Frühstücksquark

Frühstück

Das hier ist seit einiger Zeit mein Standardfrühstück, mit jeweils ein bisschen wechselnden Zutaten.  Wobei mir gerade auffällt, so sehr wechseln die eigentlich gar nicht. Blaubeeren, Quark, Haferflocken, Mandeln, Milch sind eigentlich immer dabei. Hier jedenfalls die obige Variante…

Zutaten:

  • 30 g Haferflocken
  • 70 g Quark
  • 50 g Banane
  • 50 g Apfel
  • 70 g Heidelbeeren (hier: TK)
  • Mandeln
  • Milch

Quark mit Haferflocken mischen, ein bisschen Milch dazu bis der gewünschte Grad an Matschigkeit erzeugt wurde. Die Haferflocken dicken auch noch ein bisschen nach. Obst kleinschneiden, den Apfel reibe ich auch ganz gern mal, drübergeben und zum Schluss ein paar Mandeln drüberstreuen.

Nach dem Foto alles vermischen, sieht dann wie, naja, blauer Matsch mit Stückchen drin aus. Aber schmeckt super!

Diabetikerinfo:

Das Ganze rechne ich mit 4 KE, die sich wie folgt zusammensetzen: Haferflocken 2 KE, Banane 1 KE, Apfel 0,5 KE, Blaubeeren 0,4 KE, und ein bisschen Reserve für die Milch.

Apfel und Banane sind übrigens geschält beziehungsweise entkernt gewogen. Die Banane haut natürlich ganz schön rein, lässt man die weg könnten gleich nochmal zum Beispiel 180g Beeren dazu.

Ich hatte auch schon Varianten mit weniger Haferflocken (nur 15g) und entsprechend mehr Obst, aber das hält bei mir irgendwie nie bis zum Mittagessen vor.

Frühstücksquark
Outtake: Dekonstruierter Quark

Schokoladenkuchen, ziemlich low-carb

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Schokoladenkuchen also sollte es werden, und zwar mit relativ wenig Kohlenhydraten. Wenn wir Kohlenhydrate sparen wollen, was lassen wir dann als erstes weg? Richtig, das Mehl.  Lässt sich ja prima durch gemahlene Mandeln ersetzen. Zucker kann man auch ein bisschen reduzieren. Damit es trotzdem nach was schmeckt darf man natürlich  an der Butter nicht sparen.

Obendrauf kommt noch ein bisschen … ähm, ich nenn es mal nicht Glasur. Die Mischung aus Schokolade, Sahne, Butter und Marmelade erinnert am ehesten an die Füllung dieser Haselnussplätzchen.  Optisch nicht so der Hit, aber geschmacklich prima.

Ich esse ja normalerweise auch sehr gern Schokolade mit 85% Kakaoanteil, daher fand ich den Kuchen ausnehmend lecker.  Wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, dass einige Esser den Kuchen als ziemlich schokoladig (hier in der Bedeutung von zu wenig süss) bezeichneten.  Naja, mehr Zucker kann natürlich optional immer dran, meinetwegen auch Süßstoff (uärgs), oder es liesse sich auch Schokolade mit weniger Kakao verwenden. Auf keinen Fall fehlen darf jedoch dazu – Schlagsahne!

Zutaten:

  • 200 g Butter
  • 100 g Zartbitterschokolade (85% Kakao)
  • 135 g Zucker
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 5 Eier
  • Salz

Guss:

  • 50 g Zartbitterschokolade (72% Kakao)
  • 5 g Butter
  • 35 ml Schlagsahne
  • 20 g Erdbeerkonfitüre

Backofen auf 170 Grad vorheizen, keine Umluft. 26cm Springform mit Backpapier auslegen.

Butter bei geringer Hitze auf dem Herd zerlassen, Schokolade darin schmelzen. Die Mischung kurz abkühlen lassen. Die Zeit kann man prima damit verbringen, die Eier zu trennen.

Zucker mit dem Schneebesen in die Schokoladenbutter rühren, bis sich die Kristalle aufgelöst haben.

Fünf Eigelbe unterrühren, ein paar Minütchen rühren. Anschliessend die gemahlenen Mandeln dazu.

Eischnee aus fünf Eiweiss und einer Prise Salz herstellen. Eischnee  unterheben (erst 1/3, dann den Rest) und ab mit dem Teig in die vorbereitete Form.

45 Minuten bei 170° backen, danach noch 20 Minuten im ausgeschalteten Ofen lassen.

Für den Guss Schokolade, Sahne, Butter und Erdbeerkonfitüre im Wasserbad zu einer homogenen Masse rühren, dann auf dem abgekühlten Kuchen verteilen. Die Mengen von Butter und Sahne hab ich geschätzt, dass muss man so ein bisschen davon abhängig machen wieviel die Mischung aufnimmt.

Und jetzt der Diabetikerkram:

Ein gar nicht soooo kleines Stück (55 Gramm) hat eine KE, 100 Gramm des Kuchens entsprechen gut 18 Gramm Kohlenhydraten.

Berechnen tut sich das wie folgt:

Schokolade für den Teig 16,8 g KH (=Kohlenhydrate), Zucker 135 g KH, Schokolade für den Guss 15 g KH, Konfitüre 10 g KH macht summa summarum 176,8 g KH. Die Mandeln im Teig haben zwar theoretisch auch 10 g KH – die gehen aber so langsam ins Blut dass man die nicht mitrechnen muss. 

Der komplette Kuchen wiegt 970 Gramm, und mit Dreisatz 100/970*176,8 kommen wir auf, tata, 18,2 g KH/100g.  Mahlzeit.

(Nur mal so zum Vergleich für Nicht-Diabetiker: Mischbrot hat 52g KH/100g.)

 

 

Das geht jetzt erstmal nicht mehr weg

Huch, schon wieder fast ein Jahr rum seit dem letzten Rezept. Seitdem ist einiges passiert. Davon das Irrsinnigste: Mir wurde aus heiterem Himmel Diabetes Mellitus Typ 1 diagnostiziert. Naja, ganz so heiter war der Himmel nicht, denn bevor man’s rauskriegt ist man ja ein Weilchen schlapp und hat ziemlich viel Durst.

Konkret heisst das  jetzt immer schön die Kohlenhydrate mitzählen, einplanen wann man sich wie bewegt, und natürlich das fehlende Insulin spritzen.

Eigentlich darf ich ja alles essen. Uneigentlich sind Kuchen und Süßkram in den Mengen wie ich sie sonst zu verspeisen pflegte halt doch nicht mehr so günstig*.  Ab jetzt gibt es hier also Rezepte mit KE-Angabe**, und los geht es mit – haha – Schokoladenkuchen.

vv

* Nein, Diabetes Typ 1 bekommt man nicht von zuviel naschen. Das Immunsystem greift die Bauchspeicheldrüse an, so dass diese kein Insulin mehr produzieren kann (Diabetics play to win).

** KE heisst soviel wie Kohlenhydrateinheit und entspricht 10 Gramm Kohlenhydraten. Als Diabetikerin bekommt man dann sogenannte KE-Faktoren, die angeben wieviel Insulin pro KE gespritzt werden muss. Der Faktor variiert nach Tageszeit, da sich die Insulinempfindlichkeit im Laufe des Tages ändert. You live, you learn, wa?