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Erdnuss-Tomaten-Weisskohl-Suppe

Was keiner weiss: Das auf der Suppe sind gar keine gerösteten Erdnüsse sondern Cashewkerne.
Was keiner weiss: Das auf der Suppe sind gar keine gerösteten Erdnüsse sondern Cashewkerne.

Letztens war ich mal in Düsseldorf. Schlecht an Düsseldorf: Die Sonnenfinsternis war nicht zu sehen. Gut an Düsseldorf: Ich konnte ausgezeichnet essen, und zwar im Sattgrün, einem vegetarischen Restaurant. Davon gibt es drei Filialen im Stadtgebiet, ich war in der am Medienhafen. Im Sattgrün bedient man sich selbst an einem überaus gut bestückten Buffet, was den Vorteil hat, dass man von allem mal ein bisschen probieren kann. Super Sache für Leute mit Multioptionsparalyse.

Zur Vorspeise hatte ich die Erdnuss-Tomaten-Weisskohl-Suppe, welche so gut war, dass ich sie zuhause gleich mal nachbastelte. Das Original hat ein kleines bisschen erdnussiger geschmeckt als meine Version, was bestimmt an der Sahne lag, die ich noch zugegeben hab. Wenn man die weglassen will ist die ganze Sache vegan (und in dem Fall die Erdnusscreme einfach mit ein bisschen heissem Wasser glatt rühren). Möhren waren im Original auch nicht drin, passen aber sehr gut.

Zutaten:

  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 grosse Zwiebel
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1/2 Kopf Weisskraut (hier: 620g)
  • Stück Ingwer (hier: 6g)
  • 5 mittelgrosse Möhren (hier: 275g)
  • 3/4 TL Salz, Pfeffer
  • 1 Flasche passierte Tomaten (hier: 690g)
  • 600 ml Wasser
  • 200 ml Sahne
  • 80 g Erdnusscreme

Zum Servieren:

  • Frühlingszwiebel
  • geröstete Erdnüsse
  • Zitronensaft

Die Zwiebel würfeln, das Weisskraut mit Messer, Hobel oder Küchenmaschine in feine Streifen verwandeln. Den Ingwer fein hacken, die Möhren in

In einem grossen Topf das Sonnenblumenöl erhitzen, darin den Kreuzkümmel kurz anbraten. Der sollte nicht schwarz werden!

Zwiebel dazugeben und glasig dünsten. Dann den Ingwer noch eine halbe Minute mitbraten, anschliessend das Kraut zugeben. Fünf Minuten rösten, dabei immer schön umrühren. Möhren zugeben, ebenfalls noch fünf Minuten mit dünsten. Dann mit 400ml heissem Wasser ablöschen, Salz zugeben und das Ganze erstmal köcheln lassen.

Nach zwanzig Minuten die Tomaten und das restliche Wasser zugeben, so lange weiter köcheln bis das Kraut weich ist.

Die Sahne erhitzen, die Erdnusscreme darin verrühren bis sie sich auflöst. Die Mischung dann in die Suppe geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zum Servieren Frühlingszwiebeln und geröstete Erdnüsse darübergeben, wer mag kann noch mit Zitronensaft abschmecken.

Diabeterinfo:

An sich hat die Suppe eigentlich so gut wie keine anrechenbaren Kohlenhydrate. Ok, eine KE von der Schlagsahne vielleicht, und eine knappe von der Erdnusscreme.  Aber das ist ja beides so fettig dass man das glaube ich schon vernachlässigen kann.

Ich hab jedenfalls beim Verzehr nur das dazu gereichte Brot berechnet, und dabei ein bisschen aufgerundet. Hat gut hingehauen.

Bürli

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Hier auf dem Dorf gibt’s einiges, zum Beispiel reichlich Ruhe, Luft und Platz. Eines jedoch definitiv nicht, und zwar einen Bäcker in der Nähe. Somit waren auch frische Brötchen zum Frühstück bis dato ein eher seltener Gast.

Bis jetzt! In unserem Haushalt hielt vor kurzem eine Küchenmaschine Einzug (nein, keine K.. Aid, sondern die uncoole, aber hoffentlich zuverlässige Tante B..sch). Mein ausschlaggebendes Argument für den Kauf war eigentlich der sogenannte “Durchlaufschnitzler“. Bei den Mengen Möhrensalat die hier beispielsweise so verputzt werden dauert das Raspeln ewig. Selbst mit dem erhöhten Reinigungsaufwand werd ich da jetzt deutlich schneller fertig, und riskier keine Sehnenscheidenentzündung mehr.

Aber da gibt’s ja auch noch diese Knethaken. Und plötzlich können einen Anweisungen wie “5 Minuten auf Stufe 1, 10 Minuten auf Stufe 2 kneten” überhaupt nicht mehr schrecken. Was dazu führt, dass ich seit einigen Wochen meine innere Küchenmagd (ca. 1910) channele, Samstag und Sonntag um sechs aufstehe, zunächst den Holzofen anheize und alsdann Brötchen forme und backe. Um acht erscheint dann die Herrschaft Familie zum frisch gebrühten Kaffee. So schön!

Naja, ohne Quatsch, da tun sich ja ganz neue Welten auf. Kneten, wirken, stossen, Stückgare, Stockgare, Autolyse, Hydration … alles vorher nie gehört oder jedenfalls nicht in Zusammenhang mit leckerem Backwerk. Da gibt es einiges zu lernen, und ich werd wohl nicht drumrum kommen, demnächst dann auch Sauerteig anzusetzen.

Und um mal zum Punkt zu kommen – heut gab es Bürli, nach siktwinfood. Ein supereinfaches Rezept (und sogar ganz ohne Küchenmaschineneinsatz). Bisher hab ich es zweimal gebacken, einmal mit 12 Stunden Ruhezeit im Kühlschrank, und einmal mit 36. Letzteres ist unbedingt zu bevorzugen. Für die Bürli muss man auch garnicht so arg zeitig aufstehen, die kommen nämlich direkt aus dem Kühlschrank auf’s Blech in den Ofen.

Zutaten:

  • 200g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 100g Roggenmehl (Typ 1150)
  • 100g Weizenmehl (Typ 550)
  • 100g Weizenvollkornmehl
  • 10g Salz
  • 5g Frischhefe
  • 350g Wasser (evtl. +20g)

Mehlsorten und Salz vermischen. Frischhefe kleinbröseln und dazugeben. Wasser dazu, und rühren bis ein relativ klebriger Teig entsteht. Falls er (durch das Vollkornmehl) zu trocken ist, noch etwas Wasser dazu.

Mit Frischhaltefolie abdecken, und mindestens 12 Stunden bei 5°C in den Kühlschrank. Besser gleich 36.

Am Backtag Ofen auf 230°C (Ober/Unterhitze, mit einem Schälchen Wasser im Ofen) vorheizen, Backblech mit Backpapier belegen.

Mit zwei Esslöffeln Nocken vom Teig  abstechen und auf das Backblech setzen. Das ergibt bei mir 10 Bürli. Nach Belieben mit Mohn (ausgezeichnet!) oder Mehl bestreuen.

10 Minuten bei 230°C backen, auf 210°C zurückschalten und weitere 15 Minuten backen.

Diabetikerkram

Die Bürli hab ich vor dem Essen kurz gewogen, und nach der Faustregel 25g = 1KE abgeschätzt. 25g weil Vollkornmehl und Dinkel mit drin sind, bei helleren Broten/Brötchen rechne ich eher 20g für 1KE.

Scheint ganz gut hinzukommen.

Chili sin Carne

Zwischen dem ganzen Süßkram muß es nun auch mal was Herzhaftes sein, deshalb gab es heute Chili. Sin carne, con Sojagranulat. Letztes Wochenende hatte ich schon sehr erfolgreich ein Konglomerat aus Chili con Cafe und  Chili con Carne mit Wachtelbohnen und Hoher Rippe  von Petra gekocht, köstlich köstlich.  Das wollte ich diese Woche fleischlos nachbauen.  Mit Sojagranulat habe ich bisher wenig Erfahrung, es schmeckt ja grundsätzlich erstmal nach nicht so viel. Es wurde also in Gemüsebrühe und Sojasauce eingeweicht, das Ergebnis war ziemlich gut. Was heute leider nicht dabei war:  rote Zwiebeln und Avocado zum Servieren –  die  sollten aber unbedingt dazu gereicht werden. Ebenfalls nicht dabei: allzuviele Chilis, denn wir hatten kleine Tischgäste.  Also lieber nachschärfen, und als Nachtisch kann man dann auch wieder das ein oder andere Plätzchen vertragen.

Zutaten:

  • 200 g Sojagranulat
  • 500 ml Gemüsebrühe (zum Einweichen)
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 große Zwiebel
  • Olivenöl
  • 1.5 EL Kreuzkümmel
  • 3 TL gemahlener Koriander
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 1 TL Chiliflocken
  • 2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
  • 100 ml Espresso
  • 1 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
  • 2 Möhren, in kleinen Stücken
  • 2 kleine Dosen gehackte Tomaten
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • Salz
  • 1 kleine Dose Mais
  • 1 kleine Dose Kidneybohnen
  • 1 kleine Dose Wachtelbohnen
  • Saft einer halben Limette

Zum Servieren:

  • Saure Sahne (ohne ist’s vegan)
  • glatte Petersilie, gehackt
  • rote Zwiebeln, gehackt
  • Avocado, gewürfelt
  • Fladenbrot

Sojagranulat in heißer Gemüsebrühe und Sojasauce einweichen, 15 Minuten stehen lassen (nach Packungsanweisung). Danach über einem Sieb abgießen, restliche Brühe auffangen.

Zwiebel hacken, in reichlich Olivenöl goldgelb anschwitzen. Kreuzkümmel, Koriander, Chiliflocken und Knoblauch zugeben, ein bis zwei Minuten mitbraten. Abgetropftes Sojagranulat ebenfalls zugeben, etwa fünf Minuten mitbraten.

Espresso zugeben, danach Möhren und Lauch. Fünf Minuten mitdünsten.

Restliche Gemüsebrühe vom Einweichen, Tomaten und 200 ml Gemüsebrühe extra hinzufügen, salzen, etwa eine halbe Stunde köcheln lassen.

Abgetropften Mais und die Bohnen zugeben, durchziehen lassen. (Hier wurde es mittags gekocht und abends gegessen.)

Mit Limettensaft abschmecken, mit den ganzen Beilagen servieren.

avocado-wasabi-salat

Okay, einen Schönheitspreis gewinnt der Salat vielleicht nicht. Aber ich kann nur dringend empfehlen, den mal auszuprobieren – die inneren Werte sind überwältigend. Den Avocado Wasabi Salad von Vegan Yum Yum hatte ich schon vor längerer Zeit gefunden, meine damalige Version hatte mit dem Original aber eigentlich nicht viel mehr als die Avocado im Dressing gemein.

Heute nun ein neuer Versuch, diesmal auch wirklich mit Wasabi. Ich war allerdings bei der Zubereitung sehr sparsam damit (wegen kleiner Esser), die Großen durften sich bei Tisch noch mit Wasabipaste nachwürzen. Also im Zweifelsfall ruhig ein bißchen kräftiger abschmecken.

Zutaten:

  • 1 kleiner Kopf Brokkoli
  • 1/2 EL Sonnenblumenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 kleine Dose Kichererbsen
  • 1/2 EL Sonnenblumenöl
  • 1/2 TL Zucker
  • 1 EL Sojasauce
  • 1/2 TL Wasabipaste
  • 3 Möhren
  • 2 Chicorée

Dressing:

  • 1 reife Avocado
  • 1 EL Tahin
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 TL Wasabipaste (gerne mehr)
  • Salz
  • 3 EL Sonnenblumenöl

Brokkoli putzen, waschen und in relativ kleine Stücken schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und Brokkoli sautieren. Aus der Pfanne nehmen, salzen und pfeffern.

In der Pfanne wieder Öl erhitzen und die abgetropften Kichererbsen auf kleiner Flamme kurz anbraten. Mit Zucker bestreuen, dann Sojasauce zufügen und noch ganz kurz weiterbraten. Pfanne vom Herd nehmen und Wasabipaste unterrühren.

Möhren schälen, waschen und  in dünne Stifte schneiden (ich weiß jetzt übrigens daß ich zu Weihnachten gern einen Julienneschneider hätte). Von den Chicorée inneren Kern entfernen und in dünne Streifen schneiden. Beides mischen.

Und jetzt das Dressing: Avocadofleisch mit der Gabel zerdrücken, mit Tahin, Zitronensaft und Salz verrühren. Öl zugeben und alles zu einer glatten Paste verarbeiten. Zuletzt mit Wasabipaste abschmecken.

Kichererbsen mit Möhren und Chicorée mischen, dann Brokkoli dazu. Zum Schluß das Dressing vorsichtig unterheben und sofort servieren.

ofengeröstete kürbis-kokos-suppe


Kürbissuppe (Symbolbild)

Also die Suppe ist natürlich nicht ofengeröstet, sondern der darin verarbeitete Kürbis. Es ist glaube ich meine erste selbstgekochte Kürbissuppe, und die war gleich ein richtiger Knaller. Ich hatte mich zunächst für dieses Rezept bei den Küchengöttern entschieden (ohne Garnelen), meinte  dann aber irgendwo gelesen zu haben daß sich gerösteter Kürbis in der Suppe noch viel besser macht. Also landete ich bei Firecrackers Roasted Pumpkin and Coconut Soup – ganz so aufwändig wurde meine Version dann aber nicht. Daß Foto vergaßen wir leider, aber wie orange pürierte Suppe aussieht kann sich die geneigte Leserschaft ja sicher vorstellen.

Zutaten:

  • 1 Hokkaidokürbis (ca. 1.3 kg)
  • 3 EL Sonnenblumenöl zum Backen
  • Salz, Pfeffer
  • 20 g Ingwer
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 1/2 TL Chiliflocken (mehr nach Geschmack)
  • 1 große Zwiebel
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 750 ml Gemüsebrühe (evtl. mehr)
  • 1 kleine Dose Kokosmilch (400 ml)
  • Saft einer halben Zitrone (mehr nach Geschmack)

Kürbis waschen, entkernen und in gleichgroße Stücke schneiden. Auf einem Blech salzen, pfeffern und in Sonnenblumenöl wenden. Bei 200°C im Ofen backen bis er weich ist (30-40 Minuten).

Zwiebel würfeln, Ingwer und Knoblauch sehr fein hacken.

Zwiebel in einem großen Topf in Sonnenblumenöl anschwitzen. Nach einigen Minuten Ingwer, Knoblauch und Chiliflocken dazu, ebenfalls mitschwitzen.

Gerösteten Kürbis zufügen, kurz mitbraten. Mit Brühe ablöschen und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen.

Vom Herd nehmen und pürieren.

Kokoksmilch zufügen und wieder erwärmen. Konsistenz der Suppe ggf. mit noch mehr Brühe feinjustieren.

Mit Salz, Pfeffer, weiteren Chiliflocken und Zitronensaft abschmecken.

rote-linsen-suppe mit aprikosen und kreuzkümmel

Die Suppe stammt, so wie die Sesamnudeln, aus der Lecker und von Cynthia Barcomi. Suppen mit roten Linsen hatte ich ja schon so einige, diese hier dürfte momentan den Platz eins auf meiner Rote-Linsen-Suppen-Geschmacksskala einnehmen. Ausgezeichnet mit den getrockneten Aprikosen.

Zutaten:

  • 1 große Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 2 EL Butter
  • 4EL Olivenöl
  • Meersalz
  • 1/2 frische Chilischote
  • 1.5 EL  gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 kleine Dosen Tomaten
  • 150 g getrocknete Aprikosen
  • Salz, Zucker, Pfeffer
  • 1.25 l Gemüsebrühe
  • 300 g rote Linsen
  • Zitronensaft

Zwiebel und Knoblauch schälen, fein würfeln. Sellerie imd Möhren putzen, waschen und kleinschneiden. Chili entkernen und fein hacken.

Butter und Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Sellerie, Möhre und eine Prise Meersalz zugeben und unter Rühren bei mittlerer Hitze gut fünf Minuten anbraten.

Chili und Kreuzkümmel zum Gemüse geben und unter Rühren einige Minuten mitbraten.

Tomaten zerdürcken, zum Gemüse geben und ca. 5 Minuten köcheln.Mit je 1 TL Salz und Zucker würzen.

Aprikosen klein schneiden (hab ich mit dem Wiegemesser gemacht).

Brühe aufgießen, Aprikosen und Linsen zugeben. 15-20 Minuten köcheln, bis die Linsen gar sind.

Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

 

grünes curry mit bohnen, kartoffeln und belugalinsen

Ich bin ja, wie schonmal berichtet, nicht so die Fischfreundin. Das betrifft um so mehr solche Dinge wie Fischsauce, Garnelenpaste o.Ä., vor welchen ich ein leichtes Grausen habe.  Was wiederum bedeutet, daß mir fast alle Currypasten leider nicht ins Haus kommen. Da traf es sich gut, dass ich bei Cucina Piccina den Hinweis auf eine Herbaria Gewürzmischung namens „ Mild Wild Green Curry “ las. Gelesen, nach einiger Herumsucherei endlich gekauft und damit analog dem Green Curry mit Bohnen, Zuckerschoten und Belugalinsen ein eigenes Green Curry gebastelt:

Zutaten:

  • 200 g Belugalinsen
  • 1 Lorbeerblatt
  • 250 g grüne Bohnen
  • 5 kleine Kartoffeln
  • 5 cm Ingwer
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 Zwiebel
  • 1.5 EL Mild Wild Green Curry Gewürzmischung*
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1 kleine Zucchini
  • 5 (relativ große) Champignons
  • 150 g Erbsen (TK)
  • 375 ml Gemüsebrühe
  • 1 Dose Kokosmilch
  • Salz, Pfeffer
  • Saft von 1/2 Zitrone (evtl. mehr, Limette ist sicher auch gut)

Linsen in reichlich Wasser aufsetzen, mit Lorbeerblatt 20-30 Minuten bißfest kochen.

Bohnen putzen und kleinschneiden. Kartoffeln schälen und würfeln. Zusammen in Salzwasser etwa 10 Minuten kochen.

Ingwer und Knoblauch schälen und kleinhacken. Zwiebel schälen und würfeln. Zucchini und Pilze ebenfalls kleinschneiden.

Sonnenblumenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Ingwer kurz anbraten. Knoblauch und Zwiebel hinzufügen, einige Minuten anschwitzen. Gewürzmischung dazu, sehr kurz mitschwitzen lassen. Pilze hinzufügen, dann TK-Erbsen, dann Zucchini, unter Rühren weiterbraten. Mit Brühe ablöschen.

Bohnen und Kartoffeln zugeben, Kokosmilch zugießen. Curry nur noch erwärmen, nicht mehr kochen lassen.

Von abgegossenen Linsen Lorbeerblatt entfernen, die Linsen salzen und unter das Curry mischen. Noch kurz durchziehen lassen. Alles mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Mit Reis servieren.

* eigentlich 2 EL, aber es sollte wegen kleiner Tischgenossen nicht zu scharf werden

peanut-nudeln mit sesam-dressing

Das Rezept stammt mal wieder aus der Lecker bzw. von Frau Barcomi, von der in der aktuellen Ausgabe einige Rezepte vorgestellt werden.  Das hier ist mal ganz was anderes für Nudelsalat, und wirklich köstlich. Nachdem ich die Reste – mit verhältnismäßg größerem Gemüseanteil – aus dem Kühlschrank gegessen hab,  hier noch zwei Verbesserungsvorschläge:

  1. Unbedingt die Menge an Gurke und Frühlingszwiebeln erhöhen (dabei hatte ich schon eine ganze Gurke statt einer halben verwendet)
  2. Gekühlt servieren. Fand ich echt noch besser.

Außerdem würde ich die Erdnüsse zum Drüberstreuen das nächste Mal rösten. Aber insgesamt kann ich das Ganze sehr empfehlen.

Wobei – als letzter Verbesserungsvorschlag – der irreführende Titel geändert werden sollte, denn eigentlich handelt es sich ja um Nudeln mit Erdnuß-Sesam-Dressing. Naja, Details.

Hier ist das Rezept, mit meinen Änderungen:

Zutaten:

Dressing:

  • 20 g Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 frische rote Chilischote
  • 100 g Tahin
  • 100 g Peanutbutter (crunchy)
  • 50 ml Sojasauce
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 TL flüssiger Hinig
  • 1/8 l warmes Wasser

Salat:

  • 500 g Spaghetti
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln (gern mehr)
  • 1 Salatgurke (gern mehr)
  • 1 Handvoll Erdnüsse
  • nach Geschmack: getrocknete Chiliflocken

Ingwer  und Knoblauch schälen und fein hacken. Chili entkernen und fein hacken. Alle Zutaten für das Dressing in einem Blender oder mit dem Stabmixer gut mixen.

Spaghetti in Salzwasser bißfest kochen, abgießen und kurz abspülen. Mit dem Sesamöl vermischen, um Zusammenkleben zu verhindern.

Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden.

Gurke schälen, Kerne herauslösen und fein würfeln.

Erdnüsse hacken (und evtl. anrösten).

Dressing zu den Nudeln geben und mischen. Frühlingszwiebeln und Gurkenwürfel unterheben, mit Erdnüssen sowie Chiliflocken nach Geschmack bestreuen.

ingwer-zitronen-limonade

Angeregt durch die Limonadenrezepte in der letzten Effilee machte ich mich gestern abend auch mal an die Sirupherstellung. Heute dann Verkostung – ein voller Erfolg. Wir fanden das Ergebnis durchaus dieser Limo aus Ostheim vergleichbar, sehr erfrischend (und preislich natürlich unschlagbar günstig). Ich glaube ab jetzt werd ich immer ein Fläschchen Sirup im Kühlschrank bereithalten, genug Anregungen sind ja im Heft zu finden. Eine Variante mit Rosmarin könnte ich mir auch gut vorstellen.

Zutaten:

  • 130 ml Zitronensaft
  • 160 ml Wasser
  • 95 g weißer Zucker
  • 45 g brauner Zucker
  • 45 g Ingwer (geschält gewogen)

Ingwer in Scheiben schneiden, mit Zucker, Wasser und Zitronensaft aufkochen. Mindestens 6 Stunden ziehen lassen (hier: über Nacht im Kühlschrank). Sirup abseihen und im Kühlschrank aufbewahren.

Zum Servieren mit kaltem Mineralwasser aufgießen.

Entspricht nicht dem Originalrezept, da im Verhältnis viel weniger Ingwer. War aber auch so scharf genug, und der Ingwergeschmack kommt gut durch.  Außerdem wurde zum Mixen viel mehr Mineralwasser zugegeben.


kartoffelgulasch

20 Stunden Dauerregen bei 12 Grad Aussentemperatur – mehr Gründe braucht’s nicht für irgendwas Eintopfartiges zum Aufwärmen. Das Kartoffelgulasch ist dabei garnicht mal so herbstlich wie sich’s anhört, sondern weist bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem Lecsó vom letzten Jahr auf, welches ja ohne Zweifel ein ausgesprochenes Sommergericht ist. Das Originalrezept stammt von Chefkoch, ich hab es aber ein bißchen verändert. Ohne die Saure Sahne können es auch Veganer essen.

Zutaten:

  • 2 EL Öl
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Möhren
  • 800 g Kartoffeln
  • 3 rote Spitzpaprika
  • 2 weiße Spitzpaprika
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Tomaten
  • 1/4 TL Kümmel
  • 1 TL Majoran
  • 1 TL Paprika
  • Salz, Pfeffer
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Saure Sahne

Zwiebeln in feine Ringe schneiden, in Öl langsam andünsten.

Währenddessen das restliche Gemüse kleinschneiden, und in folgender Reihenfolge zugeben:

Möhren, Kartoffeln – einige Minuten anbraten. Dann Paprika und Knoblauch dazu, wieder einige Minuten mitdünsten. Tomaten, Kümmel und Majoran, nochmals einige Minuten dünsten. Mit Gemüsebrühe auffüllen. 10 – 15 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis alles fast gar ist. Deckel abnehmen und nochmal einige Minuten auf die gewünschte Konsistenz einkochen lassen. Mit Paprika*, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.

Petersilie hacken und unterheben. Mit Saurer Sahne servieren.

*Ich habe irgendwann mal gelesen daß Paprika nicht stark kochen darf, sonst wird er bitter. Keine Ahnung was da dran ist, aber seitdem gebe ich ihn immer am Schluß zu.

Update: Stimmt so nicht ganz, schaut mal was Anikó dazu sagt.