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pilaw aus rote-beete-bulgur mit gedünsteten zwiebeln

Einen hab ich noch von der Rote-Beete-Orgie letzte Woche. Bei diesem Gericht dachte ich zunächst, daß es ziemlich lahm schmeckt – zumindest bis der Bulgur gar war. Nach dem Abschmecken mit Zitrone, Minze und Salz dann wieder wie immer aus dem Buch: grandios.

Zutaten:

  • 300 g gegarte Rote Beete
  • 175 g Bulgur
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 2 TL Zimt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Prise Chilipulver
  • 400 ml kochendes Wasser
  • Meersalz
  • 40 g Pinienkerne, geröstet
  • 3 EL frisch gehackte Minze
  • Zitronensaft, zum Abschmecken

Rote Beete würfeln. (Im Original werden frische Roten Beete zuerst im Ofen gegart)

Bulgur in ein feines Sieb geben und mit kaltem Wasser abspülen.

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten unter häufigem Rühren dünsten.

Kreuzkümmelsamen, Zimt, Knoblauch und Chilipulver zugeben und eine Minute mitbraten. Rote Beete, Bulgur und kochendes Wasser zugeben, dann den Deckel auflegen und 15-20 Minuten köcheln lassen. Der Bulgur sollte das Wasser komplett aufgesogen haben (ich mußte noch etwas nachgießen).

Mit Meersalz bestreuen und die Pinienkerne unterheben. Mit Zitronensaft abschmecken und mit der Minze bestreuen.

bohnenpüree

Wie es manchmal so ist – da hat man vergessen Käse einzukaufen, das Brot ist schon etwas ältlich, sieht nach einem tristen Abendessen aus. Eigentlich. Das Gläschen weiße Bohnen aus der hintersten Schrankecke jedoch konnte alles rausreißen, als warmes Bohnenpüree auf getoastetem Brot. Und zack hat man ein echtes kleines Festmahl.

Zutaten:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte, fein gehackt
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 kleines Glas weiße Bohnen
  • 1 EL TK-Petersilie
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz

Schalotte in Olivenöl andünsten, Thymian zufügen. Abgegossene Bohnen mit ein paar Esslöffeln Wasser dazugeben, alles kurz köcheln lassen. Pürieren, Petersilie unterrühren, mit Zitronensaft und Salz abschmecken. Auf getoastetem Brot verstreichen, mit etwas Olivenöl beträufeln, frischer Pfeffer und Kresse darüber.

tomaten-feta-baklava mit mandeln und datteln

Daß ich von der Neuen Vegetarischen Küche begeistert bin, und bisher ausnahmslos alle getesteten Rezepte klasse fand ist ja nun ein alter Hut.  Aber dieses Gericht hier… das setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf. Die Kombination zwischen herzhaft und süß (bei der ich erst etwas skeptisch war) ist wirklich grandios. Wir hatten dazu Gäste und die waren ebenfalls hin und weg. Ich spreche hiermit mal eine allerdringendste Empfehlung aus, das nachzumachen wenn man etwas richtig Beeindruckendes kochen will.

Ich hab ein bisschen geschummelt und statt in 100 ml Olivenöl die Zwiebeln nur in 50 ml gedünstet, und statt 150 g Butter hab ich auch nur 100 g verarbeitet. Ich kann mir aber kaum vorstellen daß durch die volle Menge das Essen noch köstlicher geworden wäre. Ich zitier nochmal kurz aus dem Buch: Dieses etwas andere Rezept ergibt jedenfalls ein außergewöhnlich schmackhaftes Gericht, daß man warm oder kalt servieren kann. Amen.

Zutaten:

  • 100 ml Olivenöl (hier: 50 g)
  • 5 Gemüsezwiebeln, halbiert und in feine Scheiben geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 TL Zimt
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Bund fein gehackter frischer Dill (oder 3 TL getrockneter Dill)
  • 8 Romatomaten, gehäutet und grob gehackt, die Hälfte des austretenden Saftes aufheben (hier: 2 kleine Dosen ganze Tomaten, etwas abgetropft)
  • 3 TL Tomatenmark
  • Meersalz
  • 9 Filoteigblätter (je 30 x 20 cm)
  • 150 g Butter, zerlassen (hier: 100 g)
  • 60 g Mandeln, abgezogen und grob gemahlen (hier: gehobelte Mandeln kleingedrückt)
  • 100 g getrocknete Datteln, entsteint und in kleine Würfel geschnitten
  • 250 g Feta, zerdrückt
  • 6 EL klarer Honig (hier: 2)

Backofen auf 180°C vorheizen.

Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin bei schwacher Hitze andünsten. Knoblauch, Zimt und Zucker zugeben, die Hitze heraufschalten und die Zwiebeln 6 Minuten bräunen und karamellisieren (hier: 10 Minuten). Dill, Tomaten mit etwas Saft und Tomatenmark zugeben und etwa 5 Minuten lang einköcheln lassen (hier: 15 Minuten).Mit Meersalz abschmecken.

Mandeln und Datteln mischen.

Die Teigblätter, die gerade nicht verarbeitet werden, mit einem feuchten Tuch abdecken, damit sie nicht austrocknen.

Eine Auflaufform (30 x 20 cm) mit etwas zerlassener Butter einfetten. Die Form mit einer Lage Filoteig auslegen, diesen mit Butter bestreichen, noch eine Lage Teig darauf, und so fort, bis die Form mit drei Schichten ausgelegt ist.

Die Hälfte der Zwiebelmischung auf dem Teig verteilen.

Die Hälfte des Fetas, der Mandeln und Datteln daraufgeben.

Mit 3 weiteren Lagen gebuttertem Filoteig abdecken.

Den Rest der Füllung daraufgeben und ebenfalls mit 3 Lagen gebuttertem Teig abdecken. Die Teigoberfläche rauten- oder gitterförmig einritzen, mit Butter bestreichen und mit etws Wasser beträufeln.

Im Backofen 30-35 Minuten goldbraun backen. (Ich mußte die letzte Viertelstunde auf die unterste Schiene umsetzen, da das Baklava ziemlich schnell bräunte.)

Vor dem Servieren leicht abkühlen lassen und dann mit dem Honig beträufeln.

Wir hatten dazu noch ein kleines Salätchen (für die Akten: Petersilie, Minze, Karotte, Kresse mit Dressing aus Zitrone, Honig, Senf und Olivenöl). Das Buch empfiehlt Fenchelsalat oder Zaziki.

rote-beete-klösse


Da waren ja noch diese nicht verwendeten, vakuumierten Roten Beeten im Kühlschrank – was damit tun? Angesichts der guten Vorsätze von miss boulette, mal richtig nach Rezept zu kochen – denen ich mich angeschlossen habe – kommen eigentlich nur die Rote-Bete-Klöße in Frage. Aus der Neuen Vegetarischen Küche, klar. Alles im Hause, keine Zutat auf der inneren Mäkelliste, und vielleicht sind in der Kombination die Roten Beeten ja nicht so fehl am Platze. Das war eine gute Entscheidung, denn das Ergebnis schmeckt köstlich.

Ich stolpere übrigens über den Namen Rote-Beete-Klöße. Klöße sind nach meinem Verständnis in Wasser gegarte Kartoffelbälle. Mir ist allerdings auch keine passende Alternative eingefallen. Die Fleischvariante heißt bei uns Gehacktesklößchen, aber Rote-Beete-Klößchen klingt auch… nun ja. Vielleicht bin ich auch nur darüber gestolpert weil ich bei der Kaltmamsell den tollen Link zum Atlas zur deutschen Alltagssprache gefunden habe. Ich habe mich schon durch sämtliche Ergebnislisten geklickt, da findet man nämlich Antworten auf ganz spezielle Fragen: Wie sagt man in welcher Gegend zu Pommes Frites? Heißt es Orange oder Apfelsine? Staubzucker oder Puderzucker? Wie sagt man wenn man wählerisch beim Essen ist? … Die Seite macht süchtig. Was die Gehacktesklößchen betrifft: Meine Lieblingsalternative ist Faschiertes Laibchen. Also gab’s faschierte Rote-Beete-Laibchen. So werden sie gemacht:

Zutaten:

  • 200g gegarte Rote Beete, geraspelt
  • 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
  • 40 g Parmesan, frisch gerieben
  • 50 g Feta, gerieben
  • 1 Ei, verquirlt
  • 2 EL fein gehackter Dill
  • 2 EL fein gehackte Minze oder Petersilie
  • Salz und Pfeffer
  • 60 g Semmelbrösel (nach Bedarf mehr)
  • 50 g Mehl, zum Wälzen
  • Sonnenblumenöl zum Braten

Rote Beete, Frühlingszwiebeln, Käse, Ei und Kräuter vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann soviel Semmelbrösel unterrühren daß eine feste Masse entsteht. Abdecken und 1 Stunde kalt stellen.

Die Masse zu Klößen formen (falls sie zu feucht ist noch etwas zusätzliches Mehl einarbeiten – war bei mir aber nicht nötig, ich habe die Raspel etwas abtropfen lassen).

Das Mehl salzen und pfeffern und die Klößchen darin wälzen. (Wer Zeit hat legt Muster.)

Reichlich Öl in die Pfanne geben, bis kurz unter den Rauchpunkt erhitzen und Klößchen rundum goldbraun braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Mit Zitronenspalten servieren.

Wir hatten dazu gesalzenen Joghurtdip.

brokkolinudeln mit haselnußbröseln

Nach der Schlemmerei der letzten drei Tage kam heute mal wieder was Einfaches auf den Tisch. Einfach, aber lecker! Abgeguckt bei den Anonymen Köchen, und nur minimal abgewandelt – da keine passierten Tomaten im Hause waren mußte statt dessen der Tomatensaft dran glauben. Die gerösteten Haselnüsse machen sich hervorragend zu den Nudeln.

Zutaten:

  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Zehen Konblauch, fein gehackt
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 1 Brokkoli
  • 2 Tassen Tomatensaft
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL geröstete gemahlene Haselnüsse
  • 280 g Pasta

Brokkoli waschen und in kleine Röschen schneiden.

Olivenöl im Topf erhitzen, Knoblauch und Chili hinzugeben und kurz andünsten.

Brokkoli dazugeben, mit Tomatensaft auffüllen. Salzen und pfeffern, 30-45 Minuten köcheln bis der Brokkoli sehr weich ist. Mit dem Kartoffelstampfer zu Paste verarbeiten.

Nudeln kochen und nicht zu trocken abgießen, mit dem Brokkoli vermischen.

Mit gerösteten Haselnußbröseln, Parmesan und frischem Pfeffer servieren.

pilze, karotten, mozzarella und linsen en papillote

Diesmal wollte ich mich aber wirklich mal ans Rezept halten (Pilze, Rote Beete, Mozzarella und Linsen en papillote), nicht immer austauschen, ergänzen, weglassen. Übriggebliebene Champignons vom gestrigen Essen – Check, Belugalinsen – Check, Rote Beete – muss ich noch kaufen. Gab es aber nicht, also kaufte ich die vakuumierten Knollen. Aber! Ich las hinterher die Warnung bei Frau Gröner, daß die vorgegarten Roten Beeten nicht so der Hit seien (das hatte ich ja schon immer befürchtet), also  mußten kurzfristig die ebenfalls noch vorhanden Möhren einspringen. Daß das Ganze dann nicht wie vorgesehen in vier einzelne Päckchen gepackt wurde sondern en un grande papillote en glastopf war dann auch schon egal. Geschmeckt hat es jedenfalls genauso gut wie alles andere aus DEM Buch, und ich glaube ich koch jetzt einfach alle 120 Rezepte durch.

Übrigens bin ich gerade fassungslos: Rote Beete kann man ja auch Rote Bete schreiben. Man lernt halt nie aus.

Zutaten:

Dressing:

  • 1.5 cm Ingwerwurzel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 EL Sojasauce
  • 1.5 EL Zitronensaft
  • 1 EL Zucker
  • 50 ml Sesamöl
  • 2 Tl Dijonsenf

Linsen:

  • 200 g Belugalinsen
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Konblauchzehen, fein gehackt
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer

Pilze:

  • 100 g kleine braune Champignons
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • Salz

Außerdem:

  • 125 g Mozzarella
  • 250 g Karotten

Alle Zutaten für die Vinaigrette gründlich verquirlen und kühl stellen.

Linsen kalt abspülen. Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch hineingeben und bei mittlerer Hitze weichdünsten. Abgetropfte Linsen, Koriander und Lorbeerblätter hinzugeben, mit Wasser bedecken. Einmal aufkochen lassen und dann köcheln bis die Linsen gar sind (20 – 30 min). Bei Bedarf noch mehr Wasser zugeben. Linsen abgießen, Lorbeerblätter entfernen und mit der Vinaigrette vermengen solange sie noch heiß sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Während die Linsen kochen auch die Möhren in leicht gesalzenem Wasser bißfest garen, dann in Stücke schneiden und noch warm zu den Linsen geben.

Die Pilze säubern und vierteln. In eine Schüssel geben, mit Olivenöl beträufeln, mit Salz und Chiliflocken würzen. Eine Pfanne erhitzen, die Pilze hineingeben und 3 Minuten anbraten.

Pilze zu den Linsen geben und alles einige Stunden ziehen lassen (meine Version).

Backofen auf 180° vorheizen. Entweder wie im Original vier Päckchen aus Backpapier packen, oder so wie ich die Mischung in ein einziges großes Paket geben, Mozzarella darüber und dann für 15-20 Minuten im Ofen backen.

Riesenpaket frisch aus dem Ofen…

… nach dem Auspacken …

.. und nach dem Essen.

maroninudeln mit rosenkohl und pilzen

Maria Elia zum Zweiten: Die Grundidee ist zwar die gleiche wie im Buch, im Detail bin ich aber ziemlich vom Originalrezept abgewichen. Das fing schon bei den Nudeln an. Sechs Eigelb und ein Ei waren mir ein bißchen üppig, also hab ich mir bei Robert das Rezept für tagliatelle di castagne abgeguckt. Nebenbei bemerkt meine Premiere in der Nudelherstellung. Gekochte Rosenkohlröschen wollte ich den, ähem, Rosenkohlskeptikern am Tisch auch nicht gleich zumuten, drum hab ich mich bei  der Zubereitung  hier orientiert. In dieser Version wird der Rosenkohl in seine Bestandteile zerlegt und in der Pfanne gegart, das wollte ich sowieso schon immer mal ausprobieren. Pfifferlinge fallen jahreszeitlich ja sowieso flach, aber braune Champignons waren auch lecker. Die Salbeibutter habe ich durch Zitronenbutter ersetzt und zu guter Letzt noch geröstete Haselnüsse hinzugefügt. Alles in allem ein sagenhaft feines Gericht. Sagen auch die Rosenkohlskeptiker.

Daß ich dafür ziemlich lange beschäftigt war macht es nicht weniger lecker, der Aufwand lohnt sich wirklich!

Zutaten:

Kastaniennudeln:

  • 100 g gegarte Maroni
  • 200 g Mehl Type 550
  • 2 Eier
  • ein Schuß Olivenöl
  • 1/4 TL Salz
  • Wasser (etwa 2.5 EL)

Pilze:

  • 1 EL Butterschmalz
  • 200 g braune Champignons
  • Salz, Pfeffer

Rosenkohl:

  • 300 g Rosenkohl
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1/2 EL Honig
  • Salz, Pfeffer

Zitronenbutter:

  • 70 g Butter
  • 1 EL Zitronensaft

Und außerdem:

  • 3 EL gemahlene Haselnüsse
  • Parmesan, Zitrone

Maroni im Mixer zu Mehl mahlen.

Kastanienmehl, Mehl, Salz, verquirlte Eier und Olivenöl zu einem kompakten Teig mischen, Wasser nach Bedarf, so dass ein weicher, nicht klebriger Teig entsteht. 10 Minuten kneten bis er fest und geschmeidig ist, zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. (Ich hab ihn über Nacht drin gelassen). Mit dem Nudelholz ausrollen und in Rechtecke schneiden (bei mir 2 x 3 cm).

Rosenkohlröschen in einzelne Blätter zerlegen, waschen und abtropfen lassen. (Das Zerlegen kann dauern, zum Glück habe ich’s schon vormittags erledigt und die Blätter bis zum Verbrauch in einer Dose im  Kühlschrank gelagert.)

Zitronenbutter herstellen: Die Butter bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sie schäumt und goldbraun wird. Zitronensaft zugeben – aber aufpassen das spritzt.

Haselnüsse in einer trockenen Pfanne rösten.

Pilze putzen und kleinschneiden. In Butterschmalz braten, mit Salz und Pfeffer würzen und beiseitestellen.

Butterschmalz erhitzen, Honig kurz karamellisieren lassen, Rosenkohl dazugeben und garen, bis die Blätter weich aber noch bißfest sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Nudeln in kochendem Wasser al dente garen (3-5 Min).

In einer großen Pfanne die Zitronenbutter zerlassen, Nudeln, Rosenkohl, Pilze zufügen und in der Butter wenden. Ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen, mit gerösteten Haselnüssen und gehobeltem Parmesan bestreuen und servieren. Nach Geschmack mit Zitrone nachwürzen.

So geht das ewig …

… bis man fertig ist.

kürbis-tajine mit dattel-couscous

Nachdem in unserem Haushalt ja seit neuestem die Neue Vegetarische Küche eingezogen ist, habe ich nach tagelangem Rezeptestudium nun das erste Gericht nachgekocht: Tajine mit Butternuss-Kürbis zu Chili-Dattel-Couscous (hier Originalrezept auf englisch.). Es wurde allerdings an die vorhandenen Zutaten angepaßt (Hokkaido statt Butternut, Pertersilie statt Koriander) und entschärft, eigentlich gehören in die Tajine noch zwei rote Chilis und in das Couscous ein grüner.  Schmeckt phantastisch und wird sicher schnellstmöglich nochmal gekocht. Die Menge reicht für zwei Erwachsene und zwei Kinder.

Zutaten:

Tajine:

  • 1 Hokkaido-Kürbis (knapp 1 kg)
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Msp. Safranfäden
  • 2.5 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 cm Ingwer, fein gehackt
  • 1.5 TL Paprikapulver
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 500 g gehackte Tomaten aus der Dose
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 3/4 EL Honig
  • 300 ml heißes Wasser
  • 3 EL gehackte Petersilie
  • Meersalz und schwarzer Pfeffer
  • 30 g Mandelblättchen, geröstet, zum Garnieren

Couscous:

  • 220 g Instant-Couscous
  • 20 g Butter, fein gewürfelt
  • fein abgeriebene Schale von 1 kleinen Zitrone
  • 30 g Datteln, fein gehackt
  • 1/4 TL Salz
  • 270 ml kochendes Wasser
  • 3 EL gehackte Petersilie

Kürbis waschen, entkernen und in 2 cm große Würfel schneiden.

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebel hineingeben und weich dünsten. Knoblauch, Salz, Safran, Kreuzkümmel, Ingwer, Paprika und Koriander zufügen und 2 Minuten mitbraten, bis die Zutaten zu duften beginnen.

Kürbiswürfel dazugeben, 2 Minuten unter ständigem Rühren mitbraten. Tomaten, Wasser, Chiliflocken, Honig und Zimt zugeben und alles rund 45 Minuten köcheln lassen, bis die Mischung eindickt und der Kürbis gar ist.

In der Zwischenzeit das Couscous zubereiten: Couscous mit Butter, Zitronenschale, Datteln und Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Wasser übergießen. Zugedeckt einige Minuten ziehen lassen. Deckel abnehmen und mit einer Gabel auflockern, Petersilie unterrühren.

Tajine fertigstellen: Petersilie unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Mandelblättchen bestreuen und mit dem Couscous servieren.

soupe à l’oignon – überbackene zwiebelsuppe

Die Zwiebelsuppe stammt aus der “Großen Schule des Kochens” und dauert bei mir regelmäßig wesentlich länger als im Originalrezept angegeben. Aber wer es schafft in “15-20 Minuten” ein Kilo Zwiebeln goldbraun zu schmurgeln – ohne sie zu verbrennen –  kann mir das gerne mal zeigen.  Im Unterschied zum Original habe ich auch noch Wein und Gewürze zugefügt.

Zutaten:

  • 60 g Butter
  • 1 kg Zwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten
  • 100 ml Weißwein
  • 1,25 l Gemüsebrühe
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/4 TL Kümmel
  • 1/2 TL Thymian
  • 1/2 TL Estragon
  • Salz, Pfeffer

Zum Überbacken:

  • 10 Scheiben Baguette, 1 cm dick
  • 100 g Parmesan
  • 20 g zerlassene Butter

In einem großen Topf 60 g Butter zerlassen und die Zwiebeln behutsam 35-45 Minuten garen, bis sie goldbrraun sind. Nicht verbrennen lassen! Mit Weißwein ablöschen.

Gewürze im Teeei, Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer dazugeben, 10-15 Minuten köcheln und abschmecken.

Währenddessen Backofen auf 150° vorheizen und das Baguette rösten, bis es trocken und leicht gebräunt ist.

Je zwei oder drei Scheiben in die Suppentassen geben und die heiße Suppe darübergießen. Dick mit Parmesan bestreuen, die zerlassene Butter darüberträufeln und alles goldbraun überbacken. Sofort servieren.

rotweinbirnen


Die Rotweinbirnen mit Vanilleeis waren unser Nachtisch zu Silvester und schmecken ganz exzellent. Sie wurden relativ frei nach Schuhbecks Karamellisierter Reiscreme mit Rotweinbirnen gebastelt und im Gegensatz zum Original warm serviert. Und “fächerförmig aufschneiden” üben wir gelegentlich nochmal.

Zutaten:

  • 6 kleine Birnen
  • 1.5 EL Puderzucker
  • 375 ml Rotwein
  • 375 ml schwarzer Johannisbeersaft
  • 100 g  brauner Zucker
  • 1 aufgeschlitzte Vanilleschote
  • 1/2 Zimtstange
  • 2 cm Ingwer, in dünnen Scheiben
  • Zesten von 1 Biozitrone
  • 1.5 EL Stärkemehl

Die Birnen schälen, vierteln und entkernen.

Puderzucker in einem Kochtopf karamellisieren lassen, mit Rotwein ablöschen, Johannisbeersaft und Zucker hinzufügen. Vanilleschote, Zimtstange, Ingwerscheiben und Zitronenschale einlegen und aufkochen lassen. Die Birnen einlegen und je nach Reifegrad knapp unter dem Siedepunkt in etwa 15 Minuten nicht zu weich ziehen lassen. Die Birnen aus dem Gewürzsud nehmen, den Sud durchseihen und die Birnen wieder hinein geben. Einen Tag im Kühlschrank ziehen lassen.

Etwas Flüssigkeit abnehmen und das Stärkemehl damit glatt rühren. Birnen im Sud langsam erhitzen, dann herausnehmen. Sud aufkochen, die Stärke hineinrühren und noch etwa 2 Minuten kochen lassen. Birnen wieder hineingeben und bei Bedarf (noch warm) servieren.