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Tarte mit Spinat und Schmortomaten

tomatentarte

Hach, unglaublich, was für einen Produktivitätsschub so ein neues Kochbuch doch bringen kann, ne? Eschi Fieges Liebe zu Tartes aller Art war jedenfalls so ansteckend, dass eine ebensolche auch bei uns letzte Woche auf den Tisch kam.

Die gibt es in der Form garnicht in dem Buch, folgt aber in etwa dem empfohlenen Grundschema von 300g Blätterteig, 300g Belag, Minimum 300g Guss. <rechnet nochmal nach> Ok, es war weniger Blätterteig – ich hab eine 30cm Tarteform und wüsste beim besten Willen nicht wo ich da 300g Teig unterbringen soll – es hat bei mir sogar noch für eine Mini-Tarte gereicht. Der Fertig-Teig war allerdings auch schon relativ dünn ausgerollt.

Man sollte sich übrigens nicht täuschen lassen – auch wenn die Netto-Arbeitszeit für die Tarte ziemlich wenig ist, hat man doch irgendwie den ganzen Vormittag damit zu tun. Erstmal Schmortomaten machen, dann Teig blindbacken, schliesslich noch die Tarte selber backen… Da isses gut, wenn man sich noch ein paar schöne Tätigkeiten für nebenbei einplant, und dabei nicht vergisst den Wecker zu stellen.  Ahem.

Zutaten:

  • Fertig-Blätterteig (hier: den da, 270g-Packung)
  • Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Belag

  • 1 EL Butterschmalz
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 kleine Zwiebel
  • 250g TK-Blattspinat
  • Salz, Pfeffer
  • halbes Gläschen Pesto (optional)

Guss

  • 150g Ziegenfrischkäse
  • 150g Crème fraîche
  • 3 Eier
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Schmortomaten

  • 250g Cocktailtomaten
  • schwarzes Meersalz
  • Olivenöl

Wir fangen mit den Schmortomaten an. Cocktailtomaten in einer Form mit Olivenöl beträufeln und Meersalz bestreuen. Bei 160° im Ofen backen, bis sie einen guten Eindruck machen, i.e. weich sind und oben schon ein bisschen anfangen zu karamellisieren. (Im Buch werden 1-2 Stunden Ober/Unterhitze empfohlen, hier war’s eine halbe Stunde bei 160° Umluft.)

Backofen auf 220°C Ober/Unterhitze vorheizen.  Den Teig in eine Tarteform geben, mit Backpapier und Hülsenfrüchten bedecken und 15 Minuten blindbacken. Auf 180°C herunterschalten,  die Hülsenfrüchte entfernen und offen noch ein paar Minuten weiterbacken (hier: 5 Min, im Buch 8 Min).

Nebenbei kann man schon die Füllung vorbereiten: Zwiebel fein würfeln, Knoblauch fein hacken. In Butterschmalz zunächst die Zwiebel glasig dünsten, dann Knoblauch noch kurz mitraten, zuletzt den Spinat dazu geben und garen.  Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für den Guss Eier, Ziegenkäse und Crème fraîche verrühren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen.

Und nun alles zusammenbauen: Auf dem Boden Pesto verstreichen, danach den Spinat. Guss darübergeben, und zum Schluss die Schmortomaten reinsetzen. Die Tomatenflüssigkeit aus der Form gerne auch noch darüber träufeln.

Im Ofen bei 180° etwa 40 Minuten backen. Vor dem Servieren kurz auskühlen lassen.

 

Diabetikerinfo:

In der Tarte stecken die Kohlenhydrate zum grössten Teil im Boden, und zwar 32g pro 100g Teig. Die Kohlenhydrate, die drin sind, werden durch das viele Fett auch noch ganz schön ausgebremst. Für die Crème fraîche und den Ziegenkäse hab ich vorsichtshalber auch noch ein bisschen was berechnet, nämlich 10g Kohlenhydrate. Die komplette Tarte hätte also 96g Kohlenhydrate, also sagen wir mal grosszügig 10 KE.  Jetzt bitte einfach schauen wie gross die Stücke geschnitten sind…

tarte-blindgebacken
Vorbildlich blindgebacken

 

 

kichererbsen-tomaten-spinat-gemüse mit dattelcouscous und minzejoghurt

Es gibt ja so einige Sachen, die hat man immer im Hause. Bei uns sind das zum Beispiel Kichererbsen aus der Dose (um geschwind mal Hummus zu machen), Dosentomaten (klaro, kann man immer gebrauchen), Couscous (wenn es mal noch schneller als Nudeln gehen soll) und Tiefkühlspinat. Ganz großartig ist es dann, wenn einem aus diesen Zutaten aus heiterem Himmel was völlig Neues einfällt, und das dann auch noch prima schmeckt. So ging es mit mit dieser Gemüsemischung. Das erste Mal gab es lediglich normalen Couscous dazu und Naturjoghurt. Beim zweiten Mal wurde der Couscous verfeinert (so wie hier)  und Minzjoghurt dazu gereicht, damit war das Essen sogar gästetauglich. (Und ich will natürlich niemanden davon abhalten, das auch mal mit frischem Spinat & Tomaten sowie eigens eingeweichten Kichererbsen zu probieren. )

Zutaten:

Kichererbsengemüse

  • 1 große Zwiebel, in Ringe geschnitten
  • 2 Zehen Knoblauch, feingehackt
  • 3 cm Ingwer, feingehackt
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 2 TL Garam Masala
  • 1 kleine Dose Tomaten
  • 1 TL brauner Zucker
  • 400 g TK-Spinat
  • 1 kleine Dose Kichererbsen
  • Salz

Dattelcouscous

  • 220 g Instant-Couscous
  • 20 g Butter
  • fein abgeriebene Schale von 1 kleinen Zitrone
  • 30 g Datteln, fein gehackt
  • 1/4 TL Salz
  • 270 ml kochendes Wasser
  • 1 EL  gehackte Petersilie
  • 1 EL gehackte Minze

Minzjoghurt

  • 250 ml Naturjoghurt
  • 1 EL Tahin
  • 3 EL gehackte Minze
  • Salz

Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, Ingwer und Knoblauch dazugeben und einige Minuten mitdünsten.

Dann Kreuzkümmel und Garam Masala 1-2 Minuten mitbraten.

Tomaten und Zucker darübergeben, einige Minuten köcheln. (Ich habe an dieser Stelle schon etwas gesalzen. )

TK-Spinat dazu, köcheln bis er vollständig aufgetaut ist. Ggf. etwas heißes Wasser zugeben.

Zum Schluß Kichererbsen dazu, noch kurz mit durchziehen lassen, ggf. noch mit Salz abschmecken.

Währenddessen auch den Couscous zubereiten: Couscous mit Butter, Zitronenschale, Datteln und Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Wasser übergießen. Zugedeckt einige Minuten ziehen lassen. Deckel abnehmen und mit einer Gabel auflockern, Petersilie und Minze unterrühren.

Joghurt, Tahin und gehackte Minze verrühren, nach Geschmack salzen und dazu reichen.

spanakopita

Na gut, dann eben ohne Ei! Wie ich am Samstag mit Erstaunen erfahren habe, herrscht derzeit akuter Bioeiernotstand. Im Kaiser’s: ausverkauft. Im Rewe: Ab 26. Februar wieder lieferbar. Im Bioladen: Sie können gerne vorbestellen, wir bekommen aber nur eine Kiste geliefert. Also entschloß ich mich, die Spanakopita von Monambelles einfach ohne Ei zu backen. Bei der Gelegenheit hab ich gleich noch ein paar Änderungen vorgenommen, nämlich Mandeln und Cranberries hinzugefügt (ähnlich der Spinat-Erdnuss-Tarte mit Cranberries von genial lecker) sowie die Hälfte des Fetas durch einen Rest Sauerrahm ersetzt. Um dem ganzen etwas mehr Bindung zu geben kamen noch zwei Esslöffel Semmelbrösel mit hinein, die wären aber vermutlich garnicht nötig gewesen. Beim Zusammenbauen hielt ich mich an die Anleitung zur Tomaten-Feta-Baklava. Also was soll ich sagen: das hat alles sehr gut gepaßt und war im Handumdrehen verputzt.

Zutaten:

  • 450 g TK-Blattspinat
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 4 EL gehackte Petersilie
  • 2 EL gehackten Dill
  • 2 EL Semmelbrösel (optional)
  • 200 g Feta
  • 150 g Сметана (Schmand mit 21% Fett)
  • 50 g getrocknete Cranberries, gehackt
  • 50 g gehobelte Mandeln, etwas zerdrückt
  • Salz, Pfeffer
  • 300 g Filoteig
  • Olivenöl (etwa 50 ml)
  • 20 g Butter, zerlassen

Ofen auf 175°C vorheizen.

Blattspinat antauen lassen und grob hacken. In der Microwelle kurz erhitzen.

Frühlingszwiebeln kleinschneiden, mit dem Spinat mischen. Kräuter, Cranberries, Mandeln , zerkrümelten Feta, Schmand und Semmelbrösel hinzugeben, gut mischen. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.

Eine Auflaufform mit Olivenöl ausstreichen. Eine Lage Filoteig daraufgeben, wieder mit Olivenöl bestreichen und eine weitere Lage Filoteig darüber. Die Hälfte der Füllung auf dem Teig verteilen.

Als nächstes wieder drei Lagen geölten Filoteig darübergeben und die zweite Hälfte der Füllung darüber. Nochmals drei Lagen Filoteig darübergeben. Die oberste Schicht mit zerlassener Butter statt mit Öl bestreichen. Etwas Wasser darüberträufeln und im Ofen 30 – 40 Minuten backen. Die oberste Schicht wird relativ schnell dunkel, daher aufpassen und ggf. auf die unterste Schiene umsetzen.

kürbisgnocchi mit spinat

Eine Premiere! Erstmals wagte ich mich an die eigenhändige Zubereitung von Gnocchi, auch wenn das auf dem Bild womöglich nicht ganz eindeutig zu erkennen ist. Also gleichmäßige Form, Gabelmuster und dergleichen Pedanterien spare ich mir mal für den nächsten Versuch auf.

Es sollte also Kürbisgnocchi geben, und zu diesem Zweck wurde ein Eins-A Hokkaido von 1280 g Lebendgewicht angeschafft. Nach dem Entkernen blieben davon mit Schale noch 811 g übrig, welche nach dem Backen und Abziehen der nunmehr weichen Schale auf magere 400g schrumpften. Daher disponierte ich ein bisschen um und streckte das Ganze mit Kartoffeln.

Aus den Unmengen an Kürbis- bzw. Kartoffelgnocchirezepten im Netz versuchte ich ein passendes Verhältnis von Masse/Ei/Mehl zu destillieren. Angefangen habe ich mit 100g Mehl, aber damit war beim besten Willen keine formbare Masse hinzukriegen. Also ein bisschen mehr Mehl. Und noch ein bisschen mehr. Eingedenk Roberts eindringlicher Warnungen ließ ich es bei 250g gut sein, auch wenn der Teig bis dahin bei weitem noch nicht gut handhabbar war. Aber auf einem großzügig mit Mehl und Grieß bestreutem Brett breitstreichen ging schon, mit bemehltem Messer zunächst in Streifen, dann in kleine Klumpen teilen auch – und siehe da, durch einige beherzte Handgriffe konnten die einigermassen unfallfrei ins siedende Salzwasser bugsiert werden.

Die Dinger sind nicht auseinandergefallen. Und schmeckten phantastisch! Garnicht mehlig, vielleicht ein bisschen zu sehr in Richtung Kartoffel, aber hey! Da wollen wir mal nicht kleinlich sein. Das Rezept ergibt übrigens eine riesige Menge Gnocchi, nicht erschrecken.

Zutaten:

  • 1 Hokkaidokürbis (1,2 kg, ergibt ca. 400g gebackenes Kürbisfleisch)
  • 600 g Kartoffeln
  • 250 g Mehl
  • 20 g gehobelter Parmesan
  • 2 Eier
  • 3/4 TL Salz
  • Pfeffer
  • Muskat
  • zerlassene Butter

Spinatsauce:

  • 2 EL Butter
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 große Zwiebel
  • 450 g TK-Spinat (besser natürlich frischer, den gab es aber nicht)
  • Salz, Pfeffer

Kürbis in Spalten schneiden, entkernen und in eingeölter Auflaufform 3/4 – 1 Stunde bei 180° im Ofen backen, bis er weich ist. Die Schale schälen bzw. abziehen (die schmeckt übrigens in dem Zustand köstlich). Kürbisfleisch mit dem Kartoffelstampfer zerquetschen. Den Teil der Arbeit habe ich schon morgens erledigt und das Kürbisfleisch dann im Kühlschrank aufbewahrt.

Kartoffeln kochen, schälen und ein Weilchen ausdämpfen lassen. Noch heiss zerstampfen, Kürbisfleisch zufügen (ggf. kurz in der Mikrowelle aufwärmen, s.o.). Mehl, Pfeffer, Salz, Muskat, Parmesan, zerquirlte Eier unterheben, nicht zuviel kneten. (Warum?)

Teig portionsweise auf einem dick mit Grieß und Mehl bestäubten Holzbrett breitstreichen, mit bemehltem Messer in etwa 2x2cm Quadrate schneiden (Ok, das war das Ziel. Meine waren meist viel größer).

Ebenfalls portionsweise in kochendes Salzwasser geben, wenn sie aufsteigen noch 3 Minuten ziehen lassen. In eine angewärmte Schüssel geben und mit zerlassener Butter beträufeln.

Für die Spinatsauce Knoblauch kleinhacken, Zwiebel würfeln. Zunächst Zwiebel in Butter glasig dünsten, Knoblauch zufügen und kurz mitdünsten. Spinat langsam in der Pfanne auftauen lassen (evtl. etwas Wasser hinzufügen), mit Salz und Pfeffer würzen.

Und wie geht’s weiter? Der nächste Kürbis liegt schon auf dem Küchenschrank bereit, ein prächtiger Butternut. Derzeit bin ich wohl im Kürbisfieber.

spinach pancake for st.patrick’s

st.patrick’s is generally not observed in germany, but i thought it would be nice to eat something green tonight. these spinach pancakes (adapted from this recipe) were made like this: prepare 250g spinach, fresh (should be blanched an chopped) or frozen (should be unthawed and cooked for a few minutes).  in a bowl, mix 200g flour, 1/2 tsp sea salt, 1/2 tsp sugar, 1/2 tsp baking powder1/4 tsp baking soda, 1/8 tsp ground nutmeg. in another bowl pour 250ml buttermilk and beat in two eggs. add 2 tsp melted butter. stir this mixture into the dry ingredients, then stir in the spinach. adjust consistency with a bit more buttermilk if needed. cook pancakes in a buttered pan, 2-4 minutes each side. pancakes that are done should be placed in the oven at 175°. mix a cup of sour cream with 1tbsp lemon juice and serve with the pancakes. we had also carrot salad with it.

i’ll leave you with the two other greens i found in the kitchen and a selection of st.patrick’s day greeting cards.

green lentil dāl with spinach

we had indian food tonight, consisting of green lentil dāl with spinach, bombay curry with tomatoes and coconut milkcarrot raita, rice and naan bread.  bread, curry and raita were made with recipes from the grosses buch der asiatischen kueche (but i found similar versions on the internet 1,2,3). the bread started as a disaster, as i made only half the amount of the recipe, but added the full amount of liquid to the batter. with a lot more flour and two tablespoons i was able to shape bread-like things on the baking tray, and in the end they were not half bad.

the dāl was made like this: cook 130 g green lentils for about 30 minutes until they are done. in a large pan heat 1 tbsp clarified butter (or use ghee which i did not have), add 1tbsp grated ginger, 1/4 tsp chili pepper flakes and 1.5 bay leaves and stir for a few seconds. add 200g spinach (i used frozen spinach) and 1/2 tsp coriander and cook for 5-10 minutes. add the lentils and 1tsp salt (optionally a bit water), cover the pot and let it simmer at low heat for 20 minutes. season with 2 tbsp lemon juice and black pepper. i also added 1 tbsp crème fraîche.

piroshki? empanadas? poğaça?

the request for dinner today was “something stuffed with vegetables”. for the yeast dough i used 500g flour, 100ml lukewarm milk, 100 ml sun flower oil, about 70ml lukewarm water, 1 tsp salt, 20g fresh yeast. i had two different fillings: one with 200g leaf spinach, sautéd with one clove of garlic, and 100g feta cheese. the second filling was made from two tomatoes, cooked with olive oil and origan for about 20 minutes, 100g feta cheese and 3 tbsp tomato paste. served with yoghurt mixed with chive, parsley, salt and black pepper.

mushroom potato spinach quiche

here i made for the first time a real pâte brisée out of this book and i must say that the extra effort (i.e. 1 hour cooling time, fraiser, again 30 minutes cooling time, blind-baking) was really worth it. very delicate pastry, not at all stale like your ordinary shortcrust sometimes. i used for a 23cm baking pan 200g flour, 80g cold butter, 1/4 tsp salt and 3 Tbsp cold water. the filling was made like this: cut one potato in small cubes, fry in 2 Tbsp olive oil for about 10 minutes. add about 10 medium-sized mushrooms, finely sliced,  and one peeled clove of garlic. sauté with closed lid for 5 minutes. add about 200g leaf spinach (i used the frozen stuff) and saute for another 10 minutes or until the spinach is done. remove garlic clove, season with salt & pepper. prepare about 1 cup of grated cheese – i used some parmesan and two slices Edam. in a seperate bowl, whisk together 3 eggs, 3 Tbsp of cream cheese (well, i just found it in the fridge and thought it might fit) and about 1/2 cup of milk. mix the cheese first with 1 tsp flour, then add as well. pour the vegetables on the meanwhile blind-baked pastry, and then the egg-cheese-milk-mix. bake at 175° for about 35 minutes or until golden brown and set.