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Marzipantorte mit Preiselbeeren und Schokolade

Marzipantorte mit Preiselbeeren und Schokolade

Es mag zugegebenermaßen bessere Wege geben, das Blog mal wieder zu beleben, als a) das Ganze mittels WordPress-Update vollständig zu schreddern (es werden nicht viele mitbekommen haben, aber hier war es ein paar Tage zappenduster) und b) eine Torte zu verbloggen, von der keine vollständigen, geschweige denn krümelfreien Fotos existieren. Bin nicht mehr im Flow, erst drei Tage nach Anschnitt fiel mir ein, daß man die Leckerei ja mal knipsen könnte.

Problemlage a) konnte mittlerweile mit Blut, Schweiss und Tränen behoben werden. Und über Problem b) sehen wir einfach mal hinweg, denn die Torte ist der Hammer. Aber von vorn:

Vor einiger Zeit flatterte mir ein Zettelchen mit dem Rezept für die Marzipantorte mit Wildpreiselbeeren in den Einkaufskorb. Die war ja so hübsch! Und schien mir ausgezeichnet als Geburtstagstorte für einen Marzipanliebhaber geeignet. Allerdings war der Geburtstag ein Wochentag, die Anzahl der Gäste überschaubar, von daher eine Torte mit Sahnefüllung vielleicht doch nicht so ideal. Ein wenig Recherche förderte den Pistachio Petit-Four Cake bei Smitten Kitchen zutage, in welchen eine Füllung aus Marmelade, Marzipan und Ganache kommt. Optimal, genau das was ich suchte. In Sachen Ganache nahm ich mir dann bei der Tortentante noch Nachhilfe.

Herausgekommen ist eine feine Torte, mit gleich mehreren Vorzügen: Der Teig ist sehr fix gemacht und man muss keine Eier trennen. Ich hasse Eier trennen!  Die Torte hält sich, wie erwartet, gut und wird mit dem Durchziehen sogar noch besser. Und ich wurde sehr überrascht – ich fand die Preiselbeeren eigentlich zu sauer und die Ganache zu herb, befürchtete daher das Schlimmste. Aber es passt alles hervorragend zusammen. Im übrigen erinnert die Torte an einen überdimensionalen Dominostein. Wer also Marzipan und/oder Dominosteine liebt – ran da.

Marzipantorte mit Preiselbeeren und Schokolade

Zutaten:

Teig:

  • 50 g Zucker
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 5 Eier (M)
  • Salz
  • 1 Pk Vanillepuddingpulver
  • 2 Tl Backpulver
  • 75 g Mehl
  • 50 g gemahlene Haselnüsse

Füllung & Decke:

  • 3 Päckchen Marzipanrohmasse á 200 g
  • 200 ml Schlagsahne
  • 200 g Zartbitterschokolade (72% Kakao)
  • 1 Glas Wildpreiselbeeren (310 g)

Deko (optional):

  • Trüffel, dünne Schokoladentäfelchen

Boden backen:

Ofen auf 175°C vorheizen. 26cm Springform fetten und mit Mehl bestäuben.

Marzipanrohmasse grob zerkleinern, mit Eiern, Salz und Zucker schaumig schlagen. Mehl, Pudding- und Backpulver sowie Haselnüsse unterheben.

Teig in die Form füllen, 20 bis 25 Minuten auf der unteren Schiene backen.

Ausgekühlten Tortenboden zweimal waagerecht durchschneiden.

Ganache:

Sahne aufkochen, Topf vom Herd nehmen. Kleingehackte Schokolade darin auflösen und gut verrühren. Mit dem Mixer homogenisieren und kühlen. Vor Verwendung mit dem Schneebesen aufschlagen. (Und vorher vielleicht nochmal in die bessere Anleitung schauen.) Die Masse ist sehr reichlich für eine Torte, ich hab Reste eingefroren.

Zusammenbau:

Auf den untersten Tortenboden die Hälfte der Preiselbeeren streichen.

Aus etwa 2/3 eines Marzipanrohmassepäckchens dünn einen Kreis von 26cm Durchmesser ausrollen. Das geht ganz gut zwischen Frischhaltefolie. Marzipan auf die Preiselbeeren legen, dann mit Ganache einstreichen.

Den zweiten Boden auflegen, darauf nochmals Preiselbeeren, Marzipandecke und Schokolade.

Dritten Boden auflegen. Aus dem dritten Marzipanpäckchen plus Resten der ersten beiden die Marzipandecke ausrollen und auf die Torte verfrachten. Mit Trüffeln und Schokotäfelchen verzieren. Ich hab nur ein paar davon in die Mitte gesetzt, man kann es aber auch wesentlich opulenter gestalten.

Marzipantorte mit Preiselbeeren und Schokolade

 

Gefüllte Haselnußblumen

Die kleinen Blümchen sind dieses Jahr neu und meiner Meinung nach eine der besten Sorten bisher. Der Teig wurde durch diese Walnußhappen inspiriert, ich habe das Verhältnis Mehl zu Nuß ein bisschen zugunsten der Nüsse geändert. Für die Füllung konnte die alte Frage Marmelade oder Schokolade? endlich einmal befriedigend gelöst werden, nämlich durch eine sehr leckere Mischung derselben (Idee stammt von hier). Reste der Füllung sind übrigens auch ein feiner Brotaufstrich.

Zutaten:

  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 130 g Zucker
  • 170 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 230 g Mehl
  • 50 g geraspelte Schokolade

Füllung:

  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 170 g Himbeerkonfitüre

Zucker, Butter und Salz cremig aufschlagen. Das Ei unterrühren. Mehl, Raspelschokolade und Nüsse zugeben und den Teig mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 4 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen.

Backofen auf 175 Grad vorheizen. Den Teig nochmals kurz kneten und portionsweise etwa 3 mm dick ausrollen. Plätzchen ausstechen (Ø knapp 3 cm) und im Backofen 5-8 Minuten backen (auf Sicht).

Für die Füllung Himbeerkonfitüre erhitzen und durch ein Sieb streichen. Zartbitterschokolade über einem Wasserbad schmelzen und glatt rühren. Konfitüre zugeben. Mit einem Schneebesen zu einer glatten Creme mixen.

Plätzchen damit füllen und trocknen lassen.

fonduekartoffeln mit nuß-bratäpfeln

Mal wieder bei Frau Gröner herumstöbernd sind mir diese Kartoffeln ins Auge gefallen. “Macht nen warmen, glücklichen Bauch” – bei so einer Empfehlung muß man ja nachkochen. Das Gericht stammt eigentlich aus der GoVeggie App von Herrn Paulsen, die ich aber mangels passender Endgeräte leider nicht nutzen kann. Hoffen wir mal daß die Gerichte nach und nach von der werten Foodblogwelt durchgekocht werden… (oder das angekündigte Kochbuch erscheint). Die Fonduekartoffeln jedenfalls sind schon mal hervorragend. Sie scheinen mir die vornehmere Verwandschaft von Himmel und Erde zu sein. Da Kinder mitaßen hab ich die Weinmenge reduziert und teilweise durch Apfelsaft ersetzt. Hat meiner Meinung nach sehr gut gepaßt, auch wenn mir die Sauce zum Schluß noch reichlich dünn vorkam. Macht nix, sie war ja sehr lecker.

Zutaten:

Kartoffeln:

  • 1.2 kg festkochende Kartoffeln
  • 8 Schalotten
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 4 Lorbeerblätter
  • 6 EL Olivenöl
  • 150 ml Weißwein
  • 300 ml Apfelsaft
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Schlagsahne
  • 150 g geriebener Gruyère

Bratäpfel:

  • 3 große Äpfel
  • 4 EL Sonnenblumenöl
  • 4 EL geröstete Haselnüsse, gehackt

Sonstiges:

  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Salz, Pfeffer

(Für Originalmengenverhältnisse lieber beim Originalrezept nachschauen)

Kartoffeln schälen und würfeln. Schalotten und Knoblauch kleinhacken. Mit den Lorbeerblättern in Olivenöl zwei Minuten glasig dünsten.

Weißwein angießen, kurz aufkochen lassen. Apfelsaft zugeben, alles vier Minuten offen kochen lassen. Gemüsebrühe dazu, alles 12 Minuten kochen lassen (bzw. bis die Kartoffeln fast gar sind. Das hat bei mir etwas länger gedauert.)

In der Zwischenzeit Äpfel entkernen und in Spalten schneiden. In Öl zwei Minuten anbraten, danach Haselnüsse eine Minute mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, mit gehackter Petersilie bestreuen und warm halten.

Lorbeerblätter entfernen, Sahne unter die Kartoffeln rühren und dicklich einkochen lassen. Käse dazugeben und unter Rühren schmelzen lassen.

Mit den Äpfeln und noch ein bißchen mehr Pfeffer servieren.