig und enthalten als Überraschung noch einen Kokos-Frischkäse-Kern. Besonders letzteren fand ich klasse, ich glaube der muß auch mal in anderen Backwerken mitverarbeitet werden. Die vorgesehene Schoko-Kokos-Glasur der Muffins hab ich mir zugunsten der Frösche gespart.

Zutaten:

  • 275 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 4 EL Kakaopulver
  • 1 Ei
  • 130 g brauner Zucker
  • 80 g Sonnenblumenöl (Original: Butter)
  • 300 ml Buttermilch
  • 100 g Frischkäse
  • 2 EL Puderzucker
  • 1 P Vanillezucker
  • 75 g Kokosraspel (Original: 100g)
  • optional: Schokoladenfiguren plus etwas Schokolade zum Aufkleben

Backofen auf 175°C vorheizen.

Mehl sieben und mit Backpulver, Natron und Kakaopulver vermengen.

Ei, braunen Zucker, Öl und Buttermilch verquirlen und die Mehlmischung langsam unterheben. Gut verquirlen.

Frischkäse, Puderzucker, Kokosraspeln und Vanillezucker sorgfältig mischen, die Masse ist ziemlich fest. Auf einem Teller zu einer Rolle formen, in zwölf Stücke Teilen.

Papierförmchen in die Muffin-Form legen, ungefähr die Hälfte des Teiges auf die 12 Förmchen mit einem Esslöffel verteilen. Danach die Füllungsstücke mit der Hand zu leicht abgeplatteten Kugeln formen und in den Teig drücken (nicht zu tief). Den restlichen Teig auf die Förmchen geben, die Füllung muss komplett bedeckt sein.

Im Backofen auf mittlerer Schiene ca. 20-25 Minuten backen. Nach dem Auskühlen nach Wunsch verzieren.

Für den obligatorischen Kindergartenkuchen kam das altbewährte Bananenmuffinrezept zum Einsatz, diesmal auf ein halbes Backblech verstrichen, und mit schwarzer und weisser Kouvertüre sowie Smarties verziert. Bunt geht halt  immer gut.

kichererbsen-tomaten-spinat-gemüse mit dattelcouscous und minzejoghurt

Es gibt ja so einige Sachen, die hat man immer im Hause. Bei uns sind das zum Beispiel Kichererbsen aus der Dose (um geschwind mal Hummus zu machen), Dosentomaten (klaro, kann man immer gebrauchen), Couscous (wenn es mal noch schneller als Nudeln gehen soll) und Tiefkühlspinat. Ganz großartig ist es dann, wenn einem aus diesen Zutaten aus heiterem Himmel was völlig Neues einfällt, und das dann auch noch prima schmeckt. So ging es mit mit dieser Gemüsemischung. Das erste Mal gab es lediglich normalen Couscous dazu und Naturjoghurt. Beim zweiten Mal wurde der Couscous verfeinert (so wie hier)  und Minzjoghurt dazu gereicht, damit war das Essen sogar gästetauglich. (Und ich will natürlich niemanden davon abhalten, das auch mal mit frischem Spinat & Tomaten sowie eigens eingeweichten Kichererbsen zu probieren. )

Zutaten:

Kichererbsengemüse

  • 1 große Zwiebel, in Ringe geschnitten
  • 2 Zehen Knoblauch, feingehackt
  • 3 cm Ingwer, feingehackt
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 2 TL Garam Masala
  • 1 kleine Dose Tomaten
  • 1 TL brauner Zucker
  • 400 g TK-Spinat
  • 1 kleine Dose Kichererbsen
  • Salz

Dattelcouscous

  • 220 g Instant-Couscous
  • 20 g Butter
  • fein abgeriebene Schale von 1 kleinen Zitrone
  • 30 g Datteln, fein gehackt
  • 1/4 TL Salz
  • 270 ml kochendes Wasser
  • 1 EL  gehackte Petersilie
  • 1 EL gehackte Minze

Minzjoghurt

  • 250 ml Naturjoghurt
  • 1 EL Tahin
  • 3 EL gehackte Minze
  • Salz

Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, Ingwer und Knoblauch dazugeben und einige Minuten mitdünsten.

Dann Kreuzkümmel und Garam Masala 1-2 Minuten mitbraten.

Tomaten und Zucker darübergeben, einige Minuten köcheln. (Ich habe an dieser Stelle schon etwas gesalzen. )

TK-Spinat dazu, köcheln bis er vollständig aufgetaut ist. Ggf. etwas heißes Wasser zugeben.

Zum Schluß Kichererbsen dazu, noch kurz mit durchziehen lassen, ggf. noch mit Salz abschmecken.

Währenddessen auch den Couscous zubereiten: Couscous mit Butter, Zitronenschale, Datteln und Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Wasser übergießen. Zugedeckt einige Minuten ziehen lassen. Deckel abnehmen und mit einer Gabel auflockern, Petersilie und Minze unterrühren.

Joghurt, Tahin und gehackte Minze verrühren, nach Geschmack salzen und dazu reichen.

zwiebelkuchen

Wo wir schon mal bei Familienrezepten sind, werde ich als nächstes einen Zwiebelkuchen posten, welcher nach intensiver Befragung meiner Mama entstand. Diese Version ist allerdings nur recht entfernt mit ihrem Originalrezept verwandt, denn es fehlt an Speck in der Füllung und für den Teig verwendete ich eine Portion eingefrorenen Pizzateig.  Außerdem dünstet meine Mutter die Zwiebeln nicht in Butter, sondern in Margarine damit es “nicht zu zart schmeckt”. Ich möchte aber sagen, dass mein Zwiebelkuchen dennoch ausgesprochen gut war, von dem Blech war nach einem Abendessen auch nichts mehr übrig. Wichtig jedenfalls: Kein Ei in die Füllung und außer Kümmel und Salz keine Gewürze. Und demnächst werde ich auch nochmal den “richtigen” Hefeteig dazu machen.

Zutaten:

  • eine Portion Pizzateig für ein Blech (nach diesem Rezept)
  • 850 g Zwiebeln
  • 50 g Butter
  • 200 g Saure Sahne (10%)
  • Salz, Kümmel

Zwiebeln schälen und in feine Halbringe schneiden. In Butter langsam dünsten, und zwar so “daß sie weich sind, aber noch als Zwiebeln erkennbar”. Das dauerte bei mir eine knappe Dreiviertelstunde, obacht daß sie nicht braun werden!

Zwiebelmasse kurz abkühlen lassen, mit Saurer Sahne vermischen, mit Salz und Kümmel kräftig würzen. Das läßt sich auch gut vorbereiten und dann im Kühlschrank aufbewahren.

Teig ausrollen, Zwiebelmasse darauf verteilen und bei 200°C etwa 25 -30 Minuten backen. (Wie immer der Disclaimer: Beim Nachbacken evtl. mit höherer Temperatur anfangen, da mein Ofen sehr sehr heiß zu sein scheint…)

Wie man sieht gibt es bei uns Kümmel- und Nichtkümmelfans.

gedeckter apfelmuskuchen mit streuseln

Meine Oma ist eine hervorragende Köchin, Bäckerin und Gastgeberin. All die Rezepte, welche sie in ihrem reichen Erfahrungsschatz hütet – allerdings nicht aufgeschrieben hat, dürfen natürlich nicht  verloren gehen. Daher habe ich mir schon längere Zeit vorgenommen, diese zu sammeln und zu archivieren. Dazu gehören zum Beispiel die Breiten Nudeln mit Apfelmus. Ein anderer ihrer Klassiker ist der gedeckte Apfelmuskuchen, und der geht so:

Zutaten:

Teig:

  • 1/2 Würfel frische Hefe (gut 20g)
  • 160 ml lauwarme Milch
  • 450 g Mehl
  • 110 g Butter
  • 80 g Zucker
  • 1 Prise Salz

Füllung:

  • etwa 600-650 ml Apfelmus
  • nach Belieben: etwas Zimt

Streusel:

  • 150 g Butter
  • 150 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • etwas lauwarme Milch zum Bestreichen

Mehl in eine große Schüsssel geben, und in die Mitte eine Vertiefung machen. Auf dem Rand den Zucker, das Salz und die Butter in kleinen Stücken verteilen.

Hefe in die Vertiefung bröckeln, mit etwas lauwarmer Milch anrühren. Eine Viertelstunde abgedeckt stehen lassen.

Alles mit der restlichen lauwarmen Milch zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 45-60 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Backofen auf 180°C vorheizen.

Aus Butter, Zucker und Mehl Streusel kneten, ggf. noch kurz in den Kühlschrank stellen.

Wenn der Teig gut gegangen ist, in zwei Teile teilen (etwa 3/5 zu 2/5). Das größere Stück für den Boden ausrollen und auf ein gefettetes Backblech legen, dabei den Rand hochziehen. Apfelmus darauf verteilen, wer mag streut noch etwas Zimt darüber.

Den zweiten Teil des Teigs ebenfalls ausrollen und als Decke auf den Kuchen legen. Das geht ganz gut mit dem Teigroller als Transportmittel, außerdem sollte die Teigplatte etwas größer als das Backblech sein, das läßt Spielraum für Korrekturen.

Die Teigplatte mit etwas lauwarmer Milch bestreichen, dann Streusel darauf verteilen.

Im heissen Ofen knapp 40 Minuten* backen, falls die Streusel schon zu dunkel werden Temperatur gegen Ende verringern.

* Ich traue mich eigentlich kaum noch, hier Zeit-und Temperaturangaben zu machen, da mein Ofen in letzter Zeit relativ  – ich sag mal … eigenmächtig agiert. Daher verbringe ich auch fast die gesamte Backzeit auf einem kleinen Hocker vor der Ofentür (was ich aber nebenbei gesagt sehr entspannend finde).