Category Archives: Süßspeisen

Quarkauflauf

Leider nur klägliche Reste für’s Foto, er war so schnell aufgegessen.

  • 500g Magerquark
  • 50g zerlassene Butter
  • 110g Zucker
  • 80ml Milch
  • 2 Eier
  • 1 Päckchen Vanillepudding
  • 10g Grieß
  • Zitronenabrieb
  • Butterflöckchen, Semmelbrösel, Zucker & Zimt

Backofen auf 160 Grad O/U vorheizen. Quark abtropfen lassen.Eier trennen. Auflaufform buttern.

Eiweiß mit der knappen Hälfte des Zuckers steif schlagen.

Eigelb, Zucker, Quark, Butter, Milch, Grieß und Zitronenabrieb schön cremig rühren.

Einschnee unterheben.

In die gebutterte Auflaufform füllen. Bitterflöckchen aufsetzen. Nach Belieben mit einer Mischung aus Semmelbröseln, Zucker und Zimt bestreuen.

Eine gute halbe Stunde backen. Mit Apfelmus servieren.

Geeister Beerenjoghurt mit Schokoladensauce

Geeister Beerenjoghurt mit Schokoladensauce
Grässliches Foto, doch prima Nachtisch

 

Natürlich gab es zu dem Bohneneintopf auch einen Nachtisch. Der ist ebenfalls aus dem Mittagstisch inspiriert, aber ich hab das Verhältnis von Beeren zu Joghurt ein bisschen geändert, und statt Haselnusskrokant wie im Original kam Schokoladensauce obendrüber.

Da kann man mit echt wenig Aufwand einen sagenhaften Nachtisch zaubern. Ich hatte ihn übrigens noch vor der Suppe zubereitet und dann in den Gefrierschrank gepackt. An sich keine schlechte Idee, aber nach zwei Stunden waren die Förmchen schon ziemlich durchgefroren.  Also auf jeden Fall rechtzeitig wieder rausnehmen, oder doch gleich frisch zubereiten.

Letzteres hab ich heute nach dem Abendbrot für eine kleinere Runde dann auch gleich noch gemacht, und diesmal mit Schlagsahne obendrauf und Schokoladenstückchen statt Spekulatius. Hmmm.

Zutaten:

  • einige Spekulatius (25g)
  • 300 g griechischer Joghurt
  • 150 g TK-Himbeeren
  • 150 g TK-Blaubeeren
  • 2,5 EL Zucker

Schokoladensauce:

  • 40ml Schlagsahne
  • 40g Zartbitterschokolade

In kleine Souffléförmchen (hier: 7) je ein paar Spekulatiuskrümel geben. Joghurt, Zucker und Beeren mit dem Pürierstab zu einer dichten Masse mixen. Wie im Buch empfohlen hab ich das in zwei Durchgängen erledigt, sonst stößt das Gerät an seine Grenzen.

Den Beerenjoghurt die Förmchen verteilen und, falls sie nicht gleich verspeist werden sollen, im Gefrierschrank bis zur weiteren Verwendung zwischenparken.

Schokolade und Schlagsahne in einer Tasse in der Mikrowelle bei 180 Watt 30 Sekunden erwärmen. Umrühren, nochmal 30 Sekunden erwärmen. Und so weiter, bis man eine schön glänzende Sauce erhält. Diese dann über dem Beerenjoghurt verteilen.

Diabetikerinfos

Die Zartbitterschokolade hatte 30g KH pro 100g, d.h. wir sind bei 12g KH. Die verwendeten Spekulatius wogen insgesamt 25g, laut meinem schlauen Büchlein dürften das 15g Kohlenhydrate sein. Also mal zusammenrechnen: Beeren 2 KE, Joghurt 1,5 KE, Zucker 2,5 KE, Schokolade 1,2 KE, Spekulatius 1,5 KE. Durch 7 geteilt macht das pro Portion 1,2 KE. Fast wie in der Diabetesklinik, hrhrhr. Da ist das Standarddessert 1 KE.

Anmerkung: Wir waren sieben Esser, drum hab ich das Ganze in sieben Förmchen verteilt. Die waren dann  ganz schön voll, also man hätte sicher auch acht rausbekommen.

Auflauf von Äpfeln und Reis

Schon lange besitze ich einen Reprint des ersten Standardwerkes der deutschen Küche, das Praktische Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche von Henriette Davidis. Es ist immer sehr interessant, darin zu schmökern – wer weiß denn bitte wieviel ein Ei dick Butter ist? Sehr schön auch die Kommentare zu einzelnen Rezepten, beispielsweise zum Sogenannten Famosen Jägerkohl (ja, der heißt so): Auch wird noch bemerkt, daß dies Gericht selten das erstemal so gut gerät, daß es vollen Beifall verdient. Gut zu wissen!

Gekocht hatte ich bisher jedoch noch nichts daraus – bis heute. Ganz hervorragend geriet der Reisauflauf, auch wenn ich mich nicht in allen Details an das Originalrezept (siehe unten) gehalten habe.

Zutaten:

Reis:

  • 180 g Reis
  • 1/2 l Milch
  • 1 EL Butter
  • 50 ml Schlagsahne
  • 55 g Zucker
  • 5 Eier

Äpfel und Sauce:

  • 6 mittlere Äpfel
  • Saft einer halben Zitrone
  • 250 ml Apfelsaft
  • 250 ml Orangensaft
  • 2 P Vanillezucker
  • 1 TL brauner Zucker (nach Geschmack mehr)
  • 1/4 TL Zimt
  • 1 EL Stärkemehl

Kruste:

  • 3 Zwieback, fein gekrümelt
  • 1/4 TL Zimt
  • 1 EL brauner Zucker
  • Butterflöckchen

Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Mit Apfelsaft, Orangensaft, Zitronensaft, Zucker und Zimt aufkochen. Etwa 5 Minuten köcheln lassen, die Äpfel sollten gar aber noch bißfest sein. Äpfel abgießen, dabei den Saft auffangen.

Reis in leicht gesalzenem Wasser 10 Minuten kochen. Abgießen, mit Milch und Butter nochmals aufkochen,  5 Minuten leicht köcheln lassen. Sahne und Zucker hinzufügen, mit geschlossenenem Deckel noch etwas quellen lassen.

Backofen auf 175°C vorheizen (evtl. etwas mehr).

Eier trennen. Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen. Eidotter verquirlen und unter den Reis rühren. Eischnee in zwei Portionen unterheben.

Gebutterte Auflaufform mit der Hälfte der Reismasse füllen, Äpfel daraufgeben und mit dem restlichen Reis bedecken. Zwieback, Zimt und Zucker vermischen, darüberstreuen. Mit Butterflöckchen besetzen.

45 Minuten backen, aber Obacht dass die Kruste nicht verbrennt. Ich hatte den Auflauf die letzten 20 Minuten mit Alufolie abgedeckt.

Während der Backzeit die Sauce fertigstellen: Aufgefangenen Saft aufkochen. Stärkemehl mit etwas kaltem Orangensaft anrühren, in den kochenden Saft rühren und nochmals kurz aufkochen.

Hier ist das Originalrezept. Man kann bei Projekt Gutenberg auch online in dem Buch lesen.

Das ist doch auch gleich mal eine gute Gelegenheit, einen Beitrag für  Dein Kochbuch das unbekannte Wesen abzuliefern.

mohn-marzipan-creme mit kirschen

Dieses Wochenende fand bei uns ein Brunch statt und anstelle der üblichen Süßspeise (das ist Kokosreis mit Mango) wollte ich mal was Neues ausprobieren. Aus der vorletzten Lecker war schon die Mohn-Marzipan-Creme vorgemerkt. Ich hab sie ein bißchen vereinfacht und abgespeckt (Kirschen aus dem Glas statt frischer, Magerquark statt 40%igem) und die Mengen etwas reduziert. Ausgesprochen fein, ist sicher auch ein hübscher Winternachtisch. Im Original kamen noch 50 g geraspelte Schokolade dazu, hab ich aber nicht vermisst.

Zutaten:

  • 1 Glas Sauerkirschen
  • 1 P Vanillesoßenpulver (zum Kochen für 1/2 l Milch)
  • 30 g + 50 g Zucker
  • 100 g Marzipanrohmasse
  • 50 g gemahlener Mohn (hier: Dampfmohn)
  • 500 g Magerquark
  • 200 g Schlagsahne
  • 1 P Vanillezucker

Kirschen abgießen und abtropfen lassen, Saft auffangen.

Saft mit Wasser auf 350 ml auffüllen. Mit 30 g Zucker aufkochen. Soßenpulver mit 4 EL Wasser glatt rühren. Angerührtes Pulver in den kochenden Saft rühren, wieder aufkochen und ca. eine Minute köcheln. Kirschen unterrühren, noch einmal kurz aufkochen. Vom Herd nehmen und auskühlen lassen.

Marzipan sehr fein zerbröseln. Quark, Mohn, Marzipan und 50 g Zucker mit dem Schneebesen des Rührgerätes verrühren.

Sahne steif schlagen, dabei Vanillezucker einrieseln lassen.

Sahne in zwei Portionen unter den Quark heben. Die Creme und die Kirschen in eine Dessertschüssel schichten. Ok, alter Glaskochtopf ist auch erlaubt.

Es gab auch noch mehr.

 

bananenpfannkuchen

Sonntagmorgen, und es starren mich aus der Obstschale zwei schon sehr reife Bananen an. (Falschrum, natürlich hab ich sie angestarrt und überlegt was damit zu tun wäre.) Bananenpfannkuchen schien eine prima Idee. Das Problem mit den meisten derartigen Rezepten ist allerdings, daß in den normalen Pfannkuchenteig während des Backens Bananen hineingeschnippelt werden. Während und nach dem Umdrehen führt das dann regelmäßig zu unschönen Szenen. Also machte ich mich auf die Suche nach einer Variante mit zermatschten Bananen im Teig, was sowieso viel besser zum Aggregatzustand meiner beiden Kandidaten passte. Bei Gourmet Traveller wurde ich fündig, hab das Rezept ein bißchen abgewandelt und alle waren mehr als zufrieden.

Zutaten:

  • 2 reife Bananen
  • 1 TL Zucker
  • 2 TL Backpulver
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Ei
  • 2 TL Butter, zerlassen
  • 120 g Mehl
  • 250 ml Milch
  • Butter zum Ausbacken

Backofen auf 75° vorheizen, Teller hineinstellen.

Zucker, Backpulver, Salz und Mehl (die trockenen Zutaten) vermischen.

In einer anderen Schüssel Ei, Milch und zerlassene (wieder abgekühlte) Butter vermischen.

Die trockenen zu den nassen Zutaten geben und mit dem Schneebesen gut verrühren.

Zerdrückte Bananen zugeben, Teig etwas ruhen lassen.

In einer großen Pfanne Butter zerlassen, Pfannkuchen ausbacken.

Fertige Pfannkuchen auf dem vorgewärmten Teller im Ofen zwischenlagern, bis alle fertig sind. Mit Obst, Joghurt und Honig servieren.

rotweinbirnen


Die Rotweinbirnen mit Vanilleeis waren unser Nachtisch zu Silvester und schmecken ganz exzellent. Sie wurden relativ frei nach Schuhbecks Karamellisierter Reiscreme mit Rotweinbirnen gebastelt und im Gegensatz zum Original warm serviert. Und “fächerförmig aufschneiden” üben wir gelegentlich nochmal.

Zutaten:

  • 6 kleine Birnen
  • 1.5 EL Puderzucker
  • 375 ml Rotwein
  • 375 ml schwarzer Johannisbeersaft
  • 100 g  brauner Zucker
  • 1 aufgeschlitzte Vanilleschote
  • 1/2 Zimtstange
  • 2 cm Ingwer, in dünnen Scheiben
  • Zesten von 1 Biozitrone
  • 1.5 EL Stärkemehl

Die Birnen schälen, vierteln und entkernen.

Puderzucker in einem Kochtopf karamellisieren lassen, mit Rotwein ablöschen, Johannisbeersaft und Zucker hinzufügen. Vanilleschote, Zimtstange, Ingwerscheiben und Zitronenschale einlegen und aufkochen lassen. Die Birnen einlegen und je nach Reifegrad knapp unter dem Siedepunkt in etwa 15 Minuten nicht zu weich ziehen lassen. Die Birnen aus dem Gewürzsud nehmen, den Sud durchseihen und die Birnen wieder hinein geben. Einen Tag im Kühlschrank ziehen lassen.

Etwas Flüssigkeit abnehmen und das Stärkemehl damit glatt rühren. Birnen im Sud langsam erhitzen, dann herausnehmen. Sud aufkochen, die Stärke hineinrühren und noch etwa 2 Minuten kochen lassen. Birnen wieder hineingeben und bei Bedarf (noch warm) servieren.

orangenpudding mit schokoladensauce

Dieses Wochenende gab’s gleich noch eine Premiere – im Wasserbad gegarter Pudding. Wir hatten Freunde zu Gast, und als Nachtisch wurde zu Parmigiana di Melanzane statt Schokoladenpudding mit Orangensauce diesmal Orangenpudding mit Schokoladensauce gereicht. Da mich die meisten einfachen Puddingrezepte, die mehr oder weniger darauf hinausliefen Vanillepudding mit O-Saft statt Milch anzurühren, nicht so ganz überzeugten, war es Zeit mal die Flan-artige Variante auszuprobieren. Im Ergebnis sehr lecker, schön fruchtig, wenn auch vermutlich einen Tick zu lange gegart. Aber ich bin bei allem was Eier enthält immer etwas paranoid (daher hab ich auch noch nie richtiges Tiramisu gemacht oder gegessen). Das Rezept ist inspiriert von Wildeisens Orangenpudding sowie einigen Chefkochrezepten. Die Menge reicht für 8 kleine Souffléförmchen.

Zutaten:

  • 85 g Zucker
  • 200 ml frischgepresster Orangensaft
  • 1.5 EL Speisestärke
  • 3 Eier
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 ml Schlagsahne

Schokoladensauce:

  • 60 ml Schlagsahne
  • 60 g dunkle Schokolade

Förmchen leicht ausbuttern und kühl stellen. Ofen auf 150° vorheizen, große Auflaufform knapp zur Hälfte mit kochendem Wasser füllen und auf der untersten Schiene in den Ofen stellen.

Eier vorsichtig einzeln mit dem Zucker verrühren. Speisestärke mit einigen EL Orangensaft anrühren. Zur Zuckermischung geben, dann langsam restlichen Orangensaft unterrühren.

Sahne mit Vanillezucker aufkochen und in die Orangensaftmischung geben, dabei gut rühren (aber aufpassen daß kein Schaum entsteht).

Masse auf die Förmchen verteilen, diese mit Alufolie abdecken und ins Wasserbad geben, 45 Minuten garen.

Die fertigen Flans auskühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. Ich habe sie in der Form mit heisser Schokoladensauce serviert. Die geht so: Sahne langsam erhitzen, Schokolade drin schmelzen und gut umrühren.

Off Topic: Stillleben oder “Die Auberginen harren ihres Schicksals”.

eton mess

my favourite ways to eat strawberries: (1) as is (2) mashed with a bit sugar and sour cream. and now i have a third favourite (a bit similar to number two but with way more history):

ingredients:

  • 140 ml whipping cream
  • 1 tsp brown sugar
  • 350 g strawberries
  • 20g meringues

wash and prepare strawberries, then cut in small pieces. sprinkle with sugar and set aside for a few minutes. crush meringues in little pieces, whip cream. fold strawberries and meringues carefully into the whipped cream. can be served  immediately or chilled in the fridge until ready to use.

i have to admit that i first go.ogled “eaton mess”. but guess what? i am not nearly the only one. haha.

coconut milk rice with mango

i love rice pudding, but i don’t like stirring all the time to prevent the rice from sticking at the bottom of the pan, as it is often the case when you make the rice pudding with milk. here is a stick-free version:

Ingredients:

  • 1 mango
  • 1 tsp runny honey
  • 1 tbsp lemon juice
  • lemon thyme
  • 200g short-grain rice
  • 1/4 tsp sea salt
  • 1 cinnamon stick
  • 15-20g vanilla sugar (to taste)
  • one can (400ml) coconut milk

peal and cut the mango, marinate it in honey, lemon juice and a little bit of lemon thyme. cook rice and salt in water for 10 minutes.  strain the rice, put it back into the pot. add cinnamon stick, vanilla sugar and coconut milk. cook over low heat for another 10-15 minutes (stirring only occasionally), until the rice reaches your desired consistency/creaminess – i like it if the grain is still a bit firm inside, as in risotto.

we eat this as a quick lunch, or as dessert, it can also add to any brunch buffet. actually, you can eat it at any time of the day. and by the way, can you spot our table decoration?