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Vegetarische Spitzkohlrouladen

Die Kohlrouladen waren super, die Tomatensauce okay (hat aber nicht optimal dazugepaßt) und der Kartoffelbrei nicht so toll, da die Kartoffeln seltsam schmeckten. Sehr ärgerlich. Die Tomatensauce gab es nur, weil nicht so viel Schmorsaft anfiel daß er für eine richtige Sauce gereicht hätte – da muß ich das nächste Mal wohl irgend etwas veggiebratensaucenartiges extra herstellen. Aber wie gesagt, die Kohlrouladen haben sowohl warm als auch kalt sehr gut geschmeckt, in letzterer Form auch bestens als Fingerfood geeignet. Das Rezept für die Rouladen stammt von Küchenlatein, ich habe die Menge vergrößert.

Zutaten:

  • 2 kleine Spitzkohl
  • 250 g braune Champignons
  • 2 rote Zwiebeln
  • 3 EL Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer
  • 4 EL TK-Petersilie
  • 4 EL geröstete Pinienkerne
  • 45 g Weißbrotbrösel
  • 2 Eier (M)
  • 2 EL Butterschmalz (zum Anbraten der Kohlrouladen)
  • 250 ml Gemüsebrühe (eigentlich mehr damit die Sauce reicht)
  • 1 TL Speisestärke

Von den Kohlköpfen große äußere Blätter ablösen (12 Stück) und in Salzwasser blanchieren (hier: 4 Min). Abschrecken und abtropfen lassen.

Den restlichen Kohl in feine Streifen schneiden. Pilze putzen und in feine Scheiben schneiden. Zwiebeln fein schneiden und mit Butterschmalz anschwitzen, Krautstreifen zugeben und anbraten, dann Pilze zugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Masse etwas abkühlen lassen. Petersilie, Pinienkerne, Brotbrösel und Eier untermischen.

Ofen auf 175°C vorheizen.

Die Füllung auf die Kohlblätter verteilen und diese fest aufrollen. In einer Bratenpfanne 2 EL Butterschmalz erhitzen, die Rouladen darin auf den Nähten anbraten, die Brühe angießen und im Ofen ca. 25 Minuten schmoren (Original: 15 min zugedeckt).

Ab hier trennen sich die Wege zwischen mir und dem Originalrezept. Ich hab mit der anfallenden Flüssigkeit und einer halben Dose gehackten Tomaten sowie ein paar Gewürzen (welche? welche waren das nur? egal.)  etwas tomatensaucenartiges fabriziert. Im Original wird die Speisestärke mit kaltem Wasser verrührt und die Bratflüssigkeit damit auf Saucenkonsistenz gebracht. Bei beiden Varianten gilt: Vorher die Rouladen aus der Form holen und warm halten

zuckermais-polenta mit brokkoli und champignons

Lecker, aber nicht ganz unaufwändig. Was sich im Rezept so unauffällig in der Rubrik Zum Servieren versteckt (gedämpftes Gemüse, gebratene Pilze, Würzbutter) bedeutet in der Realität mal eben drei Töpfe mehr, die es zu bewachen gilt. Es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, denn jetzt bin ich endlich mal in den Genuß von Polenta gekommen. Die habe ich vorher höchstens in der Mensa gekostet, mit dem entsprechenden Ergebnis.  Das Originalrezept stammt (mal wieder) aus der Neuen Vegetarischen Küche, meine Änderungen:  die Menge erhöht, TK-Mais statt Maiskolben, Brokkoli statt Spargel, Champignons statt Shitake, Zitronenbutter statt Salbeibutter.

Zutaten:

Polenta:

  • 1,5 TL Meersalz
  • 125 g TK-Mais
  • 150 g Instant-Polenta
  • 25 g Butter
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl

Maiscreme:

  • 125 g TK-Mais
  • 25 g Butter
  • 2 Schalotten, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Prose frisch geriebene Muskatnuss
  • Meersalz und Pfeffer
  • 200 g Schlagsahne

Zum Servieren:

  • 2 kleine Brokkoli
  • 200 g braune Champignons
  • 1/2 EL Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer
  • 80 g Butter
  • frischer Zitronensaft

Brokkoli und Pilze putzen und kleinschneiden.

Für die Polenta 1,2 l Wasser zum Kochen bringen, das Salz zufügen und den Mais darin kochen, bis die Körner weich sind. Mais abgießen, Kochsud auffangen.

800 ml Maiskochsud abmessen und nochmals aufkochen. Hitze reduzieren und unter kräftigem Rühren langsam die Polenta einrieseln lassen. Die Polenta unter ständigem Rühren bei schwacher Hitze eindicken lassen, Butter und Maiskörner einrühren, abschmecken und die Masse in eine mit geölter Alufolie ausgelegte Auflaufform gießen. Glatt streichen und beiseitestellen.

Backofen auf 220 °C vorheizen.

Butter für die Maiscreme in einem Topf bei mittlerer Hitze zerlassen. Die Schalotten unter gelegentlichem Rühren weich dünsten. Knoblauch, Muskat, Mais, Meersalz und Pfeffer zugeben und eine Minute mitdünsten. Schlagsahne zufügen und bei reduzierter Hitze unter gelegentlichem Rühren 30 Minuten köcheln lassen, bis der Mais weich ist. Zu einer dickflüssigen Creme pürieren und nochmals abschmecken.

Polenta auf ein Schneidbrett stürzen und in Stücke schneiden. Diese auf ein Backblech legen, mit Olivenöl beträufeln und im Ofen 15 – 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

Brokkoli dämpfen. Pilze in Butterschmalz anbraten.

Für die Zitronenbutter Butter bräunen, 1-2 EL Zitronensaft zufügen.

Vor dem Servieren Pilze und Brokkoli in einer großen Pfanne nochmals erwärmen, mit Zitronenbutter übergießen.

Polenta auf Teller verteilen und je einen großen Löffel warme Maiscreme darübergeben. Mit dem Gemüse anrichten.

pilze, karotten, mozzarella und linsen en papillote

Diesmal wollte ich mich aber wirklich mal ans Rezept halten (Pilze, Rote Beete, Mozzarella und Linsen en papillote), nicht immer austauschen, ergänzen, weglassen. Übriggebliebene Champignons vom gestrigen Essen – Check, Belugalinsen – Check, Rote Beete – muss ich noch kaufen. Gab es aber nicht, also kaufte ich die vakuumierten Knollen. Aber! Ich las hinterher die Warnung bei Frau Gröner, daß die vorgegarten Roten Beeten nicht so der Hit seien (das hatte ich ja schon immer befürchtet), also  mußten kurzfristig die ebenfalls noch vorhanden Möhren einspringen. Daß das Ganze dann nicht wie vorgesehen in vier einzelne Päckchen gepackt wurde sondern en un grande papillote en glastopf war dann auch schon egal. Geschmeckt hat es jedenfalls genauso gut wie alles andere aus DEM Buch, und ich glaube ich koch jetzt einfach alle 120 Rezepte durch.

Übrigens bin ich gerade fassungslos: Rote Beete kann man ja auch Rote Bete schreiben. Man lernt halt nie aus.

Zutaten:

Dressing:

  • 1.5 cm Ingwerwurzel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 EL Sojasauce
  • 1.5 EL Zitronensaft
  • 1 EL Zucker
  • 50 ml Sesamöl
  • 2 Tl Dijonsenf

Linsen:

  • 200 g Belugalinsen
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Konblauchzehen, fein gehackt
  • 2 TL gemahlener Koriander
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer

Pilze:

  • 100 g kleine braune Champignons
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • Salz

Außerdem:

  • 125 g Mozzarella
  • 250 g Karotten

Alle Zutaten für die Vinaigrette gründlich verquirlen und kühl stellen.

Linsen kalt abspülen. Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch hineingeben und bei mittlerer Hitze weichdünsten. Abgetropfte Linsen, Koriander und Lorbeerblätter hinzugeben, mit Wasser bedecken. Einmal aufkochen lassen und dann köcheln bis die Linsen gar sind (20 – 30 min). Bei Bedarf noch mehr Wasser zugeben. Linsen abgießen, Lorbeerblätter entfernen und mit der Vinaigrette vermengen solange sie noch heiß sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Während die Linsen kochen auch die Möhren in leicht gesalzenem Wasser bißfest garen, dann in Stücke schneiden und noch warm zu den Linsen geben.

Die Pilze säubern und vierteln. In eine Schüssel geben, mit Olivenöl beträufeln, mit Salz und Chiliflocken würzen. Eine Pfanne erhitzen, die Pilze hineingeben und 3 Minuten anbraten.

Pilze zu den Linsen geben und alles einige Stunden ziehen lassen (meine Version).

Backofen auf 180° vorheizen. Entweder wie im Original vier Päckchen aus Backpapier packen, oder so wie ich die Mischung in ein einziges großes Paket geben, Mozzarella darüber und dann für 15-20 Minuten im Ofen backen.

Riesenpaket frisch aus dem Ofen…

… nach dem Auspacken …

.. und nach dem Essen.

maroninudeln mit rosenkohl und pilzen

Maria Elia zum Zweiten: Die Grundidee ist zwar die gleiche wie im Buch, im Detail bin ich aber ziemlich vom Originalrezept abgewichen. Das fing schon bei den Nudeln an. Sechs Eigelb und ein Ei waren mir ein bißchen üppig, also hab ich mir bei Robert das Rezept für tagliatelle di castagne abgeguckt. Nebenbei bemerkt meine Premiere in der Nudelherstellung. Gekochte Rosenkohlröschen wollte ich den, ähem, Rosenkohlskeptikern am Tisch auch nicht gleich zumuten, drum hab ich mich bei  der Zubereitung  hier orientiert. In dieser Version wird der Rosenkohl in seine Bestandteile zerlegt und in der Pfanne gegart, das wollte ich sowieso schon immer mal ausprobieren. Pfifferlinge fallen jahreszeitlich ja sowieso flach, aber braune Champignons waren auch lecker. Die Salbeibutter habe ich durch Zitronenbutter ersetzt und zu guter Letzt noch geröstete Haselnüsse hinzugefügt. Alles in allem ein sagenhaft feines Gericht. Sagen auch die Rosenkohlskeptiker.

Daß ich dafür ziemlich lange beschäftigt war macht es nicht weniger lecker, der Aufwand lohnt sich wirklich!

Zutaten:

Kastaniennudeln:

  • 100 g gegarte Maroni
  • 200 g Mehl Type 550
  • 2 Eier
  • ein Schuß Olivenöl
  • 1/4 TL Salz
  • Wasser (etwa 2.5 EL)

Pilze:

  • 1 EL Butterschmalz
  • 200 g braune Champignons
  • Salz, Pfeffer

Rosenkohl:

  • 300 g Rosenkohl
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1/2 EL Honig
  • Salz, Pfeffer

Zitronenbutter:

  • 70 g Butter
  • 1 EL Zitronensaft

Und außerdem:

  • 3 EL gemahlene Haselnüsse
  • Parmesan, Zitrone

Maroni im Mixer zu Mehl mahlen.

Kastanienmehl, Mehl, Salz, verquirlte Eier und Olivenöl zu einem kompakten Teig mischen, Wasser nach Bedarf, so dass ein weicher, nicht klebriger Teig entsteht. 10 Minuten kneten bis er fest und geschmeidig ist, zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. (Ich hab ihn über Nacht drin gelassen). Mit dem Nudelholz ausrollen und in Rechtecke schneiden (bei mir 2 x 3 cm).

Rosenkohlröschen in einzelne Blätter zerlegen, waschen und abtropfen lassen. (Das Zerlegen kann dauern, zum Glück habe ich’s schon vormittags erledigt und die Blätter bis zum Verbrauch in einer Dose im  Kühlschrank gelagert.)

Zitronenbutter herstellen: Die Butter bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sie schäumt und goldbraun wird. Zitronensaft zugeben – aber aufpassen das spritzt.

Haselnüsse in einer trockenen Pfanne rösten.

Pilze putzen und kleinschneiden. In Butterschmalz braten, mit Salz und Pfeffer würzen und beiseitestellen.

Butterschmalz erhitzen, Honig kurz karamellisieren lassen, Rosenkohl dazugeben und garen, bis die Blätter weich aber noch bißfest sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Nudeln in kochendem Wasser al dente garen (3-5 Min).

In einer großen Pfanne die Zitronenbutter zerlassen, Nudeln, Rosenkohl, Pilze zufügen und in der Butter wenden. Ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen, mit gerösteten Haselnüssen und gehobeltem Parmesan bestreuen und servieren. Nach Geschmack mit Zitrone nachwürzen.

So geht das ewig …

… bis man fertig ist.

mushroom potato spinach quiche

here i made for the first time a real pâte brisée out of this book and i must say that the extra effort (i.e. 1 hour cooling time, fraiser, again 30 minutes cooling time, blind-baking) was really worth it. very delicate pastry, not at all stale like your ordinary shortcrust sometimes. i used for a 23cm baking pan 200g flour, 80g cold butter, 1/4 tsp salt and 3 Tbsp cold water. the filling was made like this: cut one potato in small cubes, fry in 2 Tbsp olive oil for about 10 minutes. add about 10 medium-sized mushrooms, finely sliced,  and one peeled clove of garlic. sauté with closed lid for 5 minutes. add about 200g leaf spinach (i used the frozen stuff) and saute for another 10 minutes or until the spinach is done. remove garlic clove, season with salt & pepper. prepare about 1 cup of grated cheese – i used some parmesan and two slices Edam. in a seperate bowl, whisk together 3 eggs, 3 Tbsp of cream cheese (well, i just found it in the fridge and thought it might fit) and about 1/2 cup of milk. mix the cheese first with 1 tsp flour, then add as well. pour the vegetables on the meanwhile blind-baked pastry, and then the egg-cheese-milk-mix. bake at 175° for about 35 minutes or until golden brown and set.

mushrooms with lemon juice and thyme

i didn’t wanted to cook, but was somehow talked into. so i came up with stirred mushrooms, which were seasoned with salt, thyme and lemon juice. at the end i put two slices of cheese (cut in smaller pieces) on top of it and let them melt. served on buttered bread, with parsley and black pepper. and – tada – “this was exactly what i was hoping for!!!”. you’re welcome.